Objekte ähnlich wie Tabletts (Stranger als Paradies) – analog, Polaroid, zeitgenössisch
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Stefanie SchneiderTabletts (Stranger als Paradies) – analog, Polaroid, zeitgenössisch2005
2005
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Angaben zum Objekt
Traces (Fremder als das Paradies), Diptychon - 2005
128x126each,
128x260cm installiert,
Auflage von 3.
2 analoge C-Prints, von der Künstlerin handgedruckt auf Fuji Crystal Archive Papier,
basierend auf 2 Polaroids.
Unterschriftsetikett und Zertifikat.
Künstlerinventar Nr. 790.02.
Nicht montiert.
veröffentlicht in STRANGER THAN PARADISE (Hatje Cantz Verlag) Ostfildern, 2006, (Monographie).
DAS LEBEN IST EIN TRAUM
(Die persönliche Welt von Stefanie Schneider)
von Mark Gisbourne
Projektion ist eine Form der Erscheinung, die für unsere menschliche Natur charakteristisch ist, denn das, was wir uns vorstellen, übersteigt fast immer die Realität dessen, was wir leben. Und eine Erscheinung ist, wie das Wort schon sagt, im wahrsten Sinne des Wortes "ein Erscheinen", denn das, was wir uns vorzustellen scheinen, wird weitgehend durch die Vorstellung von seiner Erscheinung geprägt. Wenn das tautologisch klingt, dann ist es so. Doch in den Arbeiten von Stefanie Schneider geht es fast immer um Zufall und Erscheinung. Ihre Bilderzählungen oder Fotoromane entstehen mit den Mitteln der Fotografie, dem offensichtlichsten aller bildbasierten Medien. In der Tat ist die traditionelle Fotografie (im Gegensatz zu den neuen digitalen Technologien) buchstäblich ein "Warten" auf eine Erscheinung, die dem vorgestellten Bild entspricht, das in der Kamera aufgenommen und später in der Dunkelkammer entwickelt wird. Die Tatsache, dass Schneider für ihre Bilder veraltetes Polaroid-Filmmaterial verwendet, verstärkt bei der Realisierung noch den Eindruck des Erscheinungsgehalts. Die Stabilität entsteht erst dann, wenn die Bilder im Studio neu aufgenommen und entwickelt werden und dadurch vorübergehend in Raum und Zeit fixiert oder festgehalten werden.
Der unvorhersehbare und zuweilen instabile Film, den sie für ihre Werke verwendet, schafft auch ein Gefühl des Zufalls innerhalb des Ergebnisses, das sich die Künstlerin Schneider vorstellen kann oder potenziell vorhersehen kann. Aber diese zufällige Manifestation wird durch einen existenziellen Sinn für Zufall kontrolliert, der durch die unmittelbaren Umstände ihres Lebens und das Projekt, das sie gerade in Angriff nimmt, vorbestimmt wird. Die Entscheidungen, die sie trifft, sind daher größtenteils Entscheidungen mit offenem Ausgang, die von einer persönlichen Natur und Disposition bestimmt werden, die ein zweites Auftreten der Dinge zulässt, deren letztendlicher Ausgang unbestimmt bleibt. Und es ist die Verbindung der zufallsgesteuerten materiellen Erscheinung des Polaroidfilms, die sich wiederum explizit mit den Erfahrungen ihrer persönlichen Lebensumstände verbindet, die das Potential für Stefanie Schneiders ergebnisoffene Erzählungen hervorbringt. Es handelt sich also um Geschichten, die auf degenerierten materiellen und menschlichen Bedingungen beruhen, mit einem inhärenten Pessimismus und einem Gespür für das Gefühl der erhabenen Lächerlichkeit, die scheinbar offengelegt wird. Dies wiederum ist ein Echo und eine Verdoppelung der Bedeutung des Verbs "aufdecken". Das Entlarven ist in den technischen Prozess der Fotografie ebenso eingebettet wie in den narrativen Inhalt von Schneiders Foto-Roman-Exposés. Ersteres ist der instabile Ausgangspunkt, letzteres sind die ungewissen Enden oder Bedeutungen, die durch die doppelte Belichtung der Fotos entstehen.
Die zahlreichen spekulativen Theorien der Erscheinung, wörtlich gelesen als das, was erscheint, und/oder der kreativen Visionen im Film und in der Fotografie liegen auf der Hand und brauchen uns hier nicht aufzuhalten. Doch seit den Anfängen der Fotografie beschäftigen sich Künstler mit manipulierten und/oder zufälligen Effekten, sei es, um den Betrachter zu täuschen, oder mit den alchemistischen Untersuchungen, die jemand wie Sigmar Polke betreibt. All dies ist jedoch nicht das eigentliche Anliegen der Künstlerin und Fotografin Stefanie Schneider, vielmehr interessiert sie sich für das, was die zufälligen Erscheinungen auf ihren Fotografien andeuten. Schneiders Arbeiten befassen sich mit den undurchsichtigen und porösen Inhalten menschlicher Beziehungen und Ereignisse. Die materiellen Mittel sind weitgehend der Mechanismus, um das "lächerliche Erhabene" zu erreichen und freizulegen, das den zeitgenössischen Affekt unserer Welt zunehmend dominiert. Die unsicheren Bedingungen der heutigen Kämpfe, in denen die Menschen versuchen, miteinander - und mit sich selbst - in Beziehung zu treten, werden in ihrem Werk deutlich. Dass sie dies vor dem Hintergrund des so genannten "amerikanischen Traums" und der angeblich fortschrittlichen Kultur des modernen Amerikas tut, macht die Fotografien umso eindringlicher und kritischer.
