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Laurent Lamarche
Plasma-02

2011

Angaben zum Objekt

Text von Sevan Injejikian Eingebettet zwischen künstlerischer Innovation und wissenschaftlicher Entdeckung, erforscht Laurent Lamarche in seinen Arbeiten die Grenzen zwischen Kunst und Wissenschaft, Natur und Künstlichkeit, Fakten und Fiktion. Lamarche zerknüllt, erhitzt, modelliert, scannt, schneidet und projiziert wiedergewonnenen Kunststoff - sein bevorzugtes Material -, um Bilder und Skulpturen zu schaffen, die zugleich mehrdeutig und evokativ sind. Lamarches Umgang mit dem Medium Plastik hat etwas Spielerisches. Das Ergebnis ist eine überdimensionale Skulptur einer neuen Insektenart, die mit Hilfe von Muskeldrähten zum Leben erweckt wird, die das Insekt zum Bewegen und Zucken bringen, sowie eine skulpturale Installation, bei der Laserstrahlen durch eine gehärtete, herzförmige Plastiktüte gebrochen werden. Das Licht wird zu einem integralen Bestandteil seiner Arbeit, während er die transparenten und transluzenten Eigenschaften von Kunststoff und die unzähligen Möglichkeiten seiner Verwendung erforscht. Für Lamarche kann die Formbarkeit seiner MATERIALIEN, ihr Potenzial, sich zu verwandeln - und damit auch ihre Umgebung - die Art und Weise verändern, wie wir die Dinge in der Welt wahrnehmen. Lamarche rahmt mehrere seiner Werke in eine kreisförmige Form ein, die aufgrund der Art der Bilder, die er präsentiert, an die Petrischale, den mikroskopischen Sucher, das Kameraobjektiv und andere Betrachtungsapparate erinnert. In seiner Serie von Fotodrucken C3H6 (2011), die passenderweise nach einer chemischen Verbindung benannt ist, die in Kunststoffen vorkommt, verwendet Lamarche Kunststoff, um Bilder zu schaffen, die täuschend vertraut wirken - Bilder, die Luftaufnahmen von Naturlandschaften, Teleskopansichten des Weltraums oder mikroskopische Nahaufnahmen von lebenden Organismen ähneln und auf den ersten Blick als solche durchgehen könnten. Diese Bilder betonen unser (übermäßiges) Vertrauen in das Sehen als "objektives" Mittel zur Erfassung der Welt und die fragile Beziehung zwischen Sehen und Wissen. Inspiriert von aktuellen Entwicklungen in der Physik, Astrophysik und Medizin spielt Lamarche in seinem kreativen Prozess auf die wissenschaftliche Forschungsmethodik an. Seine Arbeit scheint sich insbesondere auf die technologischen Fortschritte in diesen Bereichen zu beziehen, die es den Forschern ermöglichen, auf das zuzugreifen, was dem bloßen Auge verborgen bleibt, und das zu erforschen, was außer Sichtweite und unerreichbar ist. Das Werk von Lamarche, insbesondere seine C3H6-Serie, ist jedoch nicht nur eine Nachahmung wissenschaftlicher Bilder. Stattdessen geht es darum, wie das unendlich manipulierbare elektronische Bit der digitalen Technologie die "Authentizität" des Dargestellten in Frage stellt. Während der Glaube an das objektive Auge der Kamera in der Kunst und in den Geisteswissenschaften schon lange erschüttert ist, bringt Lamarches Arbeit, die das Dargestellte sowohl physisch als auch digital manipuliert, spielerisch jeden noch vorhandenen Glauben an den "unwiderlegbaren Wahrheitswert" wissenschaftlicher Bilder ins Wanken. Lamarche ist fasziniert von den innovativen Möglichkeiten der neuen Technologien und erforscht weiterhin das Potenzial von Dingen, die für manche schon überholt sind. Er erkennt nicht nur die historische Schuld des Neuen am Alten, sondern schafft auch hybride Medienwerke, die Lasertechnologie, digitale Fotografie und Skulptur miteinander verbinden. Lamarche erkundet das ästhetische Potenzial seiner hybriden Medien und verwischt die Grenzen zwischen Alt und Neu, Hightech und Lowtech.
  • Schöpfer*in:
    Laurent Lamarche (1977, Kanadische)
  • Entstehungsjahr:
    2011
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Montreal, CA
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU4761545463

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