Landschaftszeichnungen und -aquarelle von Elsie Haddon Haynes

Elsie Haddon Haynes wurde 1881 auf der Isle of Wight, einer kleinen Insel an der Südküste Englands, geboren. Ihr Vater, ein Historiker, war Professor in Cambridge. Haynes wuchs in Wimbledon auf und erhielt in den Jahren 1905-06 eine formale Kunstausbildung an der Herkomer Art School in Hertfordshire, England. Später studierte sie in Brüssel und Brügge, bevor sie Belgien verließ, um von 1908-09 in Paris zu studieren. 1911 ließ sie sich in Cambridge nieder, wo sie als Künstlerin arbeitete. Während des Ersten Weltkriegs ging Elsie nach Frankreich, wo sie sich freiwillig beim YMCA meldete, der damals mit Programmen aktiv war, die den amerikanischen Truppen an der Front von der Grundversorgung bis zur Unterhaltung alles boten. Während ihres Dienstes für den YMCA lernte sie William Haynes kennen, einen Amerikaner, der im selben Lager arbeitete. Das Paar heiratete 1919 in Le Havre, Frankreich, nach Beendigung des Krieges. Das frisch vermählte Paar zog in die Vereinigten Staaten und ließ sich zunächst in Nebraska und dann dauerhaft in Denver, Colorado, nieder. Sie reisten durch den Westen und Südwesten und Elsie malte in Kalifornien, Arizona und South Dakota. Bald spezialisierte sie sich auf Landschaften, und die Rocky Mountains waren ihr Lieblingsmotiv. Eines ihrer Gemälde des South Boulder Canyon wurde als Geschenk für Präsident Eisenhower gekauft, der ebenfalls ein bekannter Fan der Rocky Mountains war. Haynes war in der Kunstgemeinde in Denver aktiv und Gründungsmitglied der Denver Artists' Guild, der heutigen Colorado Artist's Guild. Sie blieb bis zu ihrem Tod im Jahr 1963 in Denver.