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Domingo Motta
Domingo Motta (1872 - 1962), Ansicht des antiken Roms

19. Jahrhundert

Angaben zum Objekt

Domingo Motta (1872 - 1962) Blick auf das antike Rom - Jesus nimmt am Triumph von Konstantin teil Öl auf Leinwand, 88 x 148 cm Gerahmt, 114 x 180 cm Signiert unten rechts In diesem Gemälde stellt der ligurische Maler Domingo Motta eine tiefgründige Überlegung über die Ursprünge des Christentums, wie wir es kennen, an und zitiert eine wichtige historische Rekonstruktion des alten Roms. Das abgebildete Panorama ist eine Ansicht des antiken Roms zum Zeitpunkt des Triumphs von Kaiser Konstantin im Jahr 312 n. Chr. Das gelehrte Zitat bezieht sich auf ein berühmtes Werk von Joseph Bühlmann (1844 bis 1921) und Alexander Wagner (1838 bis 1919): "Das Alte Rom mit dem Triumphzuge Kaiser Constantins im Jahre 312", erschienen 1892 in München. Es handelt sich um eine Rekonstruktion der Zeit des antiken Roms auf einem Laporello (ein Buch oder Pamphlet, das sich wie eine Ziehharmonika öffnen lässt) von ursprünglich 1,76 cm Länge (bestehend aus 22 Blättern und 8 Fotografien), dessen Original heute nicht mehr zu sehen ist, dessen Kinder aber in Originalentwürfen in der Bibliothek der Universität München erhalten sind. Abgebildet ist der grandiose Tempel des Jova Capitolinus mit dem dahinter liegenden Marcellus-Theater. Stattdessen war das Gebäude auf der rechten Seite der Eingang zum Tabularium. In der Ferne die Gebäude des Forums. Hier überarbeitet Motta die römische Ansicht mit einigen Tricks, indem er die zentrale Figur des Christus, der das Panorama betrachtet, und einen Pfau, ein Symbol der Unsterblichkeit und Christus selbst, hinzufügt. Die komplizierte Lesart des Werkes scheint eine Reflexion über die künftige Rache des Christentums zu sein; tatsächlich war es Konstantin, der 313 mit dem Edikt von Mailand allen Bürgern, also auch den Christen, die Freiheit garantierte, ihre Götter zu verehren. Und warum nicht auch im Pfau das Symbol der Unsterblichkeit Roms, der ewigen Stadt, lesen? Der 1872 in Genua geborene Domingo Motta studierte am Gymnasium Liceo Ginnasio Doria Klassische Philologie und schrieb sich anschließend an der Accademia Ligustica di Belle Arti ein. Später besuchte er das Atelier des piemontesischen Landschaftsmalers und Porträtisten Vittorio Cavalleri sowie das des ligurischen Malers Cesare Viazzi im Palazzo Doria del Principe. Er schloss sein Studium ab und schrieb sich an der Akademie der Schönen Künste in Rom ein. Seine ersten Arbeiten waren jedoch Bühnenbilder für das Teatro Carlo Felice in Genua und andere Unternehmen. Sein Debüt als Maler geht auf das Jahr 1896 zurück, als er das Werk Schwarzer Schaum bei der Società Promotrice di Belle Arti präsentierte. Um 1899 begann seine Erfahrung in Paris, die sich als besonders wichtig erweisen sollte. Zuvor nahm er eifrig an regionalen Ausstellungen in Ligurien teil und schloss sich ab 1896 der Famiglia Artistica Ligure an, zu der etwa fünfundzwanzig Künstler gehörten, darunter Maler, Bildhauer und Architekten: Bardinero, G.B. Bassano, Angelo Costa, Calderara, Figari, Pennasilico, Sacheri, Guido Mejneri, Cesare Viazzi und andere. Im Jahr 1898 schuf er das berühmte Gemälde "Lo spaccapietre" (Der Steinbrecher), das vom Verismus inspiriert ist und mit einem neuen, antibürgerlichen sozialen Realismus verbunden ist. Das Porträt mit dem Titel lris (eine Hommage an das Werk des Leghorn-Komponisten Pietro Mascagni) stammt aus dem Jahr 1899 und ist im postimpressionistischen Stil gehalten, der mit floralen symbolistischen Themen verbunden ist. Nach seiner Rückkehr nach Paris widmete sich Motta vor allem dem Studium der Farben und der neuen Techniken; erwähnenswert ist das bedeutende Gemälde Studio per un ritratto della Signora Pia Porta Crespi aus dem Jahr 1900, in dem er zeigt, dass er die neuen künstlerischen Theorien der Zeit erlernt hatte. In Paris stellte er einige Gemälde und zahlreiche Stiche in der Galerie Georges Petit aus. Er begann, in den Pariser Salons auszustellen, und hatte damit großen Erfolg. Die Verlage Pierrefor, Paris, und Lebau, Deutschland, veröffentlichten seine Stiche und organisierten in der Zwischenzeit zahlreiche europäische Ausstellungen. Um 1906 kehrte er, bereichert durch diese wichtigen Erfahrungen, nach Genua zurück. Er stellt wieder regelmäßig in der Società Promotrice di Belle Arti aus, wo er 1907 die folgenden Werke präsentiert: Il giardino (Der Garten); Ritratto di signora (Porträt einer Dame); La bruma (Der Nebel); L'albero (Der Baum) Zusammen mit De Albertis besuchte er Plinio Nomellini in Torre del Lago und näherte sich so dem Pointillismus. Im Jahr 1918 nahm er an der Ausstellung "Junges Ligurien" in Viareggio teil; er schuf das erste städtische Kupferstichkabinett und leitete von 1930 bis 1934 die Kupferstichschulen der ligurischen Akademie. Als sensibler Porträtist, der anfangs mit der symbolistischen Atmosphäre des Jugendstils verbunden war, interpretierte er den Divisionismus und kam zu den Erfahrungen des zweiten Futurismus, blieb jedoch dem Realismus und dem Dekorativismus verbunden.
  • Schöpfer*in:
    Domingo Motta (Italienisch)
  • Entstehungsjahr:
    19. Jahrhundert
  • Maße:
    Höhe: 88 cm (34,65 in)Breite: 148 cm (58,27 in)
  • Weitere Editionen und Größen:
    88x148Preis: 12.484 $
  • Medium:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Milan, IT
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU2639216360442

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