Lillian Bassman

Thierry Mugler Kleid, deutsche VOGUE, 1998

1998

Geboren 1917, Brooklyn, New York; gestorben 2012, Manhattan, New York. Lillian Bassman wurde zu einer der einflussreichsten Modefotografinnen der 1940er und 50er Jahre, als sie unter der Leitung des legendären Art Directors Alexey Brodovitch bei Harper's Bazaar arbeitete. Ihr Sinn für Kunstfertigkeit und Bewegung definierte die Modefotografie neu und verlieh dem bis dahin eher biederen Medium Raffinesse. In den 1970er Jahren gab sie die kommerzielle Arbeit auf, blieb aber für den Rest ihres Lebens der Fotografie treu. Bassman entwickelte einen einzigartigen Stil durch ihre kontrastreichen Schwarz-Weiß-Bilder und ihre Dunkelkammertechniken, bei denen sie die Bilder verwischte und bleichte, was ihnen eine geheimnisvolle, traumhafte Qualität verlieh. In den 1990er Jahren wurde sie gebeten, die Haute Couture-Kollektion für das New York Times Magazine zu fotografieren, was ihre Rückkehr zur Modefotografie und das erneute kommerzielle Interesse an ihrem Stil markierte. Ihre Kunst hat ein Revival erlebt, das sie an die Spitze der Geschichte der Modefotografie gebracht hat. Bassmans Werke befinden sich unter anderem in den ständigen Sammlungen des Metropolitan Museum of Art, New York, des Fashion Institute of Technology, New York, des Museum of Fine Arts, Boston, und des Center for Photography, Woodstock, New York.