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Jan Van BeersWunderschöne Jungfrau1875
1875
12.273,53 €
Angaben zum Objekt
Jean Marie Constantin Joseph (Jan) VAN BEERS
Öl auf Platte
Tafelgröße: 81 x 62 cm (32 x 24 Zoll)
Äußerer Rahmen Größe: 38 x 33" (97 x 83cm)
Van Beers (1852 - 1927) studierte an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Antwerpen. Bald darauf wurde er zum Anführer einer Gruppe junger Künstler, der "Van Beers Clique". Zu dieser Gruppe gehörten die Künstler Piet Verhaert (1852-1908), Alexander Struys (1852-1941) und Jef Lambeaux (1852-1908). Sie waren für ihr spitzbübisches und exzentrisches Verhalten bekannt und liefen unter anderem in historischen Kostümen durch Antwerpen. Abgesehen von diesen Exzentrizitäten hatten mehrere Kunstkritiker die technischen Fähigkeiten Van Beers hervorgehoben und sie mit denen der Alten Meister verglichen. 1878 zog Van Beers nach Paris, wo er im Studio seines belgischen Malerkollegen Alfred Stevens zu arbeiten begann.
In Paris wandte er sich sofort von den Historienbildern ab und schuf stattdessen Genre- und Porträtbilder des Bürgertums und entwickelte eine erfolgreiche Linie mit attraktiven, drapierten jungen Damen, die einen Brief oder ein Buch lesen oder von einem Liebhaber träumen. Seine Sujets wurden in einem sehr vollendeten naturalistischen Stil gemalt. Er malte sehr kleine Bilder mit feinem Pinselstrich, die in ihren Details und der extremen Ausführung hyperrealistisch sind. Der Erfolg stellte sich fast sofort ein.
Auf dem Brüsseler Salon von 1881 gerät Van Beers jedoch in einen Skandal, der die belgische Kunstwelt in Aufruhr versetzt und ihm gleichzeitig zu sofortiger Anerkennung verhilft. Auf dem Brüsseler Salon des gleichen Jahres stellt er zwei Gemälde aus, die beide in seinem neuen, miniaturhaften und hyperrealistischen Stil gemalt sind. Eines der Werke, die Jacht "Sirene", sollte zum Gegenstand des Aufruhrs werden. Ihm wurde vorgeworfen, mit seinem realistischen Stil die Grenzen des Möglichen überschritten zu haben. Die belgischen Kritiker Solvay und De Mons verdächtigten ihn, eine Fotografie übermalt zu haben, und nannten sein Werk eine Fotopeinture. Die Zeitschrift L' Art Moderne verteidigte ihn zwar mit dem Hinweis, dass es sich dabei lediglich um das Echo einiger Künstler handelte, die auf den kommerziellen Erfolg von Van Beers neidisch waren, aber der Skandal erregte dennoch große Aufmerksamkeit.
Van Beers beschloss, umgehend zu reagieren. Er bot an, seine beiden Bilder abzuschaben und von Experten überprüfen zu lassen. Wenn sie auch nur die geringste Spur der Verwendung von Fotografie entdecken könnten, würde Van Beers ihnen 10 000 Francs für Lily, sein zweites Ausstellungsstück, und 20 000 Francs für La Sirene zahlen, die Preise, die er für sie verlangte. Andererseits sollten die Kritiker, wenn sie nichts finden konnten, diesen Betrag an die Caisse de recours (eine Rentenkasse) der Brüsseler Künstler zahlen.
Die Kritiker lehnten die Herausforderung mit dem Argument ab, dass Van Beers seinen Fehler einfach einsehen müsse. Dann, am 3. September 1881, während der kurzen Abwesenheit der Wächter des Salons, zerstörte ein Unbekannter die Sirene, indem er das Gesicht der jungen Frau wegkratzte. Sofort erregte das Gemälde noch mehr Aufmerksamkeit und zog Scharen von Besuchern an, die selbst überprüfen wollten, ob eine Spur der Fotografie zu sehen war. Van Beers nahm dies zum Anlass, einen Auftrag zur Untersuchung des Gemäldes zu erteilen. Dazu gehörten der Präsident des Cercle Artistique et Littéraire von Brüssel, die Künstler Charles Verlat und J.F. Portaels, und zwei Spezialisten für Fotografie und Chemie. Nach einer gründlichen Untersuchung sprach der Bericht der Kommission Van Beers von allen Vorwürfen frei und kam zu dem Schluss, dass er "ein ehrlicher Mann" sei. L'affaire Van Beers" verschaffte ihm europaweite Aufmerksamkeit. Der bis dahin weitgehend unbekannte Künstler Van Beers konnte seinen neu gewonnenen Ruhm nutzen, um seine Werke für hohe Summen zu verkaufen.
Van Beers sagte, dass er malen wollte, was er sah und was die besten und interessantesten Dinge waren, die man in Paris sah. In einem Interview für das Westminster Budget von 1893 erklärte er: "Alle meine Bilder sind von Modellen, und ich weiß, wo ich sie finde, wenn ich sie brauche. Es erfordert eine gehörige Portion Diplomatie, um sie zum Posieren zu bewegen. Man muss sie streicheln und überreden, und selbst dann lassen sie einen oft im Stich."
Die Zeitschrift Vanity Fair zeigte ihn 1891 in ihrer Karikatur mit dem Titel "The Modern Wiertz" (Antoine Wiertz, 1806-65) mit einem typischen Motiv.
Museen und Galerien
Amsterdam: Begräbnis von Karl dem Guten
Antwerpen (Koninklijk Mus. voor Schone Kunsten): Peter Benoit, Direktor des Flämischen Konservatoriums in Antwerpen (1883, Öl auf Leinwand); Die Eltern des Malers (Öl auf Leinwand); Dame in Weiß (Öl auf Leinwand); Gefallener Stern (1874, Öl auf Leinwand); Henri Rochefort (Öl auf Leinwand); Jacob van Maerlant auf dem Sterbebett (1879, Öl auf Leinwand); Maerlant bei der Befreiung Flanderns von Breydel und Corninck; Wilhelm von Jülich; Saeftingen; Kaiser Karel als Kind (1879, Öl auf Leinwand, Triptychon)
Boston (MFA): Porträt eines Mannes (Öl auf Platte)
Brighton (Mus. und AG): Lady of the Directoire (1889, Öl auf Tafel)
Brüssel (Mus. Royaux des Beaux-Arts): Porträt von Sarah Bernhardt (1888, Öl auf Tafel)
Madrid: Bäuerin aus der Region Ambères beim Melken einer Kuh
Rouen: Pariser Frau
Washington DC (NAT. Porträt Gal.): Charles Tyson Yerkes (Öl auf Platte)
- Schöpfer*in:Jan Van Beers (1852 - 1927, Belgisch)
- Entstehungsjahr:1875
- Maße:Höhe: 96,52 cm (38 in)Breite: 83,82 cm (33 in)Tiefe: 7,62 cm (3 in)
- Medium:
- Bewegung und Stil:
- Zeitalter:
- Zustand:Öl auf Platte. Es hat das Label des Künstlers auf der Rückseite. Es befindet sich im Originalrahmen.
- Galeriestandort:St. Albans, GB
- Referenznummer:1stDibs: LU2469212863602
Jan Van Beers
Jan van Beers ist ein belgischer Künstler und Sohn des Dichters Jan van Beers. Er studierte in Aversa und zog dann nach Paris, wo er für Alfred Stevens arbeitete. Er hat viele Illustrationen für viele Zeitschriften angefertigt, zum Beispiel für Revue illustrée.
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