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Leonardo Roda (Racconigi, 1868 – Torino, 1933)
Leonardo Roda (Racconigi, 1868 - Turin, 1933), A giornata finita

17.496 €Einschließlich MwSt.

Angaben zum Objekt

Leonardo Roda (Racconigi, 1868 - Turin, 1933) Wenn der Tag vorbei ist Öl auf Leinwand, 120 x 170 cm Gerahmt, 151 x 201 cm Signiert unten rechts: "L.Roda" Dieses majestätische Gemälde ist dem produktiven Schaffen des piemontesischen Malers Leonardo Roda (Racconigi, 1868 - Turin, 1933) zuzurechnen, wie die Signatur unten rechts beweist, der vor allem für seine Land- und Berglandschaften bekannt war. Der in Racconigi in der Provinz Cuneo geborene Roda bildete sich größtenteils autodidaktisch aus, trotz eines Aufenthalts in Turin im Atelier des Malers und Schriftstellers Marco Calderini (1850-1941), wo er nach dem Vorbild des Meisters einen Malstil entwickelte, der darauf abzielte, die Schönheit und Heiterkeit der Natur einzufangen. Seine Werke zeigen oft weitläufige Landschaften und Szenen des ländlichen Lebens, mit Bauern bei der Arbeit auf den Feldern oder ruhigen Dörfern in den Hügeln. Roda hat die Erhabenheit der schneebedeckten Gipfel, die üppigen Täler und das Spiel von Licht und Schatten an den Felswänden meisterhaft wiedergegeben. Er stellte seine Werke regelmäßig in wichtigen italienischen Städten wie Mailand, Turin, Genua und Florenz aus und nahm bis 1925 an verschiedenen Ausstellungen teil, darunter die Promotrici di Torino und die Jahresausstellungen des Circolo degli Artisti, und erwarb sich so die Anerkennung von Publikum und Kritikern. Sein Stil bleibt zwar der Landschaftstradition treu, zeigt aber eine moderne Sensibilität in der Pinselführung und der Verwendung von Farben. Als leidenschaftlicher Bergsteiger und Botaniker hielt er sich oft in Valtournanche im Aostatal auf und brachte die charakteristischsten Ansichten des Tals auf die Leinwand, insbesondere das Matterhorn in allen Variationen von Zeit und Licht, wobei er zahlreiche Versionen mit kleinen Variationen sowohl im Großformat als auch als Skizzen mit frischen, schnellen und eleganten Entwürfen ausführte. Er war ein großer Freund des ligurischen Schriftstellers und Journalisten Edmondo De Amicis (1846-1908), der ihm in der Zeitschrift "Aosta" der Provinzverwaltung des Tals ein Denkmal setzte. Er reiste oft entlang der ligurischen Riviera, die er von Ost nach West durchquerte, wobei er oft in seinem geliebten Bordighera Halt machte, und bis an die Côte d'Azur (Fra Celle e Albisola, 1899, Côte d'Azur, 1907). Heute befinden sich seine Werke in bedeutenden italienischen Sammlungen, wie z. B. Preludio d'Inverno (Wintervorspiel), ehemals im Besitz des Istituto Bancario Italiano und heute in den Kunstsammlungen der Fondazione Cariplo, sowie ein weiteres Gemälde im Museum Gaffoglio in Rapallo. Er starb 1933 in Turin. Das hier gezeigte Gemälde mit dem Titel A Day Finished (Ein vollendeter Tag) zeigt eine Gruppe von Bauern zu Pferd, die nach einem harten Arbeitstag auf dem Feld nach Hause reiten, während im Hintergrund die rauchenden Schornsteine aufragen, die die neue, fortschreitende Industriestadt symbolisieren, kann ikonografisch und ideologisch mit Il Quarto Stato von Giuseppe Pellizza da Volpedo (1901, Galleria d'Arte Moderna, Mailand) verglichen werden und stellt somit ein echtes soziales und politisches Manifest dar, eine Ikone der bäuerlichen und arbeiterischen Situation des späten 19. und frühen 20. Italien war um die Jahrhundertwende ein Land, das sich in einem tiefgreifenden sozialen und wirtschaftlichen Wandel befand. Die Industrialisierung, die zwar immer noch auf bestimmte Gebiete beschränkt war, hatte ein städtisches Proletariat geschaffen, das unter oft miserablen Bedingungen, mit zermürbenden Arbeitszeiten und niedrigen Löhnen lebte. Gleichzeitig kämpften auf dem Lande Massen von Bauern gegen Armut und Latifundialismus, während sich sozialistische und anarchistische Ideen rasch verbreiteten und zu Streiks und Forderungen nach besseren Lebensbedingungen und der Anerkennung von Arbeitnehmerrechten führten. Sowohl Roda als auch Pelizza da Volpedo, der für die sozialen Fragen seiner Zeit sehr empfänglich war und von sozialistischem Gedankengut beeinflusst wurde, sahen es als dringend notwendig an, diese aufkommende politische und soziale Kraft auf dieser Leinwand darzustellen, das Zeugnis einer neuen Klasse bewusster Arbeiter, die im Entstehen begriffen war. Die Komposition des Gemäldes ist kraftvoll und symbolträchtig: Die kompakte Gruppe von Männern und Frauen, die auf Pferden entschlossen auf den Betrachter zureiten, ist in ein Licht des Sonnenuntergangs getaucht, das die Hoffnung auf eine Zukunft der Erlösung symbolisiert. Die Gesichter sind ernst und entschlossen, aber nicht aggressiv; es gibt keine Waffen oder Anzeichen von Gewalt, nur die Stärke der Zahl und das Bewusstsein einer wiederentdeckten Einheit. Formal gesehen sind seine Werke der veristischen Strömung zuzuordnen und zeigen ein großes Engagement für eine authentische und nicht-idealisierte Darstellung der Welt durch einen vollen und schnellen Pinselstrich: Selbst in seiner lyrischen Interpretation der Landschaft strebt Roda danach, die Konkretheit der Proletarierfiguren, die sich jeder Rhetorik entziehen, die Materialität der Erde und die Wahrhaftigkeit des Lichts wiederzugeben. Dieses Werk, das vor allem als Landschaftsmaler in Erinnerung geblieben ist, offenbart die tiefe Verbundenheit des Künstlers mit dem italienischen Territorium, aber auch eine aufrichtige Beobachtung der Realität und eine gegenwärtige soziale Sensibilität, die die Leinwand zu einem seltenen Zeugnis der bevorstehenden Industrialisierung machen.
  • Schöpfer*in:
    Leonardo Roda (Racconigi, 1868 – Torino, 1933) (Italienisch)
  • Maße:
    Höhe: 120 cm (47,25 in)Breite: 170 cm (66,93 in)
  • Weitere Editionen und Größen:
    120x170Preis: 14.400 €
  • Medium:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Milan, IT
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU2639216356382

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