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Roland Ayers Gemälde

Amerikanisch, 1932-2014

Roland Ayers wurde am 2. Juli 1932 als einziges Kind von Alice und Lorenzo Ayers geboren und wuchs im Stadtteil Germantown in Philadelphia auf. Ayers diente in der US-Armee (stationiert in Deutschland), bevor er am Philadelphia College of Art (heute University of the Arts) studierte. Er schloss 1954 mit einem BFA in Kunsterziehung ab. In den Jahren 1966-67 reiste er durch Europa und hielt sich vor allem in Amsterdam und Griechenland auf. In dieser Zeit wandte er sich von der Malerei ab und konzentrierte sich auf lineare, figurative Zeichnungen mit surrealem Charakter. Nach seiner Rückkehr in die Heimat beginnt die produktivste und inspirierendste Periode des Künstlers (1968-1975). Kurz vor seiner zweiten großen Auslandsreise 1971/72 nach Westafrika begann Ayers, sich auf afrikanische Themen zu konzentrieren, und afroamerikanische Figuren bevölkerten sein Werk fast ausschließlich. Obwohl Ayers die ganze Welt bereiste und erforschte, zog es ihn immer wieder in sein geliebtes Germantown zurück, einen Ort, den er in seinem Werk und seiner Literatur mit mythologischen Qualitäten ausstattete. In seinen autobiografischen Schriften geht es um die Bedeutung von Orten in seiner Kindheit. Ayers' Tagebücher dokumentieren akribisch die ethnische und kulturelle Zusammensetzung von Germantown und erzählen eine fesselnde Geschichte der Ausgrenzung, die arme Familien trotz Rassenunterschieden zusammenführte. Das unverwechselbare Aussehen und Design von Germantown prägen Ayers' visuelles Vokabular. Es ist ein Ort mit unverwechselbarer gotischer Architektur und eindringlicher natürlicher Schönheit. Diese Merkmale werden in der Bildsprache des Künstlers umgesetzt und wiederkehren. Während seiner Kindheit war eines der einzigen Bücher im Haushalt der Ayers eine illustrierte Bibel. Die darin enthaltenen Bilder hatten einen tiefgreifenden Einfluss auf die Themen und Sujets, die in seinem Erwachsenenwerk auftauchen sollten. Die Figuren in Ayers' Zeichnungen scheinen oft in einer Erzählung von Verlust und Erlösung gefangen zu sein. Mächtige Frauen spielen in den Zeichnungen eine große Rolle, sie deuten auf die weiblichen Vorbilder hin, die er in seinem frühen Leben aufzeichnete. Die Zeichnungen können manchmal ein starkes Gefühl von Konflikt und manchmal von Harmonie vermitteln. Natur und Architektur scheinen eine antagonistische Beziehung zu haben, die ironischerweise symbiotisch ist. Ein entscheidender Wendepunkt in der Karriere des Künstlers kam 1971, als er in die äußerst umstrittene Ausstellung Contemporary Black Artists in America des Whitney Museums aufgenommen wurde. Die Ausstellung verschaffte Ayers ein internationales Publikum und diente als Visitenkarte für seine baldigen Kontakte in Europa. Ayers ist eine besonders überzeugende Figur in einer Zeit, in der schwarze Künstler mit der Idee der Authentizität kämpften. Eine häufig gestellte Frage lautete: "Ist Ihre Arbeit zu schwarz oder nicht schwarz genug?" Abstrakte Künstler wurden von einigen Zeitgenossen als Ausverkäufer, Betrüger oder Schlimmeres angesehen. Das figurative Werk wurde je nach kritischer Quelle entweder als sentimental oder als politisch radikal bezeichnet. Ayers entschied sich schon früh für eine figurative Kunst, betrachtete sein Werk jedoch als frei von politischen Inhalten. Organisationen wie Afri-Cobra in Chicago vertraten in den späten 1960er Jahren die Ansicht, dass die einzig wahre schwarze Kunst von Bedeutung den schwarzen Mann und die schwarze Frau darstellen müsse. Eine solche martialische Agenda trivialisierte die Arbeit in Ayers' Augen. Als Anhänger östlicher Religionen versuchte Ayers, tiefer gehende Themen zu erforschen, die weniger aktuell waren, und verließ damit den politischen Diskurs. Das soll nicht heißen, dass er ein Mann war, der die physische Welt ablehnte. Er interessierte sich sehr für die Wahrnehmung der Umwelt und wie sie mit der Selbstwahrnehmung zusammenhängt. Er sprach oft von Universalität und Zeitlosigkeit als Qualitäten, die er in seiner Kunst anstrebte. Roland Ayers, In His Own Words: "Eine Person, die sich dem Konsens ihrer Gesellschaft verweigert oder nicht in der Lage ist, sich ihm zu fügen, kann die Fähigkeit behalten, die Welt auf eine ganz andere Weise zu sehen. Diese Person hat nicht nur ihr Konstrukt der Welt - und das haben wir alle -, sondern auch die Fähigkeit bewahrt, sich dieser einzigartigen Sichtweise bewusster zu werden und sie zu nutzen.

