Michael Kenna

Baum, Seine und Quai Voltaire, Paris, Frankreich, 2013 – Michael Kenna

Michael Kenna wurde in einer irisch-katholischen Arbeiterfamilie in England geboren. Seine Erziehung inspirierte ihn ursprünglich dazu, Priester zu werden, und er besuchte bis 1972 ein katholisches Priesterseminar. Nach dem Priesterseminar führte ihn seine kindliche Liebe zur Kunst zu einem Studium der Fotografie am London College of Printing, das er 1976 abschloss. Kenna arbeitete als Werbefotograf und zog 1977 nach San Francisco. Der Schwerpunkt von Kennas fotografischer Arbeit liegt auf der Landschaft. Er gilt als Meister in der Kunst der zeitgenössischen Fotografie. Seine Annäherung an alltägliche Szenerien ist rätselhaft und lässt den Betrachter verführt zurück. Die geheimnisvolle Aura seiner Fotografien entsteht durch Langzeitbelichtungen, die es ermöglichen, dass Zeit und Bewegung ein Teil der Landschaft sind, etwas, das das menschliche Auge bei einem kurzen Blick so leicht übersieht. Die Arbeiten von Kenna werden seit Jahrzehnten veröffentlicht, ausgezeichnet und gesammelt. Im Laufe seiner dreißigjährigen Karriere hat er 47 Bücher über seine Fotografien veröffentlicht. Seine Fotografien wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen international ausgestellt. Kennas Werke wurden von ständigen Sammlungen wie der Art Gallery of Nova Scotia, Halifax, Nova Scotia, Kanada; der Bibliothèque nationale de France, Paris, Frankreich; dem Art Institute of Chicago, Chicago, Illinois, U.S.A; dem Fonds national d'art contemporain, Paris, Frankreich; dem Smithsonian American Art Museum, Washington, D.C., U.S.A. erworben.