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Maria Sibylla Merian - J. Mulder - Citron und Longhornkäfer Nr. 28
Angaben zum Objekt
Aus Metamorphosis Insectorum Surinamensium, erstmals veröffentlicht 1705
Kupferstiche von J. Mulder, P. Sluyter (Sluiter) und D. Stoopendaal nach Maria Sybilla Merian.
Dieser Teller ist Teil einer umfassenden Sammlung von 17 Tellern. Sehen Sie sich die anderen Angebote an, um die gesamte Serie zu sehen.
1964 Hoffman und Campe Verlag, Hamburg Vollständige Produktion Mladinska Knjiga, Ljubljana/ Jugoslawien.
Diese offizielle Reproduktionstabelle von 1964 stammt aus den Ausgaben: Dissertation sur la génération et les transformations des insectes de Surinam, Den Haag, Pierre Gosse, 1726, und Over de Voortteeling en Wonderbaerlyke Veranderingen der Surinaamsche insects, Amsterdam, Jean Frederic Bernard, 1730.
ZEDERNHOLZBOCK UND LANGHORNKÄFER
Ein prächtiges Blatt, das ich für das schönste der ganzen Kollektion halte, voller Leben trotz aller Sparsamkeit, fast nur der Mittelpunkt eines Bildes und nicht das Bild selbst, aber die Ausstrahlung ist so groß, dass man die leeren Ränder vergisst. Eine Zitrone, Citrus medica, Zitronatzitrone, Zedratenzitrone, wie alle Zitrusfrüchte, die aus den Mittelmeerländern importiert werden, wo sie aus dem Osten stammen, weist medica auf Persien hin. Die dicke Fruchtschale ergibt die kandierte Sukade, die Zitronenschale. Kontrast zwischen der mächtigen, groben, einfarbigen Frucht und dem farbenfrohen, fein strukturierten Bockkäfer, der durch seine langen Beine als Männchen erkennbar ist, Macropus longimanus. An sich hat der Käfer keine lebendige Beziehung zu dieser Pflanze, die Maria Sibylla zusammengestellt hat.
Oben: Raupe, Puppe, Imago einer Tolype-Art. Auffallend ist die Raupe, die aus ihren Körpersegmenten fleischige, behaarte Zapfen bildet. Wenn man sie berührt, entzünden sich die Hände und werden steif. Dieses Tier ist auch ein komischer Kauz.
(Originalschild Nr. 28)
____________________________________
Maria Sibylla Merian (1647-1717)
Joseph Mulder, Pieter Sluyter und D. Stopendael arbeiteten als Kupferstecher nach den Originalzeichnungen von Merian, die zu Lebzeiten alle Aspekte der Veröffentlichung ihrer Werke überwachte. Die Metamorphose ist Merians berühmtestes Werk, das auf ihre Reise mit ihrer Tochter Dorothea nach Surinam im Jahr 1699 zurückgeht. Die beiden Frauen verbrachten zwei Jahre mit dem Studium und der Aufzeichnung von Insekten und Pflanzen und kehrten mit einer Reihe von fertigen Zeichnungen auf Pergament, Skizzen und Exemplaren nach Amsterdam zurück, an denen sie weiterarbeiteten. Das Werk erschien erstmals 1705 gleichzeitig in Latein und Niederländisch mit 60 Tafeln. Spätere Ausgaben enthielten alle 12 zusätzliche Tafeln nach Merians älterer Tochter Johanna.
MARIA SIBYLLA MERIAN, geboren 1647 in Frankfurt am Main, war eine Tochter des berühmten Kupferstechers und Verlegers Matthäus Merian. Von Kindheit an zeigte sie ein lebhaftes Interesse an der Welt der Pflanzen und Insekten. In ihren Kupferstichen trifft ein herausragendes künstlerisches Talent auf wissenschaftliche Genauigkeit. Zunächst arbeitete sie in Nürnberg, dem Geburtsort ihres Mannes, und später in den Niederlanden. Von 1690 bis 1701 hielt sie sich als Mitglied der Labadistengemeinde in Surinam (Niederländisch-Guayana) auf und erforschte die bis dahin unbekannten Schönheiten der tropischen Pflanzen und Schmetterlinge; ihr bedeutendstes Werk, das METAMORPHOSIS INSECTORUM SURINAMENSIUM, war das Ergebnis dieser Reise. Nach ihrer Rückkehr nach Europa starb die Künstlerin 1717 in Amsterdam.
