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Samuel Bak
Samuel Bak Surrealistische Radierung Israelischer Bezalel-Künstler „Hidden Pear“, Obstschale

Angaben zum Objekt

HIDDEN PEAR, Farbradierung, mit Bleistift signiert, nummeriert 7/50, Blindstempel der Jerusalemer Druckwerkstatt, Bild 7 ½ x 5 ½", Blatt 15 x 10 ¼". Samuel Bak (geboren am 12. August 1933) ist ein polnisch-amerikanischer Maler und Schriftsteller, der den Holocaust überlebte und 1948 nach Israel einwanderte. Seit 1993 lebt er in den Vereinigten Staaten. Samuel Bak wurde in Wilno, Polen, geboren. Schon früh wurde sein künstlerisches Talent erkannt. Er beschreibt seine Familie als säkular, aber stolz auf ihre jüdische Identität. Im Jahr 1939, als Bak sechs Jahre alt war, begann der Krieg und Wilno wurde von Polen nach Litauen verlegt. Als Wilno am 24. Juni 1941 von den Deutschen besetzt wurde, waren Bak und seine Familie gezwungen, ins Ghetto zu ziehen. Im Alter von neun Jahren hatte er seine erste Ausstellung im Ghetto. Bak und seine Mutter suchten Zuflucht in einem Benediktinerkloster, wo eine katholische Nonne namens Maria Mikulska versuchte, ihnen zu helfen. Nach ihrer Rückkehr ins Ghetto wurden sie in ein Zwangsarbeitslager deportiert, fanden aber wieder Unterschlupf im Kloster, wo sie sich bis Kriegsende versteckten. Am Ende des Krieges waren Samuel und seine Mutter die einzigen Mitglieder seiner großen Familie, die überlebten. Sein Vater Jonas wurde im Juli 1944 von den Deutschen erschossen, nur wenige Tage vor Samuels eigener Befreiung. Bak beschrieb die Situation so: "Als wir 1944 von den Sowjets befreit wurden, waren wir zwei von zweihundert Überlebenden Wilnas - aus einer Gemeinde, die 70 oder 80 Tausend Menschen zählte." Als polnische Vorkriegsbürger durften Bak und seine Mutter das sowjetisch besetzte Wilno verlassen und nach Zentralpolen reisen, wo sie sich zunächst kurz in Lodz niederließen. Bald verließen sie Polen und reisten in die amerikanische Besatzungszone Deutschlands. Von 1945 bis 1948 lebten er und seine Mutter in Displaced Persons-Lagern in Deutschland. Die meiste Zeit dieser Zeit verbrachte er im DP-Lager Landsberg am Lech in Deutschland. Dort malte er ein Self-Portrait, kurz bevor er seine Bar Mitzvah-Zeremonie ablehnte. In dieser Zeit studierte Bak auch Malerei in München und malte "Mutter und Sohn", 1947, das einige seiner dunklen Erinnerungen an den Holocaust und die Flucht aus dem sowjetisch besetzten Polen wachruft. Im Jahr 1948 wanderten Bak und seine Mutter nach Israel aus. Im Jahr 1952 studierte er Kunst an der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem. Nachdem er in den israelischen Verteidigungsstreitkräften gedient hatte, setzte er sein Studium in Paris fort (ab 1956 an der École nationale supérieure des Beaux-Arts) und verbrachte verschiedene Zeiträume in Rom, Paris, der Schweiz und Israel, bevor er sich dauerhaft in den Vereinigten Staaten niederließ. Im Jahr 2001 kehrte Bak zum ersten Mal nach Vilnius zurück und hat seine Heimatstadt seitdem mehrmals besucht. Samuel Bak ist ein Konzeptkünstler mit Elementen der Postmoderne, da er verschiedene Stile und visuelle Ausdrucksformen verwendet, z. B. den Surrealismus (Salvador Dali, Rene Magritte), den analytischen Kubismus (Picasso), die Pop Art (Andy Warhol, Roy Lichtenstein) und Zitate der alten Meister. Der Künstler malt niemals direkte Szenen des Massensterbens. Stattdessen bedient er sich der Allegorie, der Metapher und bestimmter künstlerischer Mittel wie der Substitution: Spielzeug anstelle der ermordeten Kinder, die damit gespielt haben, Bücher