Barry Cawston

Eine ruhige Ecke

2024

Barry Cawstons Kunstfotografie war kürzlich in Museen in Spanien und Portugal zu sehen sowie im Marmorpalast des Russischen Museums in St. Petersburg, in einer Außenpräsentation in Oldenburg, Deutschland, und in einer großen Ausstellung in der Völklinger Hütte. Cawston hat zahlreiche Preise und Wettbewerbe gewonnen, darunter die British Open Art Awards in den Jahren 2012 und 2013, die Exeter Contemporary Open, die er 2007 gewann, sowie den Chairman's Choice Award bei den RWA Photographic Open 2008 und den South West Art Prize 2010. Im Jahr 2011 war sein Stück "Tibetan Cowboy" ein Hauptdarsteller in der BBC2-Sendung Show Me The Monet. Er erhält regelmäßig Aufträge von English Heritage und von internationalen Wohltätigkeitsorganisationen. Das gemeinschaftliche Wohnen in Hochhäusern wurde einst als ein großer Fortschritt für die Menschheit angesehen. Barry Cawstons Tenement-Serie fängt das Individuum innerhalb des Kollektivs ein. Durch die Konzentration auf die sich wiederholende Struktur werden die Anomalien sichtbar und aufschlussreich. Die Bilder bewegen sich an der Grenze zwischen Abstraktion und Dokumentation. Sie gehen von einer Untersuchung des Verhältnisses zwischen Farbe und Struktur aus und enthüllen Details aus dem Leben der Menschen. Ein Großteil der Fotografien von Barry Cawston enthält sowohl soziologische als auch architektonische Elemente. Das Spektrum reicht von atemberaubenden Panoramen über sein eigenes Werk bis hin zu Reflexionen über die künstlerischen Interventionen des Künstlers Banksy. Derzeit arbeitet er an einer Reihe von Arbeiten in Russland, die ihn von Moskau über den Ural bis nach Archangel und darüber hinaus geführt haben. Seine Bilder fangen die Schönheit von Orten ein, die sonst übergangen werden, mit einer filmischen Qualität, die durch Cawstons subtilen Einsatz von Licht und Beobachtung von Details noch verstärkt wird. Seine Werke befinden sich in mehreren namhaften Privatsammlungen. Barry Cawston schloss ein Soziologiestudium an der Universität Leeds ab, bevor er 1989 am Leeds Polytechnic Fotografie studierte, wo er zu einer Reihe von fotografischen Disziplinen inspiriert wurde, die er während seiner gesamten Laufbahn beibehalten hat. Im Folgenden finden Sie einen Auszug aus dem Proof Magazine über Cawstons Fotografie bei den Exeter Contemporary Open. "Das prämierte Kunstwerk ist ein Foto. Es ist ein äußerst gelungenes Bild, aber viel mehr noch, es ist ein geschickt konstruiertes Bild. Es gibt Elemente, die auf ein Verständnis von Landschaft und Figuration verweisen, das die Geschichte der Bildgestaltung in der westlichen Kunst umspannt. Der Künstler stellt unterschwellig parallele visuelle Verbindungen zwischen Werken so unterschiedlicher Künstler wie Piero de la Francescio, Giotto, Fra Angelico, Edward Weston und späteren zeitgenössischen Künstlern wie Andreas Gursky her. Bei der Auswahl für die Ausstellung und letztlich für den Gesamtsieger hat die Jury die herausragenden Qualitäten dieses Werks einhellig anerkannt." Jeremy Diggle, Professor für Bildende Kunst, Universität Plymouth