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Orovida Pissarro
Lithographie von Orovida

1933

1.224,22 €

Angaben zum Objekt

Lithographie von Orovida 14/45 Diese schwarz-weiße Lithographie, nummeriert 14/45, ist das Werk von Orovida, der eigentlich Camille Orovida Pissarro heißt. Der rechteckige Rahmen verdichtet die Komposition um drei Figuren im Profil: eine sitzende menschliche Figur, eine anthropomorphisierte Katze und ein faultierähnliches Wesen, das auf den Hinterbeinen steht. Die grafische Bearbeitung erinnert an die Ästhetik der traditionellen Gravur, bei der jede Oberfläche mit einer fast kalligrafischen Strenge bearbeitet wird. Der abstrakte, von unregelmäßigen Mustern durchzogene Hintergrund kontrastiert mit dem Wechselspiel von vollen und leeren Räumen, was der Szene eine mineralische Textur verleiht und den Eindruck der Zeitlosigkeit verstärkt. Das Werk gehört zu einer symbolistischen Richtung, die durch eine erzählerische Stilisierung und einen deutlichen Einfluss asiatischer Bildtraditionen gekennzeichnet ist, in denen die Linie gegenüber der Modellierung dominiert. Ein entscheidender Moment in Orovidas künstlerischer Laufbahn war 1924, als eine Ausstellung mit chinesischen Gemälden und japanischen Paravents im Britischen Museum ihr Werk nachhaltig beeinflusste. Diese Begegnung brachte sie dazu, sich mit orientalischen Motiven zu beschäftigen, insbesondere mit Tieren, die zu einem wiederkehrenden Thema in ihren Radierungen und Gemälden wurden. Die menschliche Anatomie, langgestreckt und kantig, suggeriert sowohl Verankerung als auch Spannung, während die Katze, obwohl detailliert, eine Abstraktion bewahrt, die sie vom strengen Realismus entfernt. Die Blicke der beiden Figuren, die auf einen gemeinsamen Off-Screen-Raum gerichtet sind, erzeugen eine kontemplative Dynamik, die den Betrachter dazu einlädt, sich zu fragen, was jenseits des Sichtbaren liegt. Die Dreiecksbeziehung zwischen den drei Figuren - dem Menschen, der die Hand nach dem Faultier ausstreckt, das seine Pfote erwidert, und der brüllenden Raubkatze - führt eine tiefer gehende Erzählung ein, die die Beziehungen zwischen Mensch und Tier, dem Wilden und dem Zivilisierten, dem Rationalen und dem Instinktiven untersucht. Wie Gaston Bachelard schrieb: "Das Tier ist eine Konzentration der Natur, ein Brennpunkt der Kräfte, in dem der Mensch seine eigenen Energien erkennt." Dieses Werk scheint eine verlorene Harmonie heraufzubeschwören, eine Rückkehr zu einem ursprünglichen Zustand, in dem die Grenzen zwischen den Arten verschwinden, und suggeriert eine Meditation über Koexistenz und Dualität. B I O - Orovida Camille Pissarro, die ihre Werke einfach mit "Orovida" signierte und ihren illustren Nachnamen bewusst wegließ, war eine Malerin und Grafikerin von bemerkenswertem Talent und Unabhängigkeit. Sie wurde in Epping, Essex, als Tochter des Künstlers Lucien Pissarro und seiner Frau Esther geboren und war die Enkelin des berühmten Impressionisten Camille Pissarro. Ihre künstlerische Ausbildung begann 1913 kurz bei Walter Sickert, 1914 folgte ein Studium bei ihrem Vater in Paris, wo sie erstmals mit der Radierung experimentierte. Nach ihrer ersten Ausstellung im Jahr 1921, die sie sich mit der französischen Künstlerin Marie Laurencin teilte, nahm die Karriere von Orovida eine bedeutende Wendung. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, unter anderem in der Royal Academy und der Royal Society of British Artists, und sie hatte mehrere Einzelausstellungen in London und Nordamerika. Orovida lebte und arbeitete in London, wo sie einen unverwechselbaren Stil entwickelte, der östliche Ästhetik mit westlichen Techniken verband. Nach ihrem Tod 1968 wurde ihr Vermächtnis 1969 mit einer Gedenkausstellung im Ashmolean Museum, Oxford, und einer posthumen Ausstellung in der Leicester Gallery mit dem Titel *Three Generations of the Pissarro Family* gewürdigt. Heute befinden sich ihre Werke in zahlreichen britischen und internationalen Sammlungen, darunter das Victoria and Albert Museum, das Ashmolean Museum und das British Museum, und zeugen von ihrem anhaltenden Einfluss und ihrem einzigartigen Beitrag zur Kunst des 20. Jahrhunderts.

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