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Maria Sibylla Merian - P. Sluyter - Fledermaus Apfel und Gebetsmanntis Nr. 27
Angaben zum Objekt
Aus Metamorphosis Insectorum Surinamensium, erstmals veröffentlicht 1705
Kupferstiche von J. Mulder, P. Sluyter (Sluiter) und D. Stoopendaal nach Maria Sybilla Merian.
Dieser Teller ist Teil einer umfassenden Sammlung von 17 Tellern. Sehen Sie sich die anderen Angebote an, um die gesamte Serie zu sehen.
1964 Hoffman und Campe Verlag, Hamburg Vollständige Produktion Mladinska Knjiga, Ljubljana/ Jugoslawien.
Diese offizielle Reproduktionstabelle von 1964 stammt aus den Ausgaben: Dissertation sur la génération et les transformations des insectes de Surinam, Den Haag, Pierre Gosse, 1726, und Over de Voortteeling en Wonderbaerlyke Veranderingen der Surinaamsche insects, Amsterdam, Jean Frederic Bernard, 1730.
FLEDERMAUSAPFEL UND GOTTESANBETERIN
Solanum mammosum, Zitzenfrucht Nachtschaden - der Name macht Sinn, sobald man einen Blick auf die Früchte wirft. In Cayenne spricht man vom Fledermausapfel. Die Staude ist voller Stacheln und die Früchte sind sehr giftig. Aus optischen Gründen hat Maria Sibylla die dichte Behaarung aller Pflanzenteile unterdrückt.
Auch hier die Wanderung in ein anderes Insektenrevier, diesmal zu den Heuschrecken. Links mit ausgebreiteten Flügeln die Imago einer Gottesanbeterin, rechts das, was man bei der unvollkommenen Metamorphose der Orbitalinsekten als Larve bezeichnet, dazwischen auf dem aufgeschnittenen Apfel ein Paket mit Eiern, wie sie die mediterrane Gottesanbeterin legt. Die Groteske vieler Heuschrecken - gestaltet - wird hier erreicht und dargestellt. Eine Variation in Grün, von bläulich bis gelb, eine erfrischende Struktur, die Harmonie einer Fülle von Momenten. Auf dem Stängel befindet sich eine Käferlarve, oben sind die Ständer eines Nachtfalters aus der Familie der Eulenfalter, von denen es in Amerika über tausend sehr ähnliche Arten gibt. Auch hier wird die Puppe aus der Erde gehoben und sichtbar gemacht. Die Autorin als Aufklärerin: Die Niederländer von Paramaribo glaubten wirklich, dass diese Heuschrecken auf Bäumen wuchsen, von denen sie fielen, wenn sie reif waren - und nun beweist sie, dass sie aus dem Ei kamen.
(Originalschild Nr. 27)
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Maria Sibylla Merian (1647-1717)
Joseph Mulder, Pieter Sluyter und D. Stopendael arbeiteten als Kupferstecher nach den Originalzeichnungen von Merian, die zu Lebzeiten alle Aspekte der Veröffentlichung ihrer Werke überwachte. Die Metamorphose ist Merians berühmtestes Werk, das auf ihre Reise mit ihrer Tochter Dorothea nach Surinam im Jahr 1699 zurückgeht. Die beiden Frauen verbrachten zwei Jahre mit dem Studium und der Aufzeichnung von Insekten und Pflanzen und kehrten mit einer Reihe von fertigen Zeichnungen auf Pergament, Skizzen und Exemplaren nach Amsterdam zurück, an denen sie weiterarbeiteten. Das Werk erschien erstmals 1705 gleichzeitig in Latein und Niederländisch mit 60 Tafeln. Spätere Ausgaben enthielten alle 12 zusätzliche Tafeln nach Merians älterer Tochter Johanna.
MARIA SIBYLLA MERIAN, geboren 1647 in Frankfurt am Main, war eine Tochter des berühmten Kupferstechers und Verlegers Matthäus Merian. Von Kindheit an zeigte sie ein lebhaftes Interesse an der Welt der Pflanzen und Insekten. In ihren Kupferstichen trifft ein herausragendes künstlerisches Talent auf wissenschaftliche Genauigkeit. Zunächst arbeitete sie in Nürnberg, dem Geburtsort ihres Mannes, und später in den Niederlanden. Von 1690 bis 1701 hielt sie sich als Mitglied der Labadistengemeinde in Surinam (Niederländisch-Guayana) auf und erforschte die bis dahin unbekannten Schönheiten der tropischen Pflanzen und Schmetterlinge; ihr bedeutendstes Werk, das METAMORPHOSIS INSECTORUM SURINAMENSIUM, war das Ergebnis dieser Reise. Nach ihrer Rückkehr nach Europa starb die Künstlerin 1717 in Amsterdam.
