Esteban Pastorino Diaz

Cementerio de Saladungaray aus Salamone

2000

Esteban Pastorino Diaz wurde 1972 in Buenos Aires, Argentinien, geboren. Anfang der 1990er Jahre studierte er Ingenieur und wollte in die Büchsenmacherwerkstatt seines Vaters einsteigen. Nach dem Tod seines Vaters und dem Verkauf des Familienunternehmens verfolgte Esteban seine Leidenschaft für die Kunst in Kombination mit seinem Ingenieurstudium. In mehr als zwei Jahrzehnten hat Esteban in Einzel- und Gruppenausstellungen in Galerien und Museen rund um den Globus ausgestellt. Wichtige internationale Museen haben seine Werke gesammelt, darunter das Art Institute of Chicago, das Museum of Fine Arts Boston, das Museum of Fine Arts, Houston, und das Museum of Modern Art, Buenos Aires. Während eines Künstleraufenthalts in Griechenland begann er mit seiner KAP-Serie. Diese Luftbildserie wurde mit einer handgefertigten, an einem Drachen befestigten Kamera durchgeführt. Der Auslöser wurde per Fernsteuerung betätigt. Später, wie in der Serie Las Ventas, verwendet er keinen Drachen mehr, der eine mühsame und zeitraubende Methode bleibt. Er änderte seine Technik, indem er aus einer hohen Perspektive fotografierte, wobei das Objektiv eine geringe Tiefenschärfe erzeugte. Derzeit arbeitet Esteban Pastorino an Panoramabildern, die er mit einer handgefertigten Stereo-Panoramakamera aufgenommen hat. Diese Kamera lässt sich auf einem Stativ um 360 Grad drehen. Sie kann auch unbeweglich bleiben, während sie sich in einem Auto bewegt oder das Motiv an der Kamera vorbeifährt. Im Juni 2011 machte er das längste einzelne Fotonegativ, 129 Fuß, 8,5 Zoll, das fast 2 Meilen von Buenos Aires abbildet. Er erhielt den Guinness-Weltrekord für die Herstellung des längsten fotografischen Negativs, das 39,54 Meter oder 129 Fuß und 8,69 Zoll lang war. Eine Retrospektive seiner Arbeit wurde 2017 im Recoleta Cultural Center in Buenos Aires ausgestellt, zu der auch ein kreisförmiges Stereoskop mit 72 Bildern und einem Durchmesser von 4,5 Fuß gehört.