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Emil Orlik
Performance von Mitgliedern des Deutschen Theaters zu Berlin / - Ornamental Flow -

1899

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Angaben zum Objekt

Emil Orlik (1870 Prag - 1932 Berlin), Ensemblegastspiel von Mitgliedern des Deutschen Theaters zu Berlin, 1899. Farblithografie auf Velin, 20 cm x 13,3 cm (Abbildung), 29,5 cm x 21 cm (Blattgröße). - etwas nachgedunkelt, kleine Einrisse am rechten Außenrand, leichte Knicke außerhalb des Bildes - Ornamental Flow - Bei dieser Grafik handelt es sich um eine verkleinerte Version des Plakats von Emil Orlik für das Deutsche Theater, das in der Januar-Ausgabe 1900 der Münchner Zeitschrift "Dekorative Kunst" erschien. Der noch immer in Prag lebende Orlik hatte sich zu einem international gefragten Jugendstilkünstler entwickelt und wurde mit der Gestaltung des Plakats für das Gastspiel des Berliner Theaters in Wien beauftragt. Er kombinierte Schriftzüge und figürliche Darstellungen mit fließenden Ornamenten. Die Flamme der Fackel in der Theatermaske verwandelt sich durch den fließenden ornamentalen Rahmen in das Haar der Muse und dann in eine Maske, aus der der Fluss zu fließen scheint. Das orangefarbene Ornament wird durch die Komplementärfarbe Blau belebt, die einen musterartigen Effekt erzeugt, der sich auch in den Zierbuchstaben widerspiegelt. Vor diesem Hintergrund ist das Plakat ein programmatisches Bild des Jugendstils, weshalb es auch in die renommierte Kunstzeitschrift aufgenommen wurde. Über den Künstler Emil Orlik wuchs in Prag auf und studierte von 1889 bis 1891 an der Malschule von Heinrich Knirr in München und anschließend von 1891 bis 1893 an der Münchner Kunstakademie. Von 1894 bis 1896 kehrte Orlik nach Prag zurück, wo er ein Jahr Militärdienst leistete und sich mit Reiner Maria Rilke anfreundete, der ihn zur Buchgestaltung inspirierte. 1896 kehrte Orlik nach München zurück, wo er eine künstlerische Freundschaft mit Bernhard Pankok entwickelte. Im folgenden Jahr eröffnete Orlik ein Studio in Prag, das er bis 1904 betrieb. Im Jahr 1898 unternahm er eine fast einjährige Studienreise nach England, Schottland, Holland, Belgien und Paris. Im Jahr 1904 wurde Orlik Lehrer am Wiener Kunstgewerbemuseum. Seit 1899 war er Mitglied der Wiener Secession und veröffentlichte in der Jugendstilzeitschrift "Ver Sacrum". 1905 wurde er als Professor an das Berliner Kunstgewerbemuseum berufen, wo er als Nachfolger von Otto Eckmann bis zu dessen Tod im Jahr 1932 die Leitung der Grafikklasse übernahm. George Grosz, Hanna Höch und Karl Hubbuch gehörten zu seinen Schülern. Im Jahr 1900 unternahm Orlik eine einjährige Reise nach Japan, die seine Kunst nachhaltig beeinflusste. Im Jahr 1904 veröffentlichte er die Mappe "Aus Japan" und von 1905 bis 1910 illustrierte er die sechsbändige Ausgabe der Werke des englischen Diplomaten Lafcadio Hearn, der in Japan lebte. Im Jahr 1912 unternahm er seine zweite Reise nach Japan, die ihn auch nach Ägypten, Sudan, Ceylon, China und Korea führte. Seine künstlerischen Eindrücke fanden ihren Niederschlag in den Portfolios "Reise nach Ägypten" (1921) und "Reise nach Japan" (1921). Die späten 1920er Jahre waren auch geprägt von zahlreichen Reisen nach Amerika, Frankreich, Spanien, Italien und Jugoslawien. Neben seiner künstlerischen Arbeit als Innenarchitekt, der unter anderem Kostüme und Bühnenbilder für Max Reinhardts Deutsches Theater entwarf, war Orlik vor allem als Grafiker und gefragter Porträtist tätig. Er porträtierte u.a. Gerhard Hauptmann, Henrik Ibsen, Bernhard Pankok, Gustav Mahler, Max Klinger, Rainer Maria Rilke, Ernst Barlach, Lovis Corinth, Otto Dix, Käthe Kollwitz, Max Slevogt, Franz Werfel, Rudolf Steiner, Thomas Mann, Albert Einstein, Franz Marc und Alfred Döblin. Seine Virtuosität als Porträtist führte dazu, dass Orlik als Porträtist für die Friedenskonferenz von Brest-Litowsk angeheuert wurde, woraus die Mappe "Karikaturen aus Brest-Litowsk" (1918) entstand. DEUTSCHE VERSION Emil Orlik (1870 Prag - 1932 Berlin), Ensemble Gastspiel von Mitgliedern des Deutschen Theaters