MARIA SIBYLLA MERIAN
DIE SCHÖNSTEN TELLER AUS DEM GROSSEN BUCH DER SCHMETTERLINGE UND PFLANZEN
METAMORPHOSE DER SURINAMISCHEN INSEKTEN
AUSGEWÄHLT
EINGEFÜHRT UND BESCHRIEBEN
VON GERHARD NEBEL
MERIAN BIBLIOTHEK
AUS DEM HOFFMANN UND CAMPE VERLAG
HAMBURG MCMLXIV
- Schöpfer*in:Maria Sibylla Merian (Künstler*in)
- Maße:Höhe: 45 cm (17,72 in)Breite: 30,3 cm (11,93 in)Tiefe: 1 mm (0,04 in)
- Stil:Sonstiges (Aus dem Zeitalter)
- Materialien und Methoden:Papier,Sonstiges
- Herkunftsort:
- Zeitalter:
- Herstellungsjahr:1964
- Zustand:Abnutzung dem Alter und der Nutzung entsprechend.
- Anbieterstandort:EINDHOVEN, NL
- Referenznummer:1stDibs: LU9046237941922
Maria Sibylla Merian
Maria Sibylla Merian (1647-1717) war eine Naturforscherin und Künstlerin. Ihre Beiträge zur Entomologie wurden zu ihren Lebzeiten nie angemessen gewürdigt. Sie gilt heute als Pionierin auf dem Gebiet der Botanik und Zoologie. Sie führte detaillierte Beobachtungen an lebenden Exemplaren durch, was eine Abweichung von früheren Studien darstellt, bei denen konservierte Exemplare verwendet wurden. Sie beschäftigte sich eingehend mit den Prozessen der Metamorphose, die vor ihrem Werk noch nicht so umfassend untersucht worden waren. Die Stiche für die Publikation stammen von J. Mulder, P. Sluyter und A. Stopendaal, alle nach Gemälden auf Vellum von Merian. Das Werk gilt als eines der schönsten und berühmtesten illustrierten naturkundlichen Werke des 18. Jahrhunderts. Das Werk war das Ergebnis von Merians Reise im Jahr 1699 mit ihrer Tochter Dorothea nach Surinam, einer niederländischen Kolonie an der Nordostküste Südamerikas. Die beiden untersuchten und dokumentierten zwei Jahre lang unter schwierigen Bedingungen Pflanzen und Insekten. Sie kehrten mit Exemplaren, Notizen und Zeichnungen nach Amsterdam zurück und vollendeten dort ihr erstaunliches Werk. Ein Naturforscher erklärte: "Ihre Darstellungen lebender Insekten und anderer Tiere waren von einem Charme, einer Genauigkeit der Beobachtung und einer künstlerischen Sensibilität durchdrungen, wie man sie bis dahin in Naturkundebüchern noch nicht gesehen hatte; wenn Gould und Audubon 'einen geistigen Vorfahren' haben, dann ist es schwierig, sich eine würdigere Anwärterin auf diesen Titel als Maria Sibylla Merian vorzustellen." An dem Tag, an dem Maria Sibylla Merian starb, erwarb Zar Peter der Große eine zweibändige Sammlung ihrer ungebundenen Gemälde sowie ihr Tagebuch. Die in Frankfurt am Main geborene Maria Sibylla Merian war die Tochter von Matthäus Merian dem Älteren (1593-1650), einem berühmten deutsch-schweizerischen Maler, Kupferstecher und Verleger. Ihr Vater starb, als sie drei Jahre alt war, und ihre Mutter heiratete erneut Jacob Marrel (1614-1681), einen Stilllebenmaler. Seit ihrem elften Lebensjahr wurde Maria Sibylla Merian von Marrel in der Tradition der nordeuropäischen Stilllebenmalerei ausgebildet und arbeitete direkt nach dem Leben. Als sich ihr Interesse auf die Erforschung von Insekten richtete, setzte sie diese künstlerischen Fähigkeiten ein, um ihre herausragenden wissenschaftlichen und ästhetischen Werke zu schaffen. Sie befand sich wirklich an der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft.
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