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Christopher Colville
Kopf-Dreiecktychon ohne Titel

2014

16.731,61 €

Angaben zum Objekt

Christopher Colville ist ein amerikanischer Künstler, der die Grenzen des fotografischen Mediums sowohl in experimentellen als auch in traditionellen Formen auslotet. Seine Bilder entstehen im Freien, indem er eine kleine Portion Schießpulver auf der Oberfläche von Silbergelatinepapier entzündet. Bei der daraus resultierenden Explosion wird die Oberfläche durch Licht und Energie abgetragen und verbrannt, während gleichzeitig die lichtempfindliche Silberemulsion belichtet wird. Ich kontrolliere die Explosion, indem ich Gegenstände, die ich vor Ort gesammelt habe, auf die Oberfläche des Papiers lege, aber die Ergebnisse sind oft überraschend und unvorhersehbar, da die explosive Energie des Schießpulvers die eigentliche generative Kraft ist, die das Bild erzeugt. Ich glaube, dass die Bilder durch diese Arbeitsweise die materiellen und symbolischen Grenzen des Mediums überschreiten. Sie stellen die Fotografie auf den Kopf und schaffen etwas, das sowohl zufällig als auch elementar ist. Die Bilder sind das Ergebnis von Schöpfung und Auslöschung, hervorgegangen aus einem einzigen Funken. Beyond Reckoning Künstlererklärung: Im Laufe meiner Karriere habe ich mir Energie, Flüssigkeit, Bewegung, Licht und das Chaos flüchtiger Reaktionen zunutze gemacht. Dieser Versuch, das fotografische Medium neu zu konfigurieren, steht im Einklang mit meinem Interesse an der dualen Natur von Schöpfung und Zerstörung. In jüngster Zeit hat sich meine Aufmerksamkeit jedoch neu orientiert, da ich versuche, unsere zunehmend gespaltene und gewalttätige amerikanische Kultur zu verstehen. In einem Zustand des Staunens und des Schreckens hat sich meine Zeit in der Landschaft von der Suche nach transformativen Erfahrungen zu einer Abrechnung mit den Überresten amerikanischer Volatilität verschoben. Beyond Reckoning ist die Hymne auf einen ständigen Kreislauf der Gewalt, der in der amerikanischen Kultur verankert ist und unsere polarisierte Bevölkerung widerspiegelt. Die Bilder sind mit Zielscheiben gemacht, die ich von Wüstenhängen gesammelt habe, die von Freizeitschützen verlassen wurden. Zu den Zielobjekten gehören kommerziell hergestellte Bullaugen, lebensgroße menschliche Gestalten, Raubtiere, Schaufensterpuppenköpfe und Hochzeitsfotos, aber auch polemische, grob gezeichnete politische Karikaturen. Diese Objekte sind kulturelle Relikte einer gewalttätigen Epoche, die unter dem Ansturm der Schüsse zu zarten Spitzen zerfallen und komplexe Motive von Heldenphantasien, Angst, Frustration und Hass offenbaren. In der Dunkelheit der Nacht lege ich die Zielscheiben auf Gelatinesilberpapier und zünde abgemessene Portionen Schießpulver auf ihrer Oberfläche an. Die explosive Energie drückt die Negativform des Ziels auf das lichtempfindliche Papier, während das Feuer durch die Hohlräume der Einschusslöcher brennt, die Oberfläche des Drucks erschreckt und entstellt und leuchtende Schatten erzeugt, deren Klarheit ihre gewaltsame Entstehung widerlegt. Formen erheben sich aus den Flammen als mythologische Erscheinungen, die eine Landschaft heimsuchen, die eine verdichtete Geschichte der Gewalt birgt. Die Zielpersonen werden im Prozess der Schöpfung verzehrt, aber die erzeugten Bilder zeigen triumphierende, wiederkehrende Formen, die die Wunden ihrer Schöpfung tragen. Dieses fortlaufende Werk umfasst inzwischen auch mehrteilige Angreifer, deren filmische Wiederholung auf Comic-Zellen verweist, sowie geballte Installationen von Zielscheiben und Silhouetten in Menschengröße mit dem Titel "Citizens" Ich habe die letzten anderthalb Jahre damit verbracht, das Land rund um mein Haus zu durchkämmen, Objekte zu sammeln und nächtliche Interventionen zu inszenieren. Eingehüllt in Rauchschwaden durchforste ich die Trümmer, wiederhole und verfeinere kleine Explosionen, schichte Gewalt auf Gewalt, in der Hoffnung, Klarheit zu finden. Je weiter ich in diese Arbeit eintauche, desto emotionaler wird sie und desto entschlossener bin ich, diesen Weg in unerforschte Gebiete zu gehen.

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