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Künstler*in: Roland Ayers
Abstraktes afro-amerikanisches Künstlergemälde der Improvisation.
Von Roland Ayers
Roland Ayers (1932-2017). Improvisation, 2. Serie, #5. Tinte auf Papier, Maße 19 x 24 Zoll. Ungerahmt und unmontiert. Signiert und datiert unten rechts, betitelt unten links. In den ...
Kategorie

1980er Abstrakt Roland Ayers Gemälde

Materialien

Papier, Tinte

Ohne Titel
Von Roland Ayers
Roland Ayers (1932-2017). Ohne Titel, 1983. Tinte auf Papier, Maße: 17 x 23 Zoll. Ungerahmt und unmontiert. Signiert und datiert unten links. Ayers ist bekannt dafür, dass er an der...
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1980er Abstrakt Roland Ayers Gemälde

Materialien

Papier, Tinte

Zugehörige Objekte
Türkis-Blattschliff auf abstraktem Wolkengrund, organisches modernes Gemälde
Von Kind of Cyan
This is a unique mixed media piece: it is a hand-painted botanical abstract colorful shape upon a background that is a cyanotype print of a cloudy texture, giving it a modern, abstra...
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2010er Geometrische Abstraktion Roland Ayers Gemälde

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Emulsion, Sumi-Tinte, Acryl, Archivpapier, C-Print, Farbe, Gravur, Monot...

Weiße Spitze und Bänder Lichtdruck
Von Patricia A. Pearce
Zarte und vielschichtige Lichtdrucke auf schwerem Papier von Patricia A. Pearce (Amerikanerin, geb. 1948). Der Hintergrund dieses Werks ist eine Lichtdruckvorlage, während die Spitze...
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Ende des 20. Jahrhunderts Abstrakt Roland Ayers Gemälde

Materialien

Papier, Tinte, Bleistift, Lithografie, Acryl

„Down in the Valley“ – Abstrakte Vintage-Landschaft
Von Doris Sherwyn
Dramatische und lebendige abstrakte Mischtechnik der kalifornischen Künstlerin Doris Sherwyn (Amerikanerin, 1927-2015). Signiert unten rechts "Doris Sherwyn". Verso aufgeklebte Kar...
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1980er Abstrakter Expressionismus Roland Ayers Gemälde

Materialien

Leinwand, Tinte, Acryl, Hadernpapier, Keilrahmenleisten

Subaquatischer Canyon – Abstrakter Expressionismus auf Papier
Subaquatischer Canyon – Abstrakter Expressionismus auf Papier Abstraktes Werk des in Kalifornien lebenden Künstlers Ricardo de Silva (Brasilianer, 20. Jahrhundert) in kräftigem Blau...
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1980er Abstrakter Expressionismus Roland Ayers Gemälde

Materialien

Papier, Acryl, Wasserfarbe, Tusche

Abstraktes Panorama I – Kalligrafie auf Reispapier – Japanische Kalligrafie
Von Michael Pauker
Abstraktes Panorama I – Kalligrafie auf Reispapier – Japanische Kalligrafie Landschaft und Kalligrafie auf Reispapier von Michael Pauker (Amerikaner, 20. Jh.). Vom Künstler unten rec...
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21. Jahrhundert und zeitgenössisch Abstrakt Roland Ayers Gemälde

