Abraham Bosse Kunst
Abraham Bosse war ein französischer Künstler, der vor allem als Radierer, aber auch als Aquarellist tätig war. Er wurde als Sohn hugenottischer (calvinistischer) Eltern in Tours, Frankreich, geboren, wohin sein Vater aus Deutschland gezogen war. Sein Vater war Schneider, und Bosse hat in seinen Werken stets Kleidung in liebevollen Details dargestellt. Er heiratete 1632 in Tours Catherine Sarrabat. Bosse blieb Hugenotte und starb noch vor der Aufhebung des Edikts von Nantes, illustrierte aber gerne religiöse Themen nach katholischem Geschmack. Ihm werden etwa 1600 Radierungen zugeschrieben, die Themen wie Religion, Literatur, Geschichte, Mode, Technik und Wissenschaft behandeln. Der größte Teil von Bosse's Arbeiten waren Illustrationen für Bücher, aber viele wurden auch einzeln verkauft. Sein Stil entstammt der niederländischen und flämischen Kunst, ist aber stark französisch geprägt. Viele seiner Bilder liefern aufschlussreiche Details über das Alltagsleben der Mittel- und Oberschicht in dieser Zeit, auch wenn sie als historisches Zeugnis mit Vorsicht zu genießen sind. Bosse kombinierte sehr sorgfältig dargestellte prächtige Interieurs mit relativ trivialen häuslichen Motiven, was für die französische Kunst originell und sehr einflussreich war, und auch im Ausland sind William Hogarths Stiche unter anderem eine Parodie dieses Stils. Die meisten seiner Bilder sind wohl eher als Illustrationen denn als Kunstwerke zu betrachten. Er ging um 1620 in Paris bei dem in Antwerpen geborenen Kupferstecher Melchior Tavernier (1564-1641) in die Lehre, der auch ein wichtiger Verleger war. Die ersten Radierungen von Bosse stammen aus dem Jahr 1622 und sind von Jacques Bellanger beeinflusst. Nach einem Treffen in Paris um 1630 wurde er ein Anhänger von Jacques Callot, dessen technische Innovationen in der Radierung er in einem berühmten und viel übersetzten Handbuch der Radierung (1645), dem ersten, das veröffentlicht wurde, popularisierte. Bosse übertrug die detailreichen kleinen Bilder von Callot auf ein größeres Format und eine breitere Palette von Motiven. Im Gegensatz zu Callot war es sein erklärtes Ziel, Radierungen wie Stiche aussehen zu lassen, was er bereitwillig auf Kosten der Freiheit der radierten Linie tat, wobei er natürlich die Schnelligkeit der Technik voll ausschöpfte. Wie die meisten Radierer verwendete Bosse neben der Radierung häufig auch den Stich auf einer Platte, fertigte aber keine reinen Stiche an.
Mitte des 18. Jahrhunderts Alte Meister Abraham Bosse Kunst
Büttenpapier, Gravur, Radierung
19. Jahrhundert Alte Meister Abraham Bosse Kunst
Gravur
19. Jahrhundert Alte Meister Abraham Bosse Kunst
Gravur
Charles Amand DurandPorträt von Jan Sechs – Radierung nach Rembrandt – 19. Jahrhundert, 19th Century
17. Jahrhundert Alte Meister Abraham Bosse Kunst
Gravur
17. Jahrhundert Alte Meister Abraham Bosse Kunst
Gravur
17. Jahrhundert Alte Meister Abraham Bosse Kunst
Gravur
19. Jahrhundert Alte Meister Abraham Bosse Kunst
Gravur
19. Jahrhundert Alte Meister Abraham Bosse Kunst
Gravur
19. Jahrhundert Alte Meister Abraham Bosse Kunst
Gravur
19. Jahrhundert Alte Meister Abraham Bosse Kunst
Gravur
19. Jahrhundert Alte Meister Abraham Bosse Kunst
Gravur
19. Jahrhundert Alte Meister Abraham Bosse Kunst
Gravur
19. Jahrhundert Alte Meister Abraham Bosse Kunst
Gravur