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Auguste Herbin
VENUS I von Auguste Herbin – Abstraktes, geometrisches Gemälde

1945

Angaben zum Objekt

VENUS I von Auguste Herbin (1882-1960) Öl auf Leinwand 100 x 81 cm (39 ³/₈ x 31 ⁷/₈ Zoll) Betitelt, signiert und datiert unten links, vénus - herbin 1945 Provenienz: Privatsammlung, Stockholm Galerie des Etats-Unis, S. Stoliar, Cannes Sotheby's London, 2002 Galerie Dorval, Lille Privatsammlung, Frankreich Literatur: Geneviève Claisse, Herbin, Catalogue Raisonné de l'Œuvre Peint, Paris, 1993, Nr. 846, (abgebildet in schwarz-weiß S. 429) Ausstellung: Cannes, Galerie des Etats-Unis, 1965, Nr. 29 Biographie des Künstlers: Auguste Herbin war ein französischer Kubist und späterer abstrakter Maler, der als Pionier der nicht-figurativen, "radikal-geometrischen" Abstraktion in Frankreich gefeiert wurde und auch mit Bewegungen wie dem Orphismus, dem Purismus und der Neuen Sachlichkeit in Verbindung gebracht wurde. Geboren in Quiévy, einem kleinen Dorf in der Nähe der belgischen Grenze, war Herbin der Sohn eines Arbeiters. Er besuchte die Ecole des Beaux Arts in Lille, wo er von 1898 bis 1901 postimpressionistische Werke schuf, bevor er nach Paris zog und dort mehrere Jahre lang in der Isolation arbeitete. Nachdem er Ausstellungen von Vincent Van Gogh, Paul Gauguin und Georges Seurat besucht hatte, schloss er sich der fauvistischen Bewegung an. Nach und nach wendet sich Herbin dem Kubismus zu. Die Retrospektive von Cézanne im Salon d'Automne 1907 und der Umzug in das Bateau Lavoir im Jahr 1909, wo sich sein Studio in unmittelbarer Nähe der Ateliers von Pablo Picasso und Juan Gris befand, begünstigten diesen Übergang. Obwohl seine ersten kubistischen Werke 1913 erscheinen, findet Herbins erste Einzelausstellung 1912 in der Galerie Clovis Sagot in Paris statt. Von 1917 bis 1921 wendet sich Herbin "einer kunstvollen, volkskunstähnlichen Phase des Kubismus" zu. Dieses Werk steht im Gegensatz zu dem der Jahre 1922 bis 1925, als er zu einem eher figurativen Stil zurückkehrt (eine Tendenz, die sich in den Werken von Fernand Léger und Picasso in der Nachkriegszeit widerspiegelt). Ab 1926 wendet sich Herbin wieder der Abstraktion zu, indem er sich organischen, oft spiralförmigen Formen zuwendet, bevor er sich wieder der "reinen" geometrischen Abstraktion zuwendet. Herbin war 1929 Mitbegründer des Salon des Surindépendants. Zwei Jahre später gründete er zusammen mit Georges Vantongerloo, Theo van Doesburg, Jean Hélion, Hans Arp und František Kupka die Künstlervereinigung Abstraction-Création, die sich um die Verbindung verschiedener nicht-figurativer Stile bemüht. Herbin und Vantongerloo veröffentlichten zwischen 1932 und 1936 fünf Ausgaben einer gleichnamigen Zeitschrift. Ab 1938 führte Herbins Interesse am italienischen Trecento ihn zu einer konkreteren, streng zweidimensionalen Malerei und zu einfachen geometrischen Formen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Künstler Mitbegründer und Vizepräsident (ab 1955 auch Präsident) des Salon des Réalites Nouvelles. Herbin entwickelte 1946 ein kompositorisches System namens "alphabet plastique", das auf der Struktur der Buchstaben basiert. Dieses geometrische Vokabular von farbigen Formen stammt zum Teil aus Goethes Farbenlehre sowie aus den anthroposophischen Schriften Rudolf Steiners. Es beruht auf Herbins Überzeugung, dass zwischen Buchstaben, musikalischen Klängen, Farben und Formen synästhetische Parallelen bestehen, so dass Worte und Töne in der Malerei ausgedrückt werden können. Nach seinem "Alphabet plastique" ist zum Beispiel der Buchstabe C dunkelrot, hat die Form eines Kreises oder Quadrats und entspricht den Solfège-Silben "do" und "so". Für seine Werke aus dieser Zeit (Vierge, Homme et Femme, Foetus, Guerre et Paix und Abri, z.B.) interpretierte Herbin bedeutungsschwangere Begriffe und Ausdrücke. 1949 veröffentlichte er sein System des "alphabet plastique" sowie seine Farbtheorien in L'Art non-figuratif non-objectif, die für eine jüngere Künstlergeneration große Bedeutung erlangten. In den 1950er Jahren war Herbin als Designer von Wandteppichen tätig. Eine seitliche Lähmung im Jahr 1953 zwang ihn, das Malen mit der linken Hand zu erlernen. Herbin starb Ende Januar 1960 in Paris. Ein Gemälde, Fin, blieb unvollendet. Herbins architektonischer Ansatz und seine Farbeffekte haben sein Vor- und Nachkriegswerk in der internationalen Kunstwelt weithin bekannt gemacht. Zwischen 1955 und 1972 wurde sein Werk auf der documenta I, II, V und VI ausgestellt (im letzten Programm ordnete Harald Szeemann es in die Kategorie der individuellen Mythologien ein). Herbin war 1979 im Guggenheim Museum, New York, und 1987 in der Ausstellung Positionen unabhängiger Kunst in Europa um 1937 in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf vertreten. Im Jahr 2014 fand eine Retrospektive im Museum Haus Konstruktiv statt.

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