Zum Hauptinhalt wechseln

Koloman Moser-Banken

Österreich, 1868-1918

Der 1868 in Wien geborene Koloman Moser besuchte kurz die Handelsschule, um den Wunsch seines Vaters zu erfüllen, ihn in der Wirtschaft zu sehen. Doch schon bald erliegt er seinen künstlerischen Neigungen und schreibt sich 1885 an der Wiener Akademie der bildenden Künste ein, wo er Malerei studiert.

Als sein Vater 1888 unerwartet starb und die Familie in finanzielle Schwierigkeiten geriet, half Moser (1868-1918) aus, indem er Illustrationen für Bücher und Zeitschriften anfertigte. In der Zwischenzeit setzte er sein Malereistudium fort, zunächst an der Akademie und dann ab 1892 an der Kunstgewerbeschule. In diesem Jahr gründete Moser zusammen mit anderen jungen Künstlern, die sich gegen die naturalistische Ausrichtung der Wiener Kunstwelt auflehnten, den Siebner-Klub, den Vorläufer der Wiener Secession.

Als Moser in seinem letzten Schuljahr Gustav Klimt Allegorie der Bildhauerei kennenlernte, war dies ein Wendepunkt für den jungen Künstler. Christian Witt-Dörring, Gastkurator der Ausstellung 2018-19 "Koloman Moser: Universalkünstler zwischen Gustav Klimt und Josef Hoffmann" auf dem MAK in Wien, stellte eine Veränderung im Zeichenstil des Künstlers fest. "Vor allem inspiriert von der Kunst Japans , führt [Klimt] neue Papierformate, fragmentierte Bilddetails und eine Betonung der Linie im Gegensatz zur Fläche ein", schreibt Witt-Dörring im Katalog zur Ausstellung.

Ein Jahr später, 1897, gründete Moser zusammen mit Klimt, Carl Moll, Joseph Olbrich und Josef Hoffmann die Wiener Secession, eine Vereinigung von Künstlern und Designern, die den künstlerischen Konservatismus Österreichs aufbrechen wollten. Die Mitglieder verpflichteten sich, Gesamtkunstwerke zu schaffen: Gesamtkunstwerke. In Anlehnung an die englische Arts and Crafts-Bewegung mit ihrem Leitgedanken der Einheit der Künste versuchte die Gruppe, die Kunst zurück in den Alltag zu bringen und eine lokale Moderne in das Wien des Fin-de-Siècle einzuführen. Moser, dessen Mitgliedschaft im Club ihm auch den Zugang zur gehobenen Wiener Gesellschaft ermöglichte, wandte sich von der Ölmalerei ab und widmete sich dem Gesamtkunstwerk.

Moser entwarf alles, vom Ausstellungsdesign über die Fassadenverzierung des Secessionsgebäudes bis hin zu grafischen Materialien. Moser produzierte auch Plakate und Anzeigen in seinem "modernen Stil" für verschiedene Unternehmen. Im Jahr 1898 präsentierte er seine ersten Dekorationsartikel, darunter handgeknüpfte Teppiche und Kissenbezüge. 1899 begann Moser seine lebenslange Professur an der Kunstgewerbeschule. Sein Repertoire umfasst nun auch Möbel, Keramiken und Muster wie sein Markenzeichen, das Schachbrettmuster. Er beschäftigte sich auch mit Szenografie und Mode und etablierte sich als Innenarchitekt.

Im Jahr 1902 richtete der Künstler sein eigenes Haus ein. Danach erhielt er eine Reihe von wichtigen Aufträgen, insbesondere die Villa des Textilindustriellen Fritz Waerndorfer. Waerndorfer war es auch, der Moser und Hoffmann 1903 durch seine finanzielle Unterstützung in die Lage versetzte, die Wiener Werkstätte zu gründen, eine Plattform, um ihr Ideal von Gesamtkunstwerk zu verwirklichen. Zwei Jahre später heiratete Moser Edith Mautner von Markhof, die Tochter eines der großen österreichischen Industriebarone, und seine Arbeit florierte. 

Im Jahr 1907 geriet die Wiener Werkstätte in finanzielle Schwierigkeiten. Moser verlor den Glauben an die Einheit der Künste und war desillusioniert von der Abhängigkeit der Gruppe von wohlhabenden Mäzenen wie Waerndorfer und verließ die Werkstätte. Er kehrte zu seiner ursprünglichen Disziplin, der Malerei, zurück, die er bis zu seinem frühen Krebstod im Jahr 1918 ausübte.

