Rollin Leonard

Laura (Kopf einer Frau als gesehen durch Wassertröpfchen, die wiederum Körperteile sind)

2015

Rollin Leonard hat mehr als zehn Jahre lang den menschlichen Körper erforscht und mehr als 3.000 Menschen auf jede erdenkliche Weise fotografiert. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Entwicklung neuer fotografischer Techniken und die Herstellung halb-skulpturaler Werke auf Papier, Kunststoff, Metall und als Video. Einige der Fotos, die er gemacht hat, sind durch einen Wassertropfen hindurch entstanden. Mit lasergeschnittenen Kunststoffen, geätztem Glas, hydrophoben Materialien, Ölen, flüssigem Vinyl, Harz, Luftbefeuchtern, Sprühflaschen und Spritzen geht er an die Grenzen des Wassers als optisches Werkzeug. Die Bilder und Videos sollen "gefälscht" aussehen oder auf computergenerierte Effekte verweisen, sind aber im Wesentlichen unverändert aus der Kamera heraus. Die Fälschungseffekte sind physisch und real, was ihn in die Kategorie der "echten Fälschungen" einordnet. Manche würden ihn dem Simulismus zuordnen (der Weltanschauung, die das Universum als eine Simulation betrachtet), obwohl er die computergenerierten Prozesse seiner Gegenspieler nicht teilt. Leonards Arbeiten wurden in der Photographer's Gallery in London, dem Museum of the Moving Image NYC, der Bitforms Gallery NYC, der Transfer Gallery NYC, der Postmasters Gallery in NYC, dem Haus der elektronischen Künste Basel, dem Carnegie Museum of Art, dem SFMoMA, dem Centre Georges Pompidou in Paris und dem Whitney Museum in NYC ausgestellt.