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Matthias Alfen
Matthias Alfen Deutscher Bildhauer Modernes expressionistisches Gemälde Psychogramm des Expressionismus

1.056,08 €

Angaben zum Objekt

Die Janus-Figurenserie von Matthias Alfen ist eine Innovation in der figuralen Kunst, die auf den Fortschritten des futuristischen Bildhauers und Malers Umberto Boccioni und des Modernisten Alberto Giacometti beruht. Die Qualitäten des Zufalls und der Spontaneität, die in der bildhauerischen Arbeit notwendigerweise ausgeschlossen sind, sind in seinen Zeichnungen und Gemälden deutlich erkennbar. "Psychogramme" aus nicht choreografierten Handbewegungen zeigen eine große Variationsbreite, wobei eine Form nach der anderen wiederholt durchgespielt wird. Letztendlich dient diese Vielzahl von Variationen dazu, die Logik, die Konsistenz und die verführerisch reiche Erscheinung von Alfens entworfenen skulpturalen Werken zu verstärken. Vertreten durch die Galerie Schuckin in New York, Paris, Frankreich, und Moskau, Russland. Matthias Alfen wurde stark von den Erfahrungen seiner Familie während des Zweiten Weltkriegs geprägt. Sein Großvater Klemens Alfen (1894-1955) war ein erfolgreicher Maler und Fotograf, der für seine Landschaftsfotografie und seine Technik bekannt war (Special Honors for Excellence in Photo-Print Technology, 1932). Er genoss die Freundschaft und Unterstützung vieler Mitglieder der Künstlergemeinschaft, einer Gemeinschaft, die weitgehend von ihren deutsch-jüdischen Mitgliedern geprägt war. Er hat seinen gesamten Freundeskreis unter der Naziherrschaft verloren. Klemens, obwohl kein Jude, litt ebenfalls unter den Nazis, weil er sich weigerte, ihnen beizutreten. Im Nachkriegsdeutschland, das einem Künstler wie ihm nichts zu bieten hatte, nahm er sich das Leben. Im Alter von etwa 16 Jahren arbeitete er für einige Wochen als Assistent im Kunststudio seines Onkels. Fritz Koenig (wahrscheinlich am bekanntesten für seine große Metallskulptur The Sphere, die ursprünglich zwischen den Zwillingstürmen stand und heute am Denkmal für den 11. September zu sehen ist. Das erhabene Studio und das Prestige des Bildhauers gaben dem jungen Alfen eine Vision für seine eigene Zukunft. Die einzige Person neben seinen Eltern, die seine frühen künstlerischen Bemühungen unterstützte, war sein Patenonkel Fritz Schumm, der dem jungen Künstler Kunstzubehör kaufte und einige seiner frühen Werke erwarb. Obwohl sein Großvater und sein Onkel ernsthafte und versierte Künstler waren, musste Alfen seinen Weg allein gehen und sich auf seine eigene Kraft und seinen Sinn für das Schicksal verlassen. Nach dem Abitur 1984 besuchte Alfen die Meisterschule für Steinbildhauer in seiner Heimatstadt Aschaffenburg. Der Schuldirektor Professor Rager war ein strenger, aber fürsorglicher Lehrer und half Alfen zu lernen, wie man Ideen in Stein umsetzt. Es folgte ein sechsmonatiges Praktikum bei der Gießerei Grundhöfer in Niedernberg. Verlassen Sie die idyllische Stadt Aschaffenburg (Geburtsort des legendären Kunstmalers Matthias Grünewald (1470-1528)) und dem deutschen expressionistischen Maler Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) war Alfens nächste Station die Berliner Hochschule der Künste. Damals war West-Berlin noch eine Insel, umgeben von der kommunistischen DDR, und die Mauer schuf eine Außenseiteratmosphäre, die Künstler und Musiker wie David Bowie und Joseph Beuys anzog. Professor Dietmar Lemcke [Geboren 1930] bewilligte ein Schulstipendium für den Bau einer der frühen Großplastiken Alfens (Kreisornament, 1990). Schon als Student hatte der junge Künstler einen vielversprechenden Start, mit einer Einzelausstellung im Haus am Lützowplatz und in der Galerie Noé. Alfens Werk wurde allmählich auch vom Kunstbetrieb anerkannt: Professor Dr. Kurt Grützmacher würdigte sein Werk in dem Aufsatz "Dialog zwischen Form und Raum; Kommentar zu Skulpturen von Matthias Alfen" und der Kunstkritiker und Professor Dr. Hermann Wiesler besprach seine