Michael Putland

Zeppelin, Led Zeppelin, 1977, limitierter Nachlassdruck

1977 (später gedruckt)

Michael Putland hat alle von Abba bis Zappa fotografiert. Geboren am 27. Mai 1947, wuchs Putland in Harrow, England, auf. Seine ersten Bilder machte er im Alter von neun Jahren, bevor er mit 16 Jahren die Schule verließ, um als Assistent für verschiedene Fotografen zu arbeiten, darunter der "Time-Life"-Fotograf Walter Curtin und der legendäre Rennsportfotograf Louis Klemantaski. 1969 gründete Putland sein eigenes Studio, und 1971 war er der offizielle Fotograf der britischen Musikzeitschrift "Disc & Music Echo". Sein erster Auftrag in diesem Jahr war, Mick Jagger in London zu fotografieren. Von der redaktionellen Arbeit u.a. für "Disc & Music Echo", "Sounds", "Smash Hits" und das "Q"-Magazin bis hin zur Tournee mit den Rolling Stones im Jahr 1973, die zu einer langjährigen Zusammenarbeit mit der Band führte, drehte Putland fleißig, u.a. auch für mehrere große Plattenfirmen: CBS, Warner, Elektra, Polydor, Columbia Records und EMI. Nach seinem Umzug nach New York im Jahr 1977 gründete Putland zusammen mit seiner langjährigen Geschäftspartnerin und Freundin Julie Grahame die Fotoagentur RETNA, die sich zu einer der umfangreichsten und angesehensten Musik- und Prominenten-Bildbibliotheken der Welt entwickelte und Büros in New York und London unterhält. Die Musikfotografie führte Putland rund um den Globus, auf Tourneen mit so unterschiedlichen Künstlern wie George Michael in Australien und Japan, The Cure in Brasilien, Eric Clapton in den Vereinigten Staaten und den Rolling Stones in den Vereinigten Staaten und Europa sowie in die Häuser von Künstlern wie David Bowie, John Lennon und Yoko Ono, Roger Daltry, Jeff Beck, Billy Joel, Keith Richards und Robert Plant. In den letzten 10 Jahren seines Lebens war Putland mit einer Reihe von Ausstellungen beschäftigt, darunter die 50-Jahre-Retrospektive der Getty Gallery im Jahr 2014. Ono Arte in Bologna, Italien, veranstaltete 2016 "Bowie before Ziggy" und 2018 "Glad to be Glam". Elliotts Halls in Amsterdam kuratierte "It's been a fantastic ride" im Jahr 2018, und die Lucy Bell Gallery in Hastings, England, stellte "Off The Record" im Jahr 2017 und "The Music I Saw" im Jahr 2019 aus. In seinen späteren Jahren fotografierte Putland weiterhin die Künstler, die er bewunderte, und die Musik, die er liebte, darunter Jazz-, Klassik- und Weltmusiker, die eine Alternative zu seinem Rockmusik-Portfolio darstellten. Im Jahr 2017 drehte Putland den größten Auftritt seines Lebens, als er von einem Hubschrauber aus die 225.000 Fans des italienischen Rock-Giganten Vasco Rossi im Modena Park in Italien umkreiste - ein Weltrekord für ein Konzert mit Eintrittskarte. Das Jahr 2019 brachte die Veröffentlichung seines 350-seitigen Buches "The Music I Saw" mit Ausstellungen und Signierstunden in Paul Smith Läden in London und New York. Im Juni desselben Jahres tat Putland immer noch das, was er liebte: Er arbeitete mit einem Team, das er respektierte, und drehte im riesigen San Siro Stadion in Mailand. Er starb zu Hause nach kurzer Krankheit am 18. November 2019.