Alexander James Hamilton

Transparenz eines Traums [0813-28]

2013-18

Alexander James Hamiltons Praxis wird von einem lebenslangen Interesse an Feldbeobachtungen und wissenschaftlichen Entdeckungen angetrieben, wobei die Erforschung der Flüssigkeitsmechanik des Wassers im Vordergrund steht. Er glaubt, dass es seine Aufgabe ist, die Anliegen der Kunst für die Gesellschaft insgesamt relevant zu machen, ein entscheidendes Mittel, um das Denken in die Tat umzusetzen, in der Welt; dies umfasst Skulptur, Malerei, Fotografie, Film, Beleuchtung und Installation. Seine Praxis ist nicht auf die architektonischen Grenzen der Kunstwelt beschränkt, sondern bezieht die breite Öffentlichkeit mit ein, indem er in Naturlandschaften und städtische Räume eingreift, Kunstvermittlung betreibt, politische Entscheidungen trifft und sich mit Fragen der Nachhaltigkeit und des Ökozids auseinandersetzt. Von Anfang an hat er sich dem analogen Kameraprozess verschrieben, indem er seine Arbeiten unter Wasser produzierte und sie mit Mittel- und Großformatkameras ohne Nachbearbeitung dokumentierte. Seit 2013 sind alle fotografischen Arbeiten Unikate, von denen es nie eine Auflage geben wird. Die derzeitige Reproduzierbarkeit der Fotografie ist sowohl ihre Stärke als auch ihr Schwachpunkt. Er wird durch die Vorstellung provoziert, dass ein Gemälde vor allem aufgrund seiner Einzigartigkeit wertvoller ist als eine Fotografie. Um dieser Wahrnehmung entgegenzuwirken, fertigt er von jedem Werk nur noch Unikate an, um die Vorstellungen über die geistige und wirtschaftliche Bewertung von Kunstwerken in Frage zu stellen und eine spannende Spannung zwischen ihrer individuellen Gegenwart und der aufgegebenen, reproduzierbaren Vergangenheit zu erzeugen.