Reka Nyari

Verwundert

2020

Reka Nyari lebt und arbeitet in New York City. Ihre Arbeiten reichen von Mode- und Kunstfotografie über Videografie bis hin zu aufwändigen Installationen und Performances. In ihrem Werk, das zwischen schelmischer Erotik und wehmütiger Pracht oszilliert, setzt sie sich mit traditionellen Schönheits- und Geschlechteridealen auseinander, um Sexualität aus einer vorwiegend weiblichen Perspektive darzustellen. Nyaris Aktbilder sind nicht unbedingt als verführerische Porträts gedacht - sie leiten ihre emotionale Ladung aus den bekannten Motiven der erotischen Fotografie ab, erweitern aber den Bildraum. Vokabulars in den Bereich der Erzählungen, in dem persönliche Geschichten und fiktive Inhalte eingebettet werden. Unverblümt bettet Nyari üppige und kraftvolle Körper in leuchtende Landschaften oder vor inszenierten Kulissen ein. Nacktheit, Gesten, Blicke und Objekte werden untrennbar mit der weiblichen Identität verbunden. Geboren 1979 in Helsinki und aufgewachsen in Finnland und Ungarn, kam Nyari im Alter von siebzehn Jahren nach New York City. Nach ihrem Studium an der School of Visual Arts begann sie zu modeln und entdeckte ihr Interesse für die Fotografie. Die Kinematografie und die exzentrischen Erzählungen von Roman Polanski und David Lynch beeinflussen ihre Arbeit ebenso wie die Kunst von Helmut Newton, Guy Bourdin, Miles Aldridge und Cindy Sherman. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Galerien in den Vereinigten Staaten und Europa ausgestellt. Sie hat Auszeichnungen von renommierten Organisationen erhalten, darunter den ersten Platz bei den International Photography Awards (IPA) 2010 in der Kategorie Beauty Pro. Ihre 225-seitige Monografie mit dem Titel "Femme Fatale: Female Erotic Photography" ist in 6 Sprachen erschienen und wird weltweit verkauft. Ihre kommerzielle Kundenliste ist umfangreich und umfasst Kiki de Montparnasse, Fleur du Mal, RADO Switzerland, AOL, Liz Claiborne, Make Up Forever, DC Comics, Sally Hansen und Ultra Records. Ihre Arbeiten sind in zahlreichen Zeitschriften erschienen, darunter Esquire, Vanity Fair, Tatler, Korean Cosmopolitan und Vogue.