Jens-Christian Wittig

Nan Jing Orphee Teil II

2016

Eine Welt der Bilder: Zwischen Malerei und Fotografie Von einer Linse gemalt Digitale Malerei BIO: (JCW) Jens-Christian Wittig wurde 1962 in Weimar, Deutschland, geboren und studierte von 1983-1989 in Dresden. Seit mehr als 25 Jahren ist er an zahlreichen internationalen Kunst- und Stadtplanungsprojekten in verschiedenen Ländern beteiligt, darunter Deutschland, Frankreich und Spanien. Spätere Projekte führten ihn auch nach Russland und in den Nahen Osten. Nachdem er mehrere internationale Wettbewerbe gewonnen hatte, wurde er 2001 nach Shanghai eingeladen. Hier lebte und arbeitete der Künstler 18 Jahre lang. Seine Zeit in Shanghai hat ihn als Künstler stark geprägt und diente ihm als Inspirationsquelle für Projekte und seine Arbeit als Künstler. Wittig verfolgte intensiv die rasante Entwicklung und den Fortschritt der digitalen Technologien. Schritt für Schritt entdeckte er sie als Werkzeuge für seine Kreativität - genau wie den Bleistift, den Pinsel und die Kamera seiner jüngeren Jahre. In seinen Bildern der digitalen Transformation arbeitet er mit diesem neuen Medium, um seine spezifische und einzigartige künstlerische Welt zu schaffen, indem er die erlernten klassischen Techniken der Komposition und Perspektive in das digitale Zeitalter bringt. Die Arbeiten von JCW zu Beginn und im Druck sind fotografische Techniken. Am Ende sind sie jedoch keine Fotografien mehr, sondern transformierte Kompositionen. Pinselstriche und raffinierte grafische Elemente sind in allen Bildern zu sehen. Die sich daraus ergebende Komplexität, Tiefe, Brillanz und Farbvielfalt seiner Bilder wäre mit malerischen oder grafischen Techniken im klassischen Sinne nur schwer oder gar nicht zu erreichen. Seine einzigartigen und aufwendigen Werke entstehen durch komplizierte und oft langwierige digitale Bearbeitung - vor allem durch den Einsatz eines Computers. JCW dekomponiert das ursprüngliche MATERIAL, fügt neue, komplexe Elemente hinzu und komponiert neu - unter Verwendung von Lackmaltechniken - um diese Ausdrucksformen in Bildform zu schaffen. Die Bilder selbst sind für JCW nicht wichtig. Für ihn ist das wahre Bild nur für den Betrachter sichtbar. Ihre Vorstellungskraft und Fantasie, ihre persönliche Interaktion mit den Bildern und schließlich die Meinungsbildung - positiv oder negativ - das ist das "wahre Bild". Deshalb gibt der Künstler auch keine Erklärungen oder Beschreibungen seiner Motive. Einige Betrachter waren von der Intensität der Bilder so gefangen, dass sie Musik hörten - eine unbewusste emotionale Reaktion der Sinne, die dem Visuellen zugrunde liegt... JCW fotografiert, zeichnet, arbeitet dann ausschließlich digital und schafft schließlich. Er öffnet die Tür zu einer Welt voller bisher unbekannter und unentdeckter Schönheit - geheimnisvolle Figuren und fantastische Landschaften mit einem Sinn für das Vertraute. Scheinbar bekannte Details und Fragmente werden mit unerwarteten Farbkaskaden, Gold und Glitzer vermischt. Andere Bilder wiederum verschleiern sich und geben ihre Geheimnisse erst nach und nach preis. JCW lässt sich von der größten Form ebenso inspirieren wie vom kleinsten Pixel; er lässt den freien Fluss der Schwingungen zu, die Bilder in farbenprächtige Kreationen verwandeln. Er ist Erfinder und Entdecker zugleich. Mit Akribie und Intuition schafft er spannende und aufregende Kunstwerke, die den Betrachter in Ehrfurcht und Erstaunen versetzen.