Heute sind Koloman Mosers Arbeiten, von seinen Metallvasen über seinen Schmuck bis hin zu seinen Inneneinrichtungen, nach wie vor begehrt und werden verehrt. Stöbern Sie in Mosers radikal modernen Kreationen bei 1stDibs.

bis
1
1
Höhe
bis
Breite
bis
Tiefe
bis
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
40
164
67
54
50
Schöpfer*in: Koloman Moser
Bugholzbank von Koloman Moser, Wiener Sezession, um 1900
Von Koloman Moser
Bugholzbank von Koloman Moser, Wiener Sezession, um 1900.
Kategorie

Frühes 20. Jhdt. Österreichisch Antik Koloman Moser-Banken

Materialien

Bugholz

Zugehörige Objekte
Otto Wagner-Sessel aus Bugholz, Thonet, Österreich, Wiener Sezession, um 1905
Von Thonet, Otto Wagner
Ein Bugholzsofa der Wiener Secession von Otto Wagner, hergestellt von Thonet, Österreich, um 1900. Diese Couch ist ein authentisches Stück, das sich in einem hervorragenden Original...
Kategorie

Frühes 20. Jhdt. Österreichisch Wiener Secession Antik Koloman Moser-Banken

Materialien

Buchenholz, Bugholz

Jugendstil-Bank aus Bugholz, ebonisiert, um 1900
Von Thonet
Jugendstil Bank aus ebonisiertem Bugholz. Nr. 96. Um 1900. Es gibt keine Herstellermarke, aber sie wurde mit ziemlicher Sicherheit von Thonet oder ...
Kategorie

Frühes 20. Jahrhundert Art nouveau Koloman Moser-Banken

Materialien

Gehstock, Bugholz

Jugendstil-Bank aus Bugholz, ebonisiert, um 1900
Jugendstil-Bank aus Bugholz, ebonisiert, um 1900
2.203 €
H 38,19 in B 44,49 in T 22,05 in
Bench-Sessel J. & J. Kohn aus der Wiener Secession von Otto Wagner
Von Jacob & Josef Kohn, Otto Wagner
Seltener Bugholzrahmen aus Buche mit gepolstertem Sitz und Rückenlehne. Erstmals erwähnt im Katalog von J. & J. Kohn 1906 mit der Katalognummer. 412. Entworfen von Otto Wagner für J...
Kategorie

Frühes 20. Jhdt. Österreichisch Wiener Secession Antik Koloman Moser-Banken

Materialien

Buchenholz, Bugholz, Polster

Koloman Moser Purkersdorf Sanatoriumssessel von Wittman
Von Koloman Moser
Koloman Moser entwirft den Purkersdorfer Sanatoriumssessel für Wittman. Österreich, entworfen 1903; neu aufgelegt in den 1970er Jahren. Eine Ik...
Kategorie

1980er Österreichisch Wiener Secession Vintage Koloman Moser-Banken

Materialien

Polster, Farbe

Koloman Moser Purkersdorf Sanatoriumssessel von Wittman
Koloman Moser Purkersdorf Sanatoriumssessel von Wittman
2.449 €
H 27,5 in B 24,5 in T 24 in
Chinesische Rundfuß-Hofbank, um 1900
Diese Ulmenholzbank aus dem frühen 20. Jahrhundert stand ursprünglich im Innenhof eines Hauses der Qing-Dynastie, um an heißen Sommertagen die dringend benötigte Sitzgelegenheit im F...
Kategorie

Frühes 20. Jahrhundert Chinesisch Qing-Dynastie Koloman Moser-Banken

Materialien

Ulmenholz

Chinesische Rundfuß-Hofbank, um 1900
Chinesische Rundfuß-Hofbank, um 1900
1.294 €
H 19 in B 41,25 in T 11,25 in
Jugendstil-Bank aus Bugholz des 20. Jahrhunderts – neu gepolstert, Österreich um 1910
Von Jacob & Josef Kohn
Großartig aussehende Jugendstil-Bugholzbank aus dem frühen 20. Jahrhundert, die der renommierten Firma Jacob & Josef Kohn in Wien/Österreich zugeschrieben wird. Das unglaublich zeitl...
Kategorie