Von ihren frühesten Arbeiten aus den späten Neunzigern an könnte man geneigt sein, ihre Fotografien als einen konzertierten Versuch einer investigativen oder analytischen Serialisierung oder, besser noch, einer psychoanalytischen Sezierung der verschiedenen und besonderen Genres der amerikanischen Subkultur zu betrachten. Aber das wäre zu kurz gegriffen, denn die Serien haben zwar Daten und Folgeveröffentlichungen, bleiben aber in gewissem Sinne unvollendet. Schneiders Arbeit hat wenig oder gar nichts mit Reportage im eigentlichen Sinne zu tun, sondern mit der Aufzeichnung der menschlichen Kultur in einem Zustand der Fragmentierung und des Entgleitens. Und wenn sich eine Fotografin wie Diane Arbus speziell mit dem Anomalen und Eigenartigen des amerikanischen Vorstadtlebens beschäftigte, so berührt das Werk von Schneider die Entfremdung des Alltäglichen. Das heißt, dass die banalen Stereotypen der Western Americana entleert wurden und die Behauptung, dass ihnen früher eine Bedeutung innewohnte, auf seltsame Weise verdrängt wurde. Ihre Fotografien ergründen stets das Vertraute, das oft eng mit dem traditionellen amerikanischen Filmgenre verbunden ist, und machen es völlig ungewohnt. Natürlich hätte Freud dies einfach das Unheimliche genannt. Aber auch hier spielt Schneider fast nie die Rolle der Psychologin und versucht auch nicht, den fotografischen Inhalten ihrer Bilder bestimmte Bedeutungen zu verleihen. Die Werke weisen eine bearbeitete Verhaltenserzählung auf (sie hat Entscheidungen getroffen), aber man hat nie das Gefühl, dass es eine klar definierte Geschichte gibt. Die Ungewissheit meiner hier vorgestellten Lektüre wirkt wie ein Vorbehalt gegenüber dem Zustand, den Schneiders Fotografien hervorrufen.
Die Schauplätze ihrer Bilderzählungen sind stets der Südwesten der Vereinigten Staaten, meist die Wüste und deren Randgebiete in Südkalifornien. Die Wüste ist ein schwer identifizierbarer Raum, und die Grenzen der Vorstädte, wo die Besiedlung auf die Wüste trifft, sind es noch mehr. Es gibt bestimmte Unterthemen, die Schneiders Werk gemeinsam sind, nicht zuletzt das des Reisens, des Unterwegsseins, des Gefühls des Umherziehens und des Umherziehens oder einfach der Ziellosigkeit. Daneben tauchen immer wieder strukturelle Nebenfiguren auf, die Tankstelle, das Auto, das Motel, der Highway, der Revolver, Logos und Beschriftungen, die Einöde, die isolierte Bahnstrecke und der Wohnwagen. Wenn diese eine lose definierte Struktur bilden, in die menschliche Charaktere und Ereignisse hineingeworfen werden, dann bleibt Schneider immer der Dreh- und Angelpunkt und der Mechanismus ihrer Exposition. Manchmal nutzt Schneider Schauspielerinnen, Freunde, ihre Schwester, Kollegen oder Liebhaber, um die zufälligen Ereignisse zu beobachten. Und das sogar dann, wenn sie bei ihren Fotoromanen selbst vor der Kamera steht. Es ist die Fähigkeit zu warten und die Dinge dem Zufall und unvorhersehbaren Umständen zu überlassen, die die Entwicklung ihrer Arbeit in den letzten acht Jahren kennzeichnet. Es ist das Mittel, mit dem zufällige Ereignisse in ihrem Werk einen so aussagekräftigen Sinn von Schwangerschaft annehmen.
.....
- Schöpfer*in:Stefanie Schneider (1968, Deutsch)
- Entstehungsjahr:2005
- Maße:Höhe: 128 cm (50,4 in)Breite: 260 cm (102,37 in)Tiefe: 1 mm (0,04 in)
- Medium:
- Bewegung und Stil:
- Zeitalter:
- Zustand:
- Galeriestandort:Morongo Valley, CA
- Referenznummer:1stDibs: LU652310307002
Stefanie Schneider
Stefanie Schneider erhielt ihren MFA in Kommunikationsdesign an der Folkwang Schule Essen, Deutschland. Ihre Arbeiten wurden u.a. im Museum für Fotografie, Braunschweig, Museum für Kommunikation, Berlin, dem Institut für Neue Medien, Frankfurt, dem Nassauischen Kunstverein, Wiesbaden, Kunstverein Bielefeld, Museum für Moderne Kunst Passau, Les Rencontres d'Arles, Foto -Triennale Esslingen, Bombay Beach Biennale 2018, 2019 gezeigt.
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