Yves Klein
Yves Klein Propositions Monochrome mit IKB (International Klein Blue), 1957
Äußerst seltene, aufklappbare, siebgedruckte Vintage-Einladung mit IKB zur Ausstellung der Galerie Schmela
8 1/4 × 11 3/4 Zoll
Originaleinladung zur Ausstellung "Yves Propositions Monochromes", Galerie Schmela, Düsseldorf, 31. Mai - 23. Juni 1957. Viel Glück bei der Suche nach einer weiteren dieser extrem seltenen, wertvollen und hochgradig sammelwürdigen Einladungen irgendwo sonst auf der Welt. Dies ist die lebenslange Einladung zu Yves Kleins wegweisender Ausstellung von 1957 in der Galerie Schmela in Düsseldorf - d.h. zu Lebzeiten des Künstlers gedruckt, die er entworfen und genehmigt hat. Es handelt sich nicht um einen Nachlass oder ein posthumes Werk, daher ist es ein echtes Sammlerstück. Wir würden uns freuen, wenn ein Museum es erwerben würde, aber wenn nicht, sollte jeder ernsthafte Sammler von Yves Klein dieses Stück haben. Auf der Einladung ist die legendäre, patentierte blaue Farbe des Künstlers, IKB (International Klein Blue), abgebildet. Es ist in gutem Vintage-Zustand, mit den ursprünglichen Foldes wie ausgegeben.
Begleitet von einem Garantiezertifikat der Alpha 137 Gallery
Herausgeber:
Galerie Schmela
Über Yves Klein:
Der Künstler, Theoretiker und Provokateur Yves Klein war ein vielseitiger Denker, der in den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Performance, Fotografie, Musik, Architektur und Kritik tätig war. Sein Name wird oft mit der europäischen Avantgarde-Gruppe Nouveau Réalisme (Neuer Realismus) in Verbindung gebracht, aber Klein war kein echter Realist. Stattdessen versuchte er, die Welt durch die Erforschung von Farbe, Licht und Raum in spiritueller Hinsicht neu zu definieren. Obwohl seine Karriere nur acht Jahre dauerte, schuf er ein bahnbrechendes Werk, das als wegweisend für die spätere Entwicklung sowohl des Minimalismus als auch der Performancekunst gilt.
Klein wurde in Nizza, Frankreich, als Sohn von Malern geboren. In den 1940er Jahren, bevor er sich entschloss, Künstler zu werden, unterrichtete er Spanisch, erforschte die esoterische Lehre des Rosenkreuzertums und beschäftigte sich ernsthaft mit Judo. 1953 erwarb er den schwarzen Gürtel.
1955 stellte Yves Klein zum ersten Mal seine monochromen Ölbilder öffentlich aus und präsentierte damit eine neue und umstrittene Form der Abstraktion, die nur eine einzige Farbe enthielt. Im Club des Solitaires in Paris schmückte Klein die Wände mit intensiv leuchtenden Gemälden in Farben wie Magenta, Gelb, Rot und Blau. Sein Ziel, die Repräsentation in der Kunst gänzlich abzulehnen, wurde vom Publikum völlig missverstanden, selbst ein Jahr später, als Klein diese Werke erneut in der Galerie Colette Allendy präsentierte. Diese frühen Betrachter interpretierten die Werke als einen spritzigen neuen Stil der Inneneinrichtung. Klein, enttäuscht, aber nicht abgeschreckt, wandte sich stattdessen weiter der Monochromie zu und nannte diesen Stil später ein "offenes Fenster zur Freiheit". Er arbeitete mit einem Chemiker zusammen, um seine eigene Farbe für diese Gemälde zu formulieren und zu patentieren - ein auffallend gesättigtes Ultramarinblau, das er International Klein Blue (IKB) nannte. Zufrieden mit der Fähigkeit der Farbe, die materielle Welt zu transzendieren, verbrachte Klein den Rest seiner Karriere damit, monochrome Leinwände, Reliefs, Skulpturen, Möbel und sogar Luftballons in dieser charakteristischen Farbe zu schaffen.
1958 veranstaltete Klein eine Ausstellung mit dem Titel Die Leere. Die Besucher traten durch mit IKB gefärbte Vorhänge ein und fanden eine fast leere Galerie vor, die Klein reinweiß gestrichen hatte. Im Jahr 1960 führte er einen Sprung ins Leere durch. Ein Foto des Ereignisses scheint den "Maler des Weltraums" zu zeigen, wie er vom Dach eines Gebäudes in einem Pariser Vorort ekstatisch in den Himmel fliegt. Doch das Dokument war gefälscht. Klein sprang zwar vom Dach, aber er hatte dafür gesorgt, dass eine Gruppe von Freunden ihn mit einer Plane auffing. Zwei Negative - eines zeigt den Sprung, das andere die leere Straße - wurden nahtlos zusammengedruckt, um das Foto zu erstellen, das Klein in einer selbstverlegten Broschüre mit dem Titel Dimanche an den Kiosken verteilte. Le journal d'un seul jour (Sonntag. Die Zeitung von einem Tag). Für Klein bedeutet die Leere nicht Leere, sondern völlige künstlerische und geistige Freiheit.
1961 eröffnete das Museum Haus Lange in Krefeld, Westdeutschland, eine große Ausstellung mit dem Titel Yves Klein: Monochrom und Feuer. Klein selbst entwarf die Installation und stellte einen kleinen Raum in den Mittelpunkt, der der "Leere" gewidmet war und so von weißem Licht durchflutet war, dass sich der Raum zu entmaterialisieren schien. Der Raum wurde unversehrt belassen und ist heute eine Pilgerstätte für Studenten von Kleins Werk.
Kleins Anthropometrien, eine 1960 begonnene Serie, verschmolzen ebenfalls Malerei und Performance. Weibliche Aktmodelle wurden mit IKB-Farbe beschmiert und als "lebende Pinsel" verwendet, um Körperabdrücke auf vorbereiteten Papierbögen oder Leinwänden zu erstellen. Die Walker's Collection umfasst Suaire de Mondo Cane (Mondo Cane Shroud) (1961), eine von Kleins letzten Anthropometrien. Der italienische Regisseur Gualtiero Jacopetti dokumentierte seine Entstehung in seinem Film Mondo Cane, der 1962 bei den Filmfestspielen von Cannes uraufgeführt wurde. Als Klein den Film sah, stellte er zu seinem Entsetzen fest, dass er seine Anthropometrien nicht als ernsthafte Kunst darstellte, sondern als Beispiel für schockierende, beklagenswerte kulturelle Praktiken aus aller Welt. Verzweifelt und gedemütigt starb Klein einige Wochen später an einem Herzinfarkt. Heute gilt er als Schlüsselfigur, die der Nachkriegskunst neue Impulse gab, indem er sowohl die Körperlichkeit des Kunstobjekts als auch die Rolle des Künstlers in Frage stellte.