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1 von 10

Ruth Owens
Schöne Ann und Sweet Ann

2019

Angaben zum Objekt

Im Jahr 1959 wurde Ruth Owens als Tochter einer jungen deutschen Frau und eines schwarzen Soldaten aus Georgia geboren. Der nomadische, militärische Lebensstil ihrer Kindheit wurde durch die Beschränkungen für gemischte Familien in vielen Gemeinschaften erschwert und bildete die Grundlage für die Herausbildung ihrer kulturellen Identität. Sie wird ihren Master of Fine Arts an der University of New Orleans machen, nachdem sie ihre über 25-jährige Arztpraxis aufgegeben hat. Sie wird ihre künstlerischen Aktivitäten fortsetzen, indem sie in der Jonathan Ferrara Gallery in New Orleans ausstellt und sich an einem Künstlerkollektiv namens „The Front“ beteiligt, das sich im St. Claude-Kunstkorridor der Stadt befindet. Darüber hinaus hat das renommierte Vermont Studio Center Ruth einen Künstleraufenthalt gewährt, den sie im Juli 2018 wahrnehmen wird. Zu den bemerkenswerten Einzelausstellungen gehören „Baby Love“ (2018) in der University of New Orleans Gallery, „Conspiracies“ (2017) in der Barrister's Gallery in New Orleans und „Stepin' Out“ (2016) in der Xavier University Chapel Gallery. Ruth Owens hat auch an zahlreichen Gruppenausstellungen teilgenommen, darunter „Currents, 2018“ in der A.I.R. Gallery, Brooklyn, New York, „Honey Trap“ in der The Front Gallery, New Orleans, LA, „Image and Text“ 2017, in der Site: Brooklyn Gallery, Brooklyn, New York, „LA Contemporary, 2015“ im Ogden Museum of Southern Art, „Contemporary Artists Respond to the New Orleans Baby Dolls“, 2015, im McKenna Museum of African American Art, „Imago Mundi: New Orleans: Repatriation“, Prospect.3 Adjunct am New Orleans Museum of Art, „True Colors“, 2014, im Ashe Cultural Center, und „NOLA NOW: The Human Figure“, 2012 im Contemporary Art Center in New Orleans. ERKLÄRUNG „Debbie Do Dallas“ stand auf dem handgeschriebenen Etikett einer schlichten schwarzen Videokassette, die sich in der Sammlung meines Vaters von Western und Abenteuerfilmen befand. Der Anblick dieser Worte hat mir als Teenager unsagbare Qualen bereitet, sowohl wegen des grammatikalischen Versagens, Subjekt und Verb in Übereinstimmung zu bringen, als auch wegen des Gedankens, dass sich mein Vater sexuell eindeutige Inhalte ansieht. Diese Überschneidung von persönlichen familiären Beziehungen und dem kulturellen Kontext, der zu einer Ungleichheit der Ressourcen führt, z. B. beim Zugang zu Bildungschancen zwischen Menschen afrikanischer und europäischer Abstammung, ist der Antrieb für meine Arbeit. Als Grenzgängerin zwischen germanischen und afrikanischen Vorfahren sind meine Anliegen in unserem derzeitigen polarisierten politischen Umfeld aktueller denn je, und ich versuche, meine Geschichte aus einem sehr persönlichen Blickwinkel zu erzählen. Eine Herangehensweise an das Kunstschaffen, die sowohl die sehr persönliche Familiengeschichte als auch die Interaktion dieser Familie mit den vorherrschenden kulturellen Kräften einbezieht, bildet den Kern meiner Arbeit. Mit gnadenloser Offenheit bringe ich unausgesprochene Familiengeheimnisse, Untreue, Sucht und Geisteskrankheiten ans Licht. Jedes Bild hat seine Wurzeln in einer zentralen Erinnerung aus der Kindheit und stellt einen psychologisch intensiven Moment persönlicher Prägung dar, der in einer Kultur der Rassentrennung angesiedelt ist. Die Verhandlung psychologischer und kultureller Spannungen ist meine treibende Kraft, und meine kommunikativen Werkzeuge liegen in einer sehr expressiven und organischen Malweise. Die Oberflächen werden zerkratzt, blank gelassen, beschmiert und beträufelt, um eine Stimmung zu erzeugen, die dem emotionalen Inhalt des Bildes entspricht. Die Oberfläche wird nicht nur zu einer Metapher für die Verwundbarkeit unserer Körper, sondern stellt auch einen Versuch dar, eine fließende rassische Identität anzunehmen, um die von unserer dominanten Kultur diktierte Identität zu unterlaufen. Eine Gerhardt-Richter-ähnliche Schabung der Gesichtszüge verweigert die Einordnung einer Figur in ein vorgegebenes Rassekonstrukt. Obwohl wir nicht wohlhabend waren, kauften meine Eltern eine Super-Acht-Kamera, um die inzwischen unverzichtbaren Aufnahmen von den Geburtstagsfeiern unserer Kindheit und den Possen im Garten in den 1960er und 1970er Jahren zu machen. Dieses Filmmaterial hat sich als äußerst wertvolle Ressource bei der Erforschung meiner psychologischen Vergangenheit erwiesen, und Ausschnitte aus diesen Filmen haben mir als Referenzbilder für meine Gemälde gedient. Anstatt die Bilder jedoch in einer einfachen gegenständlichen Weise zu kopieren, habe ich versucht, die emotionale und visuelle Wirkung durch den Einsatz von Collagen, Farbveränderungen und kompositorischen Änderungen zu verstärken. Der Verfall des Super-Acht-Films im Laufe der Zeit ist in der Tat ein Vorteil für meine Malpraxis. Dadurch geht ein erhebliches Maß an visueller Information verloren, was mir erlaubt, mit der Abstraktion der Figur und ihrer Umgebung zu experimentieren. Diese Abstraktion und das Abweichen von der Gegenständlichkeit können sehr dazu beitragen, die fließende rassische Identität zu vermitteln, die Stimmung für eine psychologische Untersuchung vergangener Erinnerungen zu schaffen und die Verletzlichkeit brauner und schwarzer Körper anzusprechen. Außerdem eröffnet die Abstraktion Möglichkeiten zur Manipulation von Farbe und Komposition im Dienste des visuellen Vergnügens. Diese Schönheit ist eine Einladung an den Betrachter, sich vielleicht für diese rassisch und kulturell komplizierte Familie zu öffnen, die im Laufe der Zeit wohl immer mehr zur Norm wird.
  • Schöpfer*in:
    Ruth Owens (1959, Amerikanisch, Deutsch)
  • Entstehungsjahr:
    2019
  • Maße:
    Höhe: 45,72 cm (18 in)Breite: 60,96 cm (24 in)Tiefe: 2,54 cm (1 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    New Orleans, LA
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU10524372701

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