Christian Stoll

Caleidoscope I – abstrakte farbige Reflexionen und Muster

2016

Christian Stoll experimentiert seit 1991 mit dem Medium der Großformatfotografie. Sein vorherrschendes Interesse gilt dem Stillleben in monumentalem Maßstab. Stoll fotografiert statische Objekte, Formen, Architektur und Maschinen, um sein Interesse an der Technologie und dem Versuch des Menschen zu zeigen, seine eigenen Grenzen zu organisieren, zu konstruieren und zu überwinden. Angezogen von utopischen architektonischen Schauplätzen, grandiosen technischen Errungenschaften, einer Industrie von epischem Ausmaß und den Bausteinen der von Menschenhand geschaffenen Maschinerie, gelingt es Stoll, diese hochspezifischen Themen zu objektivieren und sie in Objekte der Begierde und Schönheit zu verwandeln. Christians Arbeit basiert auf einem Hintergrund in klassischer Stilllebenfotografie, wobei sein akribisch geschulter Blick für Details nun auf Objekte und Orte von epischem Ausmaß angewendet wird. In seinen neuesten Werken verwendet er die Mikro-Stillleben-Kameratechnik, um das genaue Gegenteil einzufangen - er hält die Schönheit von Objekten epischen Ausmaßes und utopischen architektonischen Orten fest, während er die Details im Auge behält und sie in komplizierte Objekte der Begierde verwandelt. Stoll wurde 1961 in Arnsberg geboren und lebt zwischen Düsseldorf und New York City.