anstelle der Menschen, die sie gelesen haben. Weitere Hilfsmittel sind Zitate ikonografischer Vorbilder, z. B. Michelangelos "Erschaffung Adams" an der Sixtinischen Decke oder Albrecht Dürers berühmter Stich "Melencholia". In den späten 1980er Jahren äußerte sich Bak zu seinen Bildern und erklärte, sie vermittelten "das Gefühl einer Welt, die zerbrochen ist". Er verwandelt diese Prototypen in ironische Aussagen. Ironie in der Kunst von Samuel Bak bedeutet nicht Parodie oder Spott, sondern eher Ernüchterung und den Versuch, Abstand vom Schmerz zu gewinnen. Wiederkehrende Symbole sind: das Kind aus dem Warschauer Ghetto, die Schornsteine des Krematoriums oder weite Hintergründe der Renaissance-Landschaft, die die Gleichgültigkeit der Außenwelt symbolisieren. Diese bilden einen beunruhigenden Kontrast zu den zerbrochenen und beschädigten Bildern im Vordergrund. Samuel Baks Bilder lösen Unbehagen aus, sie sind eine Warnung vor Selbstgefälligkeit, ein Bollwerk gegen kollektive Amnesie mit Bezug auf alle Akte der Barbarei, weltweit und im Laufe der Jahrhunderte, durch seine persönliche Erfahrung des Genozids. In Baks Arbeit mit dem Titel Trains (Züge) schafft Bak eine weite graue Landschaft mit großen Halterungen, die die Struktur eines Zuges bilden. In der Ferne, weiter unten an den Bahngleisen, brennen riesige Kerzen, die eine Eruption umgeben. Der Rauch der Kerzen und des Vulkans ergießt sich in einen Himmel aus dunklen, unheilvollen Wolken, die über der Landschaft lauern. Hier hat Bak eine ganz neue Bedeutung für "Züge" geschaffen. Viele von Baks Stücken enthalten Aspekte der jüdischen Kultur und des Holocausts mit einer dunklen und kreativen Wendung, wie Shema Israel, Alone und Ghetto. Schach als Thema des Lebens hat Bak schon immer fasziniert. In den DP-Lagern und in Israel spielte er oft mit seinem Stiefvater Markusha Schach. Underground II, 1997, stellt Schachfiguren in einer versunkenen, unterirdischen Evokation des Wilnaer Ghettos dar. Ausgewählte Gruppenausstellungen Grafische Werke zeitgenössischer israelischer Künstler - Israel Museum, Jerusalem Avraham Ofek, Igael Tumarkin, Shmuel Bak, Avigdor Arikha, Jakob Steinhardt, Anna Ticho Künstler und Gesellschaft in der israelischen Kunst, Tel Aviv Museum, Tel Aviv Moshe Gat, Marcel Janco, Yohanan Simon, Ruth Schloss, Menashe Kadishman, Samuel Bak, Yosl Bergner. Ausgewählte Museumsausstellungen Bezalel Museum, Jerusalem, Israel - 1963 Tel Aviv Museum, Tel Aviv, Israel - 1963 Rose Museum, Brandeis Universität, Waltham, MA - 1976 Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg, Deutschland - 1977 Heidelberger Museum, Heidelberg, Deutschland - 1977 Universität Haifa, Haifa, Israel - 1978 Kunstmuseum, Düsseldorf, Deutschland - 1978 Jüdisches Museum, Stadt Frankfurt am Main, Deutschland - 1993 Hebrew Union College, Jüdisches Institut für Religion, New York, NY - 1994 Südafrikanisches Jüdisches Museum, Kapstadt, Südafrika. 2013-2014. B'nai B'rith Klutznick National Jewish Museum, Washington, DC - 1997 Holocaust-Museum Houston, Houston, TX - 1997 Nationalmuseum von Litauen, Vilnius, Litauen - 2001 Felix Nussbaum Haus, Osnabrück, Deutschland - 2006 Yad Vashem Museum, Jerusalem, Israel - 2006
  • Schöpfer*in:
    Samuel Bak (1933)
  • Maße:
    Höhe: 38,1 cm (15 in)Breite: 26,42 cm (10,4 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
    gut. leichte Abnutzungserscheinungen an den Kanten, siehe Fotos.
  • Galeriestandort:
    Surfside, FL
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU38214890612

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