Cristina Schek

Hübsche Fliege für einen Pilz im Wald

2020

Cristina Schek ist die "fotoempfindliche" Art. Sie denkt in Bildern, ihre Vorstellungskraft ist immer im Mittelpunkt. Die in London lebende Transsilvanierin schafft konzeptionelle Porträts, die sich mit Identität und der Natur der Repräsentation auseinandersetzen und sich dabei von Literatur, Filmen und Kunstgeschichte inspirieren lassen. Sie arbeitet in der Regel als ihr eigenes Modell und hat sich selbst in einer Reihe von Gestalten und Persönlichkeiten festgehalten, die oft skurril und ein wenig romantisch sind und amüsante und eindrucksvolle visuelle Wortspiele verwenden. Als Autodidaktin in der Fotografie und weit entfernt von traditionellen oder dokumentarischen Stilen ist die Kamera für Cristina lediglich ein Werkzeug. Ihre größte Leidenschaft ist es, Geschichten zu erzählen und ihrer Neugierde ins Unbekannte zu folgen. Dabei genießt sie die Freiheit, ihre Fotografien in kreativen Montagen zu überlagern und zu manipulieren. Sie vertraut auf ihren Instinkt, wenn es darum geht, das rohe Material mit den suggestiven Vorstellungen ihres Unterbewusstseins abzugleichen. Ihre Fotografien werden in einem digitalen Prozess, der oft Monate dauert, subtil verändert. Das Ergebnis sind sorgfältig konstruierte Kompositionen, die den Einfluss der großen Surrealisten und alten Meister erkennen lassen.