Frühes 20. Jahrhundert Österreichisch Art nouveau Koloman Moser-Banken

Materialien

Stoff, Bugholz

Bugholzbank aus der Secession von Thonet Mundus
Von Thonet-Mundus
Bugholzbank Secession von Thonet-Mundus mit Beinabschlüssen aus Messing... Professionell gebeizt und neu poliert.
Kategorie

1910er Österreichisch Wiener Secession Vintage Koloman Moser-Banken

Materialien

Messing

Bugholzbank aus der Secession von Thonet Mundus
Bugholzbank aus der Secession von Thonet Mundus
1.800 €
H 40,16 in B 48,04 in T 17,33 in
Englische edwardianische geschnitzte Eichenholzbank, um 1900
Edwardianische Eichenbank aus England. Die Platte ist aus einem einzigen Brett gefertigt und hat eine abgeschrägte Kante. Dies führt zu eine schlichte Schürze, die an allen vier S...
Kategorie

Frühes 20. Jhdt. Englisch Edwardian Antik Koloman Moser-Banken

Materialien

Eichenholz

Englische edwardianische geschnitzte Eichenholzbank, um 1900
Englische edwardianische geschnitzte Eichenholzbank, um 1900
1.307 €
H 17,75 in B 35,88 in T 11,75 in
Josef Hoffmann & J. & J. Kohn Bank, Wiener Sezession, 1901
Von Jacob & Josef Kohn, Woka Lamps, Josef Hoffmann
Eine sehr seltene und frühe Bank, die offensichtlich als Vorbild für den berühmten Barrel Chair #720 diente, der vier Jahre später, 1905, vorgestellt wurde.
Kategorie

Frühes 20. Jahrhundert Österreichisch Wiener Secession Koloman Moser-Banken

Materialien

Bugholz, Sperrholz

Josef Hoffmann & J. & J. Kohn Bank, Wiener Sezession, 1901
Josef Hoffmann & J. & J. Kohn Bank, Wiener Sezession, 1901
10.050 €
H 39,38 in B 47,25 in T 19,69 in
Wiener Secession J. & J. Kohn Bank Nr. 67
Von Jacob & Josef Kohn
Äußerst seltener Bugholzrahmen aus Buche mit Sitz und Rückenlehne aus geprägtem Sperrholz. Erstmals erwähnt im Katalog von J. & J. Kohn 1902 mit der Katalognummer. 67. Noch im Origin...
Kategorie

Frühes 20. Jhdt. Österreichisch Wiener Secession Antik Koloman Moser-Banken

Materialien

Buchenholz, Bugholz, Sperrholz

Wiener Secession J. & J. Kohn Bank Nr. 67
Wiener Secession J. & J. Kohn Bank Nr. 67
5.293 €
H 31,5 in B 43,31 in T 19,69 in
Sitzbank oder Sitzbank aus der Wiener Sezession von Jacob und Josef Kohn, 1900er Jahre
Von Jacob & Josef Kohn
Prächtige und seltene Bank oder Sofa aus der Wiener Secession. Design von Jacob und Josef Kohn. Auffälliges österreichisches Design aus den 1900er Jahren. Originaler Rahmen aus lacki...
Kategorie

Frühes 20. Jhdt. Österreichisch Wiener Secession Antik Koloman Moser-Banken

Materialien

Stoff, Buchenholz, Bugholz

Sitzbank oder Sitzbank aus der Wiener Sezession von Jacob und Josef Kohn, 1900er Jahre
Sitzbank oder Sitzbank aus der Wiener Sezession von Jacob und Josef Kohn, 1900er Jahre
3.160 € Angebotspreis
20 % Rabatt
H 38,98 in B 46,46 in T 20,08 in
Satz von zwei Esszimmerstühlen von Koloman Moser fo J.J. Kohn
Von Koloman Moser, Jacob & Josef Kohn
Bugholzgestell aus Buche mit Sitz und Rückenlehne aus Sperrholz, nussbaumfarben gebeizt Modell 327, entworfen um 1900 von Koloman Moser für J.J. Kohn. Vollständig restauriert und mit...
Kategorie

Frühes 20. Jhdt. Österreichisch Wiener Secession Antik Koloman Moser-Banken

Materialien

Buchenholz, Bugholz

Satz von zwei Esszimmerstühlen von Koloman Moser fo J.J. Kohn
Satz von zwei Esszimmerstühlen von Koloman Moser fo J.J. Kohn
2.032 € Angebotspreis / Set
20 % Rabatt
H 36,23 in B 16,54 in T 20,48 in

Kürzlich angesehen

Alle anzeigen