Cody Choi

Tänzerin: Karolina #2, Fotografie, Stillleben, zeitgenössisch, Tanz,

2020

Cody Choi, geboren 1961 in Seoul, wo er lebt und arbeitet, ist seit den 1980er Jahren als Künstler und Kulturtheoretiker tätig, seit er mit Anfang zwanzig von Korea in die USA flüchtete, wo er als Einwanderer in Los Angeles ankam. Er studierte am CalArts mit Mike Kelley und war gut mit John Baldessari befreundet. Als Künstler in den USA erforscht er die kulturelle Identität und die Beziehungen der Autorität in der heutigen Gesellschaft. Seine Gemälde, Skulpturen und Installationen befassen sich mit dem Aufeinanderprallen der verschiedenen Kulturen unserer heutigen Zeit sowie mit hybriden Kulturen und den daraus resultierenden, immer wieder neu entstehenden sozialen Phänomenen. Nachdem er seine Karriere in den Vereinigten Staaten begonnen hatte, erlebte Choi das Chaos und die Frustration in den widersprüchlichen Ideen von rationaler und emotionaler, visueller und konzeptioneller Kunst, kommerziellen Galerien und Kunstwerken sowie der amerikanischen und koreanischen Kultur. Aufgrund seiner Frustration hat sich Choi in seiner Arbeit auf das Thema der Suche nach der fremden asiatischen Identität in der amerikanischen Gesellschaft konzentriert. Während diese Verwirrung und Angst für den Künstler eine Last des Leidens waren, begann er, sie als schöne Erfahrungen zu erkennen, die es ihm ermöglichten, breitere und tiefere Bedeutungen zu entdecken und seine Gedanken zu nähren. Choi vertrat Korea 2017 auf der Biennale von Venedig. Seine Retrospektive Cody Choi. Culture Cuts wurde zuerst in der Kunsthalle Düsseldorf und im Musée d'Art Moderne de Marseille gezeigt und reiste im Sommer 2017 durch wichtige Kunstmuseen und Institutionen in ganz Europa, wie die Universität von Malaga, Spanien und die Kunstsammlungen Chemnitz, Deutschland. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, darunter The Thinker bei Deitch Projects in New York, L'ART AU CORPS: le corps exposé de Man Ray à nos jours im Musée d'Art Contemporain in Marseille, Busan Biennale, A tribute to Mike Kelley im MOCA Los Angeles, Gwangju Biennale, Arko Art Center in Seoul oder Today Art Museum, Beijing.