Thierry Genay

„Trois grains de poivre“, Fotografie von Thierry Genay, 2020

2020

Die Fotografie von Thierry Genay ist das Erbe einer Malerei, die sich in Ermangelung edler und erhabener Motive aus der Wahrnehmung des Alltagslebens speist. Seine fotografischen Kompositionen sind Teil dieser sich ständig erneuernden Geschichte des Stilllebens, das seinerseits ein Spiegel der Lebensstile ist, einer alltäglichen Realität, die auf diese Weise illustriert wird, humanistisch oder spirituell, eine Reflexion über die Harmonie der Natur, aber immer ein Echo des Intimen. Sein Werk ist ein Kuriositätenkabinett, das aus einfachen, natürlichen oder hergestellten Objekten besteht. Es handelt sich um Gegenstände, die ihre Gebrauchsqualität verlieren, um Form und MATERIAL zu werden und so die des Hintergrunds zu integrieren. Bescheidene Objekte, die sich gegenseitig verstärken, bis ihre Werte gleich werden und sie zu einer Komposition verschmelzen, die in die Abstraktion gleitet. Es handelt sich um eine Arbeit, bei der man eher etwas wegnimmt als hinzufügt. Es geht um die Inszenierung einer präzisen Stille, um den Ausdruck eines scheinbar stillen Gleichgewichts zwischen Formen und Materialien, zwischen Fülle und Leere, zwischen dem, was man sieht, und dem, was man nicht sieht.