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Tinte, Wasserfarbe, Reispapier

Hibernal Nr. 12
Der renommierte Illustrator Stephen Gammell widmet sich nun hauptberuflich seinem Studio. Wir freuen uns, die aktuellen Arbeiten eines Künstlers vorstellen zu können, der sich nach D...
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21. Jahrhundert und zeitgenössisch Abstrakt Roland Ayers Gemälde

Materialien

Tinte, Wasserfarbe, Holzverkleidung, Archivpapier

The Red Cloth 86 – Figuratives abstraktes Gemälde mit Vitalität und Sinnlichkeit
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Bettina Mauel, eine international gesammelte Künstlerin, vermittelt mit ihrer beeindruckenden Sammlung abstrakter und figurativer Gemälde mühelos Vitalität und Sinnlichkeit. Mit eine...
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21. Jahrhundert und zeitgenössisch Abstrakt Roland Ayers Gemälde

Materialien

Tinte, Papier

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Dieses fesselnde abstrakte Gemälde in Mischtechnik mit dem Titel "Die Umarmung" ist ein einzigartiges Werk der erfolgreichen Künstlerin Wilma Fiori aus Denver. Das Werk zeigt auf wun...
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Ende des 20. Jahrhunderts Abstrakter Expressionismus Roland Ayers Gemälde

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Tinte, Mixed Media, Öl, Archivpapier

„Clover Valley II“, Mixed Media-Kit in Mischtechnik
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Der in Chicago lebende Künstler Michael Thompson kreiert einzigartige Drachen aus gespaltenen Bambusrahmen, die mit gespanntem Musselin und einer Collage aus alten asiatischen Epheme...
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21. Jahrhundert und zeitgenössisch Abstrakt Roland Ayers Gemälde

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Musselin, Seide, Holz, Tinte, Reispapier

Ohne Titel 2 und 3, Diptychon. Abstraktes Aquarell
Nr. Titel 2 und 3, Diptychon, 2018 von Rodrigo Zampol Schwarze Tinte auf Papier Gesamtgröße: 67 cm H x 100 cm B Einzelgröße: 67 cm H x 50 cm B Ungerahmt Einzigartiges Stück Signier...
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2010er Abstrakt Roland Ayers Gemälde

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Papier, Tinte

Vertikales Triptychon im Arts and Craft-Stil in Großformat
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Ungewöhnliche und atemberaubende vertikale Lichtdruck- und handgemalte Triptychon (3 Tafeln) abstrakte Komposition mit dem Titel "Mutable Green" von subtiler Gold- und Silbervergoldu...
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Ende des 20. Jahrhunderts Geometrische Abstraktion Roland Ayers Gemälde

Materialien

Silber, Blattgold

„Tag dreht sich zur Nacht“, Mixed Media-Kite
Von Michael Thompson
Der in Chicago lebende Künstler Michael Thompson kreiert einzigartige Drachen aus gespaltenen Bambusrahmen, die mit gespanntem Musselin und einer Collage aus alten asiatischen Epheme...
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21. Jahrhundert und zeitgenössisch Abstrakt Roland Ayers Gemälde

Materialien

Musselin, Tinte, Reispapier, Seide

Zuvor verfügbare Objekte
Improvisation #8:: Serie 1
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Roland Ayers (1932-2017). Improvisation #8:: Serie 1:: 1980. Tinte auf Papier:: 18 x 24 Zoll. Ungerahmt und ungerahmt. Signiert und datiert unten rechts:: betitelt unten links. Ayers...
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1980er Geometrische Abstraktion Roland Ayers Gemälde

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Tinte

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1970er Amerikanischer Realismus Roland Ayers Gemälde

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Wasserfarbe, Archivpapier

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Magical Realist-Gemälde des afro-amerikanischen Künstlers Roland Ayers (1932-2014). Im Hinterhof:: 1960. Öl auf Künstlerkarton:: 16 x 20 Zoll; 21 x 25 Zoll in einem geschnitzten und ...
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1950er Surrealismus Roland Ayers Gemälde

Materialien

Karton, Öl

Der Hinterhof
Der Hinterhof
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