zu Berlin, 1899. Farblithographie auf Velin, 20 cm x 13,3 cm (Darstellung), 29,5 cm x 21 cm (Blattgröße). - etwas nachgedunkelt, rechts außen kleine Randeinrisse, leichtere Knickspuren außerhalb der Darstellung - Ornamentaler Fluss - Bei der Grafik handelt es sich um die verkleinerte Version des von Emil Orlik für das Deutsche Theater angefertigten Plakats, die in der Januarausgabe der Münchener Zeitschrift 'Dekorative Kunst' im Jahr 1900 erschienen ist. Noch in Prag ansässig, war Orlik zu einem international gefragten Jugendstilkünstler geworden, der damit beauftragt wurde, das Plakat für das Gastspiel des Berliner Theaters in Wien zu gestalten. Dabei verbindet er die Schrift und die figürliche Darstellung durch eine fließende Ornamentik. Die Flamme der in der Theatermaske steckenden Fackel verwandelt sich über den fließenden Ornamentrahmen in das Haar der Muse und wird dann zur Maske, welche der Fluss zu entströmen scheint. Das orange Ornament wird durch die komplementäre Farbe Blau verlebendigt, was einen musterartigen Effekt bewirkt, der sich auch in den ornamental ausgeformten Buchstaben wiederfindet. Vor diesem Hintergrund ist das Plakat ein programmatisches Bild des Jugendstils, das aus diesem Grund Eingang in die renommierte Kunstzeitschrift gefunden hat. für Künstler In Prag aufgewachsen, studierte Emil Orlik von 1889 bis 1891 in München an der Malschule von Heinrich Knirr und anschließend, von 1891 bis 1893, an der Münchner Kunstakademie. Von 1894 bis 1896 hielt sich Orlik wieder in Prag auf, leistete dort den einjährigen Militärdienst ab und freundete sich mit Reiner Maria Rilke an, der ihn zur Buchgestaltung inspirierte. 1896 ging Orlik abermals nach München, wo sich eine künstlerische Freundschaft mit Bernhard Pankok entwickelte. Im Folgejahr eröffnete Orlik ein Atelier in Prag, das er bis 1904 führte. 1898 unternahm er eine nahezu einjährige Studienreise nach England, Schottland, Holland, Belgien und Paris. 1904 wurde Orlik Lehrer am Wiener Kunstgewerbemuseum. Er war bereits seit 1899 Mitglied der Wiener Secession und veröffentlichte in der Jugendstilzeitschrift "Ver Sacrum". 1905 erfolgte der Ruf zum Professor an das Berliner Kunstgewerbemuseum, wo er als Nachfolger Otto Eckmanns bis zu seinem Todesjahr, 1932, die Graphikklasse leitete. Dort gehörten George Grosz, Hanna Höch und Karl Hubbuch zu seinen Schülern. Im Jahre 1900 unternahm Orlik eine seine Kunst nachhaltig prägende einjährige Japanreise. Anschließend hielt er Vorträge über Japan, gab 1904 das Mappenwerk 'Aus Japan' heraus und illustrierte von 1905 bis 1910 die sechsbändige Werkausgabe des in Japan ansässigen englischen Diplomaten Lafcadio Hearn. 1912 erfolgte die zweite Japanreise, die über Ägypten, Sudan, Ceylon, China und Korea führte. Die künstlerischen Eindrücke schlugen sich in den Mappenwerken 'Reise nach Ägypten' (1921) und 'Reise nach Japan' (1921) nieder. Auch die späten 20er Jahre waren von zahlreichen Reisen nach Amerika, Frankreich, Spanien, Italien und Jugoslawien geprägt. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit als Raumgestalter, zu denen auch Entwürfe für Kostüme und Bühnenbilder für das Deutsche Theater von Max Reinhardt gehören, war Orlik vor allem Grafiker und ein gefragter Porträtist. Er porträtierte unter anderem Gerhard Hauptmann, Henrik Ibsen, Bernhard Pankok, Gustav Mahler, Max Klinger, Rainer Maria Rilke, Ernst Barlach, Lovis Corinth, Otto Dix, Käthe Kollwitz, Max Slevogt, Franz Werfel, Rudolf Steiner, Thomas Mann, Albert Einstein, Franz Marc und Alfred Döblin. Seine Virtuosität als Porträtkünstler führte dazu, dass Orlik als Porträtist für die Friedenskonferenz in Brest-Litowsk engagiert wurde, woraus das Mappenwerk 'Karikaturen aus Brest-Litowsk' (1918) hervorging.
  • Schöpfer*in:
    Emil Orlik (1870 - 1932, Tschechisch)
  • Entstehungsjahr:
    1899
  • Maße:
    Höhe: 29 cm (11,42 in)Breite: 21 cm (8,27 in)Tiefe: 1 cm (0,4 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Berlin, DE
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU2438216310572

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