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Nach Francois Boucher, Odaliske

19. Jahrhundert

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Angaben zum Objekt

Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts, Anhänger von François Boucher Odaliske Öl auf Leinwand, 75 x 125 cm Gerahmt, 124 x 152 cm Im 18. Jahrhundert stellte der französische Künstler François Boucher die Frauen nicht als klassisch schöne Venus dar, sondern als Musen in aufreizenden, erotischen und eindeutigen Posen. François Boucher, Maler am Hof Ludwigs XV. und Liebling der Marquise de Pompadour, wurde sowohl kritisiert als auch bewundert. Zu den berühmtesten Werken des französischen Meisters gehört sicherlich Die Odaliske: Auf dem Bauch liegend und mit geöffneten Beinen trägt die Frau in Bouchers berühmtem Gemälde nichts als ein zartes blaues Band in ihrem blonden Haar. Unbeeindruckt von ihrer Nacktheit ruht die Frau auf einer Chaiselongue und ihr Blick wird von etwas außerhalb des Bildrahmens angezogen. Das Modell für dieses berühmte Gemälde war Marie-Louise O'Murphy, eine 1737 geborene junge Tochter irischer Einwanderer, die als Näherin in Paris arbeitete. Nachdem sie 1751 Boucher kennengelernt hatte, wurde Marie-Louise von diesem als Modell angeheuert. Später wurde sie die Mätresse von Ludwig XV. Boucher schuf zwei Versionen dieser Szene: eine in der Alten Pinakothek in München und die andere im Wallraf-Richartz-Museum in Köln. Im Jahr 1752 malte Boucher Marie-Louise erneut, wobei er sein eigenes Werk mit einigen Änderungen kopierte. Diesmal wählt er eine dunklere Farbgebung und fügt anstelle des aufgeschlagenen Buches ein orientalisches Räuchergefäß in der linken unteren Ecke ein. Der für unser Gemälde verantwortliche Künstler, der zweifellos ein Anhänger Bouchers ist, kombiniert verschiedene Elemente der drei Versionen der Odaliske, was zu einer originellen Komposition führt, die nicht sklavisch die von dem Meister eingeführten innovativen Modelle nachahmt. François Boucher wurde 1703 in Paris als Sohn eines Zeichners mit einer Leidenschaft für Möbel und dekorative Künste geboren. Seine künstlerische Ausbildung wurde dem Maler François Lemoyne anvertraut, dessen bekannteste Werke die Wandmalereien des Schlosses von Versailles sind. Im Jahr 1723 erhielt Boucher den Grand Prix de Rome der Königlichen Akademie für Malerei und Bildhauerei. Er verbrachte vier Studienjahre in Italien, wo er sich von den Gemälden der italienischen Spätrenaissance-Meister Tizian, Tintoretto und Veronese inspirieren ließ. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich beschäftigte sich Boucher mit allen Genres. Er entwarf Werke für die Manufacture des Gobelins in Beauvais und die Manufacture de Porcelaine in Sèvres, war Dekorateur an der Oper und später Direktor der Royal Academy. Bouchers Meisterschaft lag zweifelsohne in seiner Fähigkeit, die menschliche Gestalt und kostbare Stoffe wie Seide zu malen. Im Jahr 1742 wurde Boucher zum Premier peintre du Roi ernannt. Besondere Unterstützung erhielt er auch von der Marquise de Pompadour, die mehrfach für ihn posierte. François Boucher wird zum gefragtesten Maler der Mitte des 18. Jahrhunderts. Seine Werke haben in der Kunstwelt nicht nur in Frankreich, sondern in ganz Europa Aufsehen erregt. Die Aktbilder von François Boucher blieben bei seinen Zeitgenossen sicherlich nicht unbemerkt. 1761 kommentierte Denis Diderot die Gemälde des Malers mit einer Mischung aus Bewunderung und Missbilligung: "Welche Farben! Welche Vielfalt! Was für eine Fülle von Objekten und Ideen! Dieser Mann hat alles, nur nicht die Wahrheit". Später fassten die Brüder Goncourt das Profil von Boucher folgendermaßen zusammen: "Elegante Vulgarität, das ist die Signatur von Boucher. [...] Um es unverblümt zu sagen, und ich wage es, einen Begriff aus dem Werkstattjargon zu verwenden, der sein Talent etwas hart beschreibt: Er ist ein Schurke." Sein Erfolg wurde von heftiger Kritik begleitet, unter anderem von dem realistischen Maler Millet, der seine Bilder in Pariser Museen entdeckte: "Ich hatte sogar eine sehr ausgeprägte Abneigung gegen Boucher. Ich konnte seine Wissenschaft, sein Talent sehen, aber ich konnte seine provokativen Themen nicht verstehen und seine traurigen Frauen nicht sehen, ohne zu denken, wie arm das alles in der Natur war. Boucher macht keine nackten Frauen, sondern kleine unbekleidete Geschöpfe: Sie sind nicht die wohlgeformte Zurschaustellung von Tizians Frauen, die stolz auf ihre Schönheit sind, bis hin zur Zurschaustellung, bis hin zur nackten Zurschaustellung, so überzeugt waren sie von ihrer Macht."
  • Entstehungsjahr:
    19. Jahrhundert
  • Maße:
    Höhe: 75 cm (29,53 in)Breite: 125 cm (49,22 in)
  • Weitere Editionen und Größen:
    75x125Preis: 7.200 €
  • Medium:
  • Nach:
    (After) Francois Boucher
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Milan, IT
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU2639216356182

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