Jorge Castillo

Abstrakte schwarze und weiße figurative Radierung, Auflage 98/200

1975

Jorge Castillo, Maler und Bildhauer, wurde am 16. Juni 1933 in Pontevedra geboren. Nur ein Jahr nach seiner Geburt wanderte seine Familie aus politischen Gründen nach Argentinien aus. Castillo verbrachte seine Kindheit und Jugend in Buenos Aires. Er versuchte, nach Paris auszuwandern, aber aufgrund mangelnder wirtschaftlicher Ressourcen ließ er sich in Spanien nieder. Bald kam er in Kontakt mit dem Kunstkritiker José María Moreno Galván, der seine Arbeit bewunderte und ihn in die Madrider Künstlerkreise einführte. Im Jahr 1958 begann er, seine Zeichnungen in der Galerie in BIOSCA zu verkaufen, und der Maler Antonio Saura kaufte einige davon. Im folgenden Jahr stellte er seine Arbeiten auf Papier und Aquarelle in der Galerie Altamira Fine Art in Madrid aus. Im Jahr 1960 wurde er für die Kunstbiennale von São Paulo in Brasilien ausgewählt. Danach stellte er seine Werke international in Galerien und Museen in New York, San Francisco, Tokio, Paris, Lissabon, Turin, Hannover, Düsseldorf und Genf aus. Er nahm 1964 und 1976 an der Biennale von Venedig teil und hatte 1970 eine Einzelausstellung in der Nationalgalerie Berlin, die erste große Ausstellung in einem Museum. Castillo gewann 1964 den Internationalen Preis für Zeichnung in Darmstadt und 1975 den Darmstädter Preis für Malerei. Werke von Jorge Castillo befinden sich im Museum der Schönen Künste in Lausanne, im Museu Fundación Juan March, in den Nationalgalerien in Edinburgh und Berlin, im Museum of Modern Art in San Francisco, in der Kunsthalle Bremen, in der Albertina in Wien, in der spanischen Nationalbibliothek und im Guggenheim in New York. Seit Anfang der 1980er Jahre lebt Castillo in New York, wo er Aufträge für öffentliche Skulpturen in La Coruña, Messina und Barcelona erhielt.