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Philipp Peter Roos (Rosa di Tivoli)
Von Philipp Peter Roos, Römische Landschaft mit Herden

17. Jahrhundert

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Angaben zum Objekt

Philipp Peter Roos, genannt Rosa da Tivoli (Sankt Goar, 30. August 1657 - Rom, 17. Januar 1706) Paar Landschaften aus der römischen Landschaft mit Kätzchen (2) Öl auf Leinwand, 22 x 30 cm Gerahmt, 34 x 41 cm Als Sohn des deutschen Porträt- und Tiermalers Johann Heinrich Roos gehörte Philipp Peter Roos zu einer Reihe von Malern und Kupferstechern, die bereits Ende des 16. Jahrhunderts nördlich der Alpen tätig waren. Der 1657 in Sankt Goar geborene Künstler erhielt seine erste Ausbildung in der Malerei zwischen Heidelberg und Frankfurt und kam 1677 mit einem Stipendium des Landgrafen von Hessen nach Italien, unter der Bedingung, dass er nach seiner Ausbildung auf der Halbinsel wieder an dessen Hof arbeiten würde. Unter Missachtung der Bedingungen des Landgrafen kehrte Ross jedoch nicht nach Deutschland zurück, sondern ließ sich zunächst für kurze Zeit in Bologna nieder, wo er bei dem Maler und Sammler Franz Goegel zu Gast war und die Kunst von Guido Reni und Guercino kennen und schätzen lernte, und dann endgültig in Rom. In der Stadt studierte er bei Giacinto Brandi, einem Maler, der in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts für die Ausführung zahlreicher Altarbilder im Barockstil für die Kirchen der Ewigen Stadt und der angrenzenden Städte verantwortlich war und dessen Tochter Maria Isabella er 1681 heiratete. In Rom hatte Roos die Gelegenheit, die Werke von Gaspar Dughet und Salvator Rosa zu bewundern, die für ihn eine große Inspirationsquelle waren, insbesondere in der ersten Phase seiner Produktion. Mitte der 1780er Jahre kaufte Roos ein Haus in der Nähe von Tivoli, was ihm den Spitznamen Rosa da Tivoli einbrachte, unter dem er in literarischen Quellen häufig erwähnt wird. In diesem kleinen Landsitz, der von den Zeitgenossen oft ironisch als Arche Noah bezeichnet wurde, züchtete Roos Tiere und malte sie mit einer absolut innovativen und eigentümlichen Technik, die durch die Verwendung intensiver, manchmal fast grober Pinselstriche und einen starken Hell-Dunkel-Kontrast gekennzeichnet ist. Ab 1691 lebte der deutsche Künstler hauptsächlich in Rom, wo er Mitglied des Schildersbent wurde, einer Vereinigung hauptsächlich niederländischer und flämischer Maler, die zwischen etwa 1620 und 1720 ein Jahrhundert lang florierte und für ihre bacchantischen Rituale und ihre Opposition zur Accademia di San Luca bekannt war. In dieser Gegend war Roos unter dem Spitznamen Mercurius bekannt, der auf die Schnelligkeit und Geschicklichkeit zurückzuführen war, mit der er seine Gemälde ausführte. Obwohl er als einer der produktivsten Künstler im Rom des 17. Jahrhunderts gilt, konnte der in Deutschland geborene Maler in all seinen Werken ein hohes Qualitätsniveau beibehalten und ist für eine Reihe von Werken von sehr hohem Niveau verantwortlich, darunter Cani da guardia alla selvaggina (Hunde, die das Wild bewachen) im Musée Fesch in Ajaccio, Paesaggio con armenti (Landschaft mit Herden) im Complesso della Pilotta in Parma und Paesaggio con pastore e gregge (Landschaft mit Hirten und Herde) in der Gemäldegalerie in Kassel. Roos' Werk konnte dem Landschafts- und Tiergenre im Rom der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts einen entscheidenden Richtungswechsel geben: Persönlichkeiten wie Brandi, De Marchis, Locatelli und Londonio nahmen seinen Einfluss deutlich wahr und übernahmen die stilistischen Merkmale seiner Kunst sowohl technisch als auch ikonografisch. Die meisten Werke des Künstlers stellen Haustiere dar, oft in Begleitung ihrer Hirten und umgeben von der schönen römischen Landschaft. Die Tiere stehen in der Regel im Vordergrund und dominieren die Szene in den meisten Gemälden von Roos. Wie der Kunsthistoriker Luigi Salerno hervorhebt, sind "die eigentlichen Protagonisten seiner Malerei die Tiere, die als Individuen dargestellt werden". Seine sehr charakteristische Malerei kann sowohl als landschaftlich als auch als animalisch bezeichnet werden. In diesem schönen Paar kleiner Landschaften mit Herden heben sich die Tiere von einer üppigen bukolischen Landschaft ab, hinter der sich eine der geheimnisvollsten und eindrucksvollsten antiken Architekturen der Urbe verbirgt, die Pyramide von Cestia: An der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert erregte das Monument die Aufmerksamkeit verschiedener Vedutisten, wie auch die Gemälde von Paolo Anesi und Giovanni Paolo Panini zeigen, die sich in einer Privatsammlung bzw. im Museo Diocesano in Mailand befinden. Die Darstellung der großen Monumente der Antike vor dem Hintergrund ländlicher Szenen ist in Roos' Bildwerk relativ häufig, wie man an Werken wie Landschaft mit Hirten und Herden bei Tivoli im Museo Civico in Belluno oder Landschaft mit Hirten und Herden in der Pinacoteca Nazionale in Bologna sehen kann. Bei dieser Art von Werken entsteht eine offene Dichotomie zwischen der dekadenten Pracht des antiken Roms und der bukolischen, authentischen Schönheit der Landschaft um die Ewige Stadt.
  • Schöpfer*in:
    Philipp Peter Roos (Rosa di Tivoli) (1655 - 1706, Deutsch)
  • Entstehungsjahr:
    17. Jahrhundert
  • Maße:
    Höhe: 22 cm (8,67 in)Breite: 30 cm (11,82 in)
  • Weitere Editionen und Größen:
    22x30Preis: 9.600 €
  • Medium:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Milan, IT
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU2639215787142

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