Ward Lockwood

„SIESTA BY AN OVEN“ LITHOGRAPHIE VON FRÜHEM TEXAS & NEW MEXICO KÜNSTLER OUTDOOR-OFEN

CIRCA 1950er 1960er Jahre

Ward Lockwood wurde in Kansas geboren und studierte von 1912-14 an der Universität von Kansas. Anschließend besuchte er bis 1916 die Pennsylvania Academy of the Fine Arts. Wie viele andere Künstler seiner Zeit unterbrach er sein Studium und diente während des ersten Weltkrieges zwei Jahre in der Armee. Seine Dienstzeit ermöglichte ihm die unmittelbare Berührung mit europäischen Kulturen. Lockwood war in Frankreich von den Werken der Maler Paul Cezanne und Vincent Van Gogh tief beeindruckt. Nach seiner Entlassung aus dem Militärdienst kehrte er 1921 nach Paris zurück, um an der Académie Ranson zu studieren. In Paris lernte er Kenneth Adams kennen, einen Landsmann aus Kansas, Anschließend reisten die beiden Künstler durch die französische Landschaft und übten sich in ihrem Handwerk. 1922 hatte Lockwood seiner Faszination für die französische Kultur ausreichend Raum gegeben – er kehrte nach Kansas zurück und begann, als Werbegrafiker zu arbeiten.

Im Jahr 1926 heiratete er Clyde Bonebrake. Von Kenneth Adams ermutigt, ließen sich die Frischvermählten bald in Taos, im US Bundesstaat New Mexico nieder. Lockwood etablierte sich schnell als Mitglied der Künstlervereinigung Taos Society of Artists. Um eine größere finanzielle Stabilität zu erreichen, fertigte Lockwood eine Reihe von Wandmalereien für das Federal Arts Project an und unterrichtete anschließend an der Broadmoor Academy in Colorado Springs. In dieser Phase lehrte er Malerei und Lithografie und arbeitete gemeinsam mit seinem Mentor Andrew Dasburg an Wandmalereien der Bundesbehörde "Works Progress Administration". Aufgrund seiner kontinuierlichen Entwicklung als Künstler und Professor wurde ihm 1938 der Lehrstuhl für Kunst an der University of Texas in Austin übertragen. In den 1950er Jahren lehrte er an der University of California in Berkeley und an der University of Kansas in Lawrence. 1940 zog Lockwood nach San Francisco und experimentierte mit Abstraktion und Assemblagen. Während des Zweiten Weltkriegs schloss er sich jedoch wieder der Armee an und stieg bis zum Rang eines Obersten auf. Nach Beendigung seiner Dienstzeit kehrte er nach Kalifornien zurück, wo er seine Lehrtätigkeit wieder aufnahm. Obwohl er sich in den Kunstkreisen Kaliforniens stark engagierte, reiste Lockwood häufig nach Taos und ließ sich schließlich in seinen späteren Jahren dort nieder.