Skulptur in Bilderleben II Texte zur modernen Kunst, Kunst und Künstler 1992-1999. lud ihn die Stadt Soest (Westfalen) ein, für die Jahre 1992-1993 ihr Gastkünstler zu sein. Die Stadt bot ihm für ein Jahr ein schönes Haus mit Atelier und eine aufwendige Ausstellung seiner Kunst mit einer Publikation mit Texten des Kunstkritikers Hermann Wiesler. In diesem Jahr berichteten die lokalen Zeitungen fast ununterbrochen über die Fortschritte des Künstlers, und ein Sonderbericht im Fernsehen stellte Alfen in eine Reihe mit anderen bekannten Soester Künstlern wie Wilhelm Morgner (1891-1917) und Paula Modersohn-Becker (1876-1907). Die Galerie Clasing in Münster stellte Alfens Werke in einer Einzelausstellung aus, und die Stadt beauftragte ihn schließlich, eine große Bronzeskulptur zu schaffen, die im Zentrum der Stadt aufgestellt werden sollte. 1994 erhielt er das Lee Krasner-Jackson Pollock-Stipendium aus New York. Es war endlich an der Zeit, den Schritt zu wagen. Mit einem großen Container voller Kunstwerke zog Alfen in die Vereinigten Staaten und ließ sich in einem Vorort von Connecticut nieder. Er begann, den menschlichen Körper als mobile skulpturale Struktur zu erforschen; eine andere, aber ergänzende Perspektive zu seinem Studium der Anatomie für das Figurenzeichnen an der Kunstakademie. Im Jahr 2003 war Alfen in einer Kunstausstellung in der Garth Clark Gallery in der 57. Straße vertreten und wurde von Ken Johnson in der New York Times wie folgt besprochen "Matthias Alfen fertigt fein modellierte und glasierte Werke, in denen mehrere Gesichter - abwechselnd konvex und konkav - auf seltsame Weise miteinander verbunden sind." Robbin Zella, Direktor und Kurator des Housatonic Museum of Art, interessierte sich für seine Arbeit und organisierte 2005 eine umfangreiche Einzelausstellung im Museum. Der Kunstkritiker Donald Kuspit lobte Alfens Werk und beschrieb dessen Wirkung. Er stellt fest: "Alfens Figuren suggerieren die Unvermeidbarkeit des Wahnsinns in einer gewalttätigen Welt. Seine Köpfe protestieren dagegen, auch wenn sie es verkörpern. Sie sind ein wichtiger Beitrag zur "Kunst des Schreis", wie der deutsche Expressionismus zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts genannt wurde. Auch Judy Kim, die damalige Kuratorin des Brooklyn Museum of Art, würdigte Alfens Werk: "Wie entschlüsseln wir dieses rätselhafte Werk, das so einfach und doch so rätselhaft ist? Formal verkörpert und drückt sie Dualität und Einheit aus; sie ist buchstäblich eine Figur, die geteilt und doch eins ist. Der Titel und die körperliche Haltung des Werks scheinen einen Mann zu suggerieren, der in einem ballettartigen Stolpern gefangen ist - scheinbar in einem vergeblichen und doch instinktiven Versuch, einen Sturz zu bremsen, einen Sturz, der vielleicht nicht unvermeidlich war, aber unmöglich aufzuhalten, wenn er einmal in Gang gesetzt wurde. Und was ist mit den Kurven? Stehen sie für die inneren Widersprüche, Konflikte oder Kämpfe in einem selbst? Oder sind sie einfach eine von Alfen geschaffene Konvention, um die Bewegung eines rotierenden Körpers beim Fall durch die Luft zu vermitteln und zu betonen? Wie bei allen großen Kunstwerken gelingt es auch dem fallenden Mann, den Betrachter tief in seinen Bann zu ziehen und mehr Fragen als Antworten hervorzurufen." Ausgewählte Einzelausstellungen Galerie Noe, (Berlin, Deutschland); Galerie der Stadt Soest (Stadtgalerie, Deutschland); Galerie Clasing, (Münster, Deutschland); Galerie Bremer, (Berlin, Deutschland); Neue Kunst Galerie, (Ried, Deutschland); Housatonic Museum of Art, (Bridgeport, Connecticut); Shchukin Gallery, (New York, NY).
  • Schöpfer*in:
    Matthias Alfen (1965)
  • Maße:
    Höhe: 29,85 cm (11,75 in)Breite: 22,86 cm (9 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
    geringe Abnutzung, siehe Fotos.
  • Galeriestandort:
    Surfside, FL
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU38213537722

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