MARIA SIBYLLA MERIAN
DIE SCHÖNSTEN TELLER AUS DEM GROSSEN BUCH DER SCHMETTERLINGE UND PFLANZEN
METAMORPHOSE DER SURINAMISCHEN INSEKTEN
AUSGEWÄHLT
EINGEFÜHRT UND BESCHRIEBEN
VON GERHARD NEBEL
MERIAN BIBLIOTHEK
AUS DEM HOFFMANN UND CAMPE VERLAG
HAMBURG MCMLXIV
- Schöpfer*in:Maria Sibylla Merian (Künstler*in)
- Maße:Höhe: 45 cm (17,72 in)Breite: 30,3 cm (11,93 in)Tiefe: 1 mm (0,04 in)
- Stil:Sonstiges (Aus dem Zeitalter)
- Materialien und Methoden:Papier,Sonstiges
- Herkunftsort:
- Zeitalter:
- Herstellungsjahr:1964
- Zustand:Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend.
- Anbieterstandort:EINDHOVEN, NL
- Referenznummer:1stDibs: LU9046237941542
Maria Sibylla Merian
Maria Sibylla Merian (1647-1717) war eine Naturforscherin und Künstlerin. Ihre Beiträge zur Entomologie wurden zu ihren Lebzeiten nie angemessen gewürdigt. Sie gilt heute als Pionierin auf dem Gebiet der Botanik und Zoologie. Sie führte detaillierte Beobachtungen an lebenden Exemplaren durch, was eine Abweichung von früheren Studien darstellt, bei denen konservierte Exemplare verwendet wurden. Sie beschäftigte sich eingehend mit den Prozessen der Metamorphose, die vor ihrem Werk noch nicht so umfassend untersucht worden waren. Die Stiche für die Publikation stammen von J. Mulder, P. Sluyter und A. Stopendaal, alle nach Gemälden auf Vellum von Merian. Das Werk gilt als eines der schönsten und berühmtesten illustrierten naturkundlichen Werke des 18. Jahrhunderts. Das Werk war das Ergebnis von Merians Reise im Jahr 1699 mit ihrer Tochter Dorothea nach Surinam, einer niederländischen Kolonie an der Nordostküste Südamerikas. Die beiden untersuchten und dokumentierten zwei Jahre lang unter schwierigen Bedingungen Pflanzen und Insekten. Sie kehrten mit Exemplaren, Notizen und Zeichnungen nach Amsterdam zurück und vollendeten dort ihr erstaunliches Werk. Ein Naturforscher erklärte: "Ihre Darstellungen lebender Insekten und anderer Tiere waren von einem Charme, einer Genauigkeit der Beobachtung und einer künstlerischen Sensibilität durchdrungen, wie man sie bis dahin in Naturkundebüchern noch nicht gesehen hatte; wenn Gould und Audubon 'einen geistigen Vorfahren' haben, dann ist es schwierig, sich eine würdigere Anwärterin auf diesen Titel als Maria Sibylla Merian vorzustellen." An dem Tag, an dem Maria Sibylla Merian starb, erwarb Zar Peter der Große eine zweibändige Sammlung ihrer ungebundenen Gemälde sowie ihr Tagebuch. Die in Frankfurt am Main geborene Maria Sibylla Merian war die Tochter von Matthäus Merian dem Älteren (1593-1650), einem berühmten deutsch-schweizerischen Maler, Kupferstecher und Verleger. Ihr Vater starb, als sie drei Jahre alt war, und ihre Mutter heiratete erneut Jacob Marrel (1614-1681), einen Stilllebenmaler. Seit ihrem elften Lebensjahr wurde Maria Sibylla Merian von Marrel in der Tradition der nordeuropäischen Stilllebenmalerei ausgebildet und arbeitete direkt nach dem Leben. Als sich ihr Interesse auf die Erforschung von Insekten richtete, setzte sie diese künstlerischen Fähigkeiten ein, um ihre herausragenden wissenschaftlichen und ästhetischen Werke zu schaffen. Sie befand sich wirklich an der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft.
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