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Hans ThomaAdam und Eva / - United in Death -1904
1904
Angaben zum Objekt
Hans Thoma (1839 Bernau - 1924 Karlsruhe), Adam und Eva, 1897. Algraphie auf festem Velin, erschienen bei Breitkopf und Härtel in Leipzig als "Zeitgenössisches Kunstblatt Nr. 113", 44,5 cm x 29,5 cm (Darstellung), 50 cm x 40 cm (Blattgröße), signiert und datiert unten rechts. Verso mit Aufkleber des Herausgebers.
- Zwei Randeinrisse im rechten breiten Rand, Knick im oberen linken Bereich
- Im Tod vereint -
Mit seiner Darstellung des Sündenfalls greift Hans Thoma eines der bedeutendsten Themen der abendländischen Kunstgeschichte auf. Dieses Thema wurde vor allem in der Renaissance durch die Darstellung nackter Körper häufig aufgegriffen. Wenn der Sündenfall eine Abkehr von Gott ist, betont Thomas, was Adam und Eva trennt und verbindet. Der Baum und seine Äste trennen sie physisch voneinander, was sich in ihrer Körpersprache widerspiegelt. Während Eva nach dem Apfel greift und die Schlange wie eine Verführerin anschaut, steht Adam in sich gekehrt da und scheint mit einem melancholischen Blick auf die Folgen des Sündenfalls zu blicken. Eve wirkt aber auch traurig und ernst. Abgesehen von ihrer gemeinsamen Stimmung verbinden die symmetrische Stellung ihrer Füße und der Busch, der auf beide zuwächst, das erste Menschenpaar. Vor allem aber ist es der Tod hinter ihnen, der Adam und Eva mit dem gespannten Tuch verbindet. Sie sind in ihrer Sterblichkeit geeint.
Über den Künstler
Nachdem er seine Lehre als Lithograph, Maler und Uhrmacher nicht abgeschlossen hatte, bildete sich Hans Thoma als Autodidakt zum Maler aus. Im Jahr 1859 erhielt er ein Stipendium an der Karlsruher Kunstschule, wo er Schüler von Wilhelm Schirmer und Ludwig Des Coudres wurde. Nach seinem Studienabschluss 1866 verbrachte Thomas einige Zeit in Basel und Düsseldorf. Er lernte Otto Scholderer kennen, mit dem er 1868 nach Paris reiste. Dort war er von der Kunst Gustave Courbets und der Schule von Barbizon beeindruckt. Nachdem seine Werke vom Karlsruher Kunstverein abgelehnt wurden, zog Thomas 1870 nach München, wo er dem Leibl-Kreis nahe stand. Wilhelm Trüber arbeitete eine Zeit lang in Thomas' Studio in München. Im Jahr 1874 unternimmt er mit dem Maler Albert Lang die erste einer Reihe von Reisen nach Italien, wo er Hans von Marées und Adolph von Hildebrand kennenlernt und sich mit Arnold Böcklin anfreundet, dessen Kunst Thoma nachhaltig beeindruckt. Nach seiner Rückkehr nach München wurde Thoma Schüler von Cella Berteneder, die er 1877 heiratete.
Auf Einladung des Kunstsammlers Charles Minoprio reiste Thomas 1879 nach England. Im Laufe der Jahre erwarb Minoprio mehr als 60 Ölgemälde von Thomas und organisierte 1884 in Liverpool die erste Ausstellung seiner Kunst im Ausland. Thomas hatte seit 1878 in Frankfurt gelebt. Im folgenden Jahr organisierte der Frankfurter Kunstverein die erste Einzelausstellung seiner Werke. Nach einer Reise in die Niederlande zog Thomas Thoma 1899 nach Kronberg im Taunus, wo die Kronberger Malerkolonie ihren Sitz hatte. Im selben Jahr wurde er zum Professor an der Kunsthochschule Karlsruhe und zum Direktor der Karlsruher Kunsthalle ernannt. 1901 gründete Hans Thoma zusammen mit Wilhelm Süs die Großherzogliche Majolika-Manufaktur in Karlsruhe, für die er fortan Entwürfe lieferte.
Thomas war nun auf dem Höhepunkt seines künstlerischen Ruhmes. In der 1909 erschienenen Ausgabe von Meyers Großem Konversations-Lexikon wird festgestellt, dass Thoma zu einem der beliebtesten Maler des deutschen Volkes geworden ist. Anlässlich seines 80. Geburtstags im Jahr 1919 organisierten Ernst Oppler und Lovis Corinth eine große Feier. Nach Thomas' Tod widmete ihm die Berliner Nationalgalerie 1922 und die Basler Kunsthalle 1924 eine große Ausstellung.
