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Giovanni Stefano Danedi detto il Montalto
Von Giovanni Stefano Danedi, bekannt als Il Montalto

17. Jahrhundert

6.682,50 €Einschließlich MwSt.

Angaben zum Objekt

Giovanni Stefano Danedi, bekannt als Montalto (Treviglio, 1612 - Mailand, 1690) Büßende Magdalena Öl auf Platte, 34 x 45 cm Gerahmt, 44 x 57 cm Provenienz: Sammlung Giancarlo Sestieri Diese intensive Darstellung von Maria Magdalena wird der Hand von Giovanni Stefano Danedi, dem Sohn von Giovanni Antonio und älteren Bruder von Joseph, zugeschrieben. Der 1612 in Treviglio geborene Giovanni Stefano Danedi ist das prominenteste Mitglied einer Künstlerfamilie, zu der auch sein drei Jahre älterer Bruder Giuseppe gehört, der auch unter seinem Spitznamen Montalto bekannt ist und mit dem er mehrere Werke schuf. Seine künstlerische Ausbildung fand im Mailänder Kulturkreis jener Jahre statt, aus dem er den figurativen Einfluss der größten Künstler des frühen 17. Jahrhunderts bezog: Morazzone, Cerano, Giulio Cesare und Camillo Procaccini, Carlo Francesco Nuvolone. In der Beweinung Christi, die sich heute im Museo di Castelvecchio in Verona befindet, wird deutlich, wie seine künstlerischen Anfänge mit dem Einfluss von Morazzone und dem jugendlichen Stil von Francesco Cairo verbunden sind, was besonders in den Gemälden Herodias mit dem Haupt des Täufers (Mailand, Civiche Raccolte d'arte del Castello Sforzesco) und dem Wunder des Maultiers (1645) in der Basilika von Treviglio deutlich wird. Zwischen 1641 und 1648 hielten sich beide Brüder in Rom auf, wo sie neue Bildsprachen und Einflüsse kennen und schätzen lernten und insbesondere mit den Werken von Pietro da Cortona in Kontakt kamen. Montalto aktualisierte damit seine künstlerische Sprache in Richtung Barock, wie die Fresken im Presbyterium der Kathedrale von Monza belegen, die er im selben Jahr malte. In den folgenden Jahren hielt er sich zunehmend an die neue barocke Sprache, wie zum Beispiel die Fresken in der sechsten und siebten Kapelle rechts in der Certosa di Pavia (1671-1688) und die Ausschmückung der siebzehnten Kapelle und der Kuppel der Wallfahrtskirche Sacro Monte in Varallo zeigen. Ein großer Teil von Montaltos künstlerischem Schaffen betraf die sakrale Malerei in der Lombardei, doch nicht minder wichtig ist sein Beitrag zur barocken Ausschmückung weltlicher Themen in den lombardischen Villen und Palästen berühmter Familien wie der Borromäer und der Arese. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ein so eindrucksvolles und kraftvolles Motiv wie die büßende Magdalena in der Wüste hier in einer luftigen Komposition dargestellt wird. Als einsame Büßerin in der Wüste erlangte Magdalena im 17. Jahrhundert ein beachtliches Vermögen und wird oft mit Hieronymus, dem anderen Heiligen, der sich in ein Einsiedlerleben zurückzog, in Verbindung gebracht. Beide drücken den Weg der Askese, die Abkehr von weltlichen Vergnügungen und das für die Erlösung notwendige Opfer aus. Sie sind Figuren der Erlösung von der Eitelkeit des menschlichen Lebens im Blick auf die Ewigkeit. Dies ist die Bedeutung des Schädels, Symbol des Todes und der Erlösung, der sich zu Füßen von Maria Magdalena befindet. Magdalena lehnt an einem erhöhten Felsen und ist mit einem gelben Mantel bedeckt, der ihren Oberkörper unbedeckt lässt. Hinter ihm befindet sich eine Landschaft, die an die wilden Öffnungen des Malers erinnert, und ein kleiner Engel, die einzige weitere Präsenz. Die Zuschreibung der kleinen Tafel an den lombardischen Künstler wird durch eine stilistische Analyse bestätigt, die ihre Qualität im Vergleich zu Werken wie Angelica und Medoro aus dem Museum der Sammlung Gianfranco Luzzetti, Apollo und Marsyas und Dido im Stich gelassen aus der Pinacoteca des Castello Sforzesco hervorhebt. In letzterem sind die Szenen, die in einer ungezähmten, wilden Landschaft spielen, alle auf der linken Seite der Leinwand entwickelt, oft in rechteckiger Form. Auch die Hell-Dunkel-Effekte und die Farbgebung aus neutralen Tönen, durchsetzt mit koloristischen Blitzen in Rot- und Gelbtönen, erinnern deutlich an Montaltos Inszenierung. Ein weiterer Vergleich lässt sich mit der Figur des Engels anstellen, die oben auf unserem Bild erscheint. Engelsfiguren sind eine Konstante in Danedis Produktion, fleischige Putten mit verspielten Gesichtern, die von weichen Locken umrahmt sind, finden sich in Werken wie christus mit den Symbolen der Passion aus der Pinacoteca del Castello Sforzesco, Mailand, die Brotvermehrung aus der Der Dom von Monza und die Flucht nach Ägypten aus der Sammlung der Diözese Mailand
  • Schöpfer*in:
    Giovanni Stefano Danedi detto il Montalto (1612 - 1690, Italienisch)
  • Entstehungsjahr:
    17. Jahrhundert
  • Maße:
    Höhe: 34 cm (13,39 in)Breite: 45 cm (17,72 in)
  • Weitere Editionen und Größen:
    34x45Preis: 5.500 €
  • Medium:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Milan, IT
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU2639215787192

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