DEUTSCHE VERSION
Hans Thoma (1839 Bernau - 1924 Karlsruhe), Adam und Eva, 1897. Algraphie auf kräftigem Velin, bei Breitkopf und Härtel in Leipzig als 'Zeitgenössisches Kunstblatt Nr. 113' erschienen, 44,5 cm x 29,5 cm (Darstellung), 50 cm x 40 cm (Blattgröße), rechts unten mit Signet und Datierung versehen. Rückseitig mit Verlagsaufkleber.
- zwei Randeinrisse im rechten breiten Rand, Knickspur im oberen linken Bereich
- Im Tode vereinigt -
Mit der Veranschaulichung des Sündenfalls greift Hans Thoma eines der zentralen Bildthemen der abendländischen Kunstgeschichte auf, das aufgrund der nackten Körper insbesondere in der Renaissance vielfach dargestellt wurde. Ist der Sündenfall eine Abwendung des Menschen von Gott, so stellt Thoma hier das Adam und Eva trennende und sie miteinander verbindende heraus. Der Baume und mit ihm die Schlage trennen Adam und Eva voneinander, was sich auch in der unterschiedlichen Körpersprache zeigt. Greift Eva nach dem Apfel und schaut dabei die züngelnde Schlange als Verführerin an, steht Adam in sich gekehrt dort und scheint mit melancholisch nach innen gerichtetem Blick die Tragweite des Sündenfalls zu schauen. Aber auch Eva ist von einem traurigen Ernst erfüllt. Über die gemeinsame Gestimmtheit hinaus, verbindet die symmetrische Fußstellung und der gleichermaßen zu Eva wie zu Adam wachsende Busch das erste Menschenpaar miteinander. Vor allem ist es aber der hinter ihnen stehende Tod, der mit dem ausgespannten Tuch Adam und Eva zusammenschließt. Sie sind in ihrer Sterblichkeit vereint.
für Künstler
Nachdem er Lehren als Lithograph, Anstreicher und Uhrschildmaler abgebrochen hatte, bildete sich Hans Thoma autodidaktisch als Kunstmaler. Dies brachte ihm 1859 ein Stipendium für die Kunstschule in Karlsruhe ein, wo er Schüler von Wilhelm Schirmer und Ludwig Des Coudres wurde. Nach Abschluss des Studiums, 1866, hielt sich Thoma in Basel und Düsseldorf auf. Er lernte Otto Scholderer kennen, mit dem er 1868 nach Paris reiste. Dort beeindruckten ihn die Kunst Gustave Courbets und die Schule von Barbizon. Nach der Ablehnung seiner Werke im Karlsruher Kunstverein wurde Thoma 1870 in München ansässig, wo er dem Leibl-Kreis nahestand. In München arbeitete Wilhelm Trüber zeitweise in Thomas Atelier. 1874 erfolgte zusammen mit dem Maler Albert Lang die erste einer Reihe von Italienreisen, auf der er Hans von Marées und Adolph von Hildebrand kennenlernte und mit Arnold Böcklin Freundschaft schloss, dessen Kunst Thoma nachhaltig beeindruckte. Nach seiner Rückkehr nach München wurde Cella Berteneder Thomas Schülerin, die er 1877 ehelichte.
Auf Einladung des Kunstsammlers Charles Minoprio reiste Thomas 1879 nach England. Im Laufe der Jahre erwarb Minoprio mehr als 60 Ölbilder Thomas und veranstaltete 1884 die erste Auslandsausstellung seiner Kunst in Liverpool. Ab 1878 lebte Thomas in Frankfurt. Im Folgejahr zeigte der Frankfurter Kunstverein die erste Einzelausstellung seiner Werke. Nach einer Reise in die Niederlande zog Thomas 1899 nach Kronberg im Taunus, wo die Kronberger Malerkolonie ansässig war. Im selben Jahr wurde er zum Professor der Karlsruher Kunstschule und zum Direkter der Karlsruher Kunsthalle berufen. 1901 war Hans Thoma mit Wilhelm Süs Gründer der Großherzoglichen Majolika-Manufaktur Karlsruhe, für die er fortan Entwürfe lieferte.
Thomas steht nun auf dem Höhepunkt seines künstlerischen Ruhmes. Meyers Großes Konversations-Lexikon stellt in der 1909 erschienenen Auflage fest, Thoma sei zu einem Lieblingsmaler des deutschen Volkes geworden. Anlässlich des 80. Geburtstags, 1919, organisierten Ernst Oppler und Lovis Corinth eine große Feierlichkeit. Nachdem Thoma verstorben war, widmete ihm die Berliner Nationalgalerie 1922 und die Basler Kunsthalle 1924 eine große Werkschau.
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