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Carl Skånberg
Garten mit blühenden Kastanienbäumenbäumen, Frankreich

1875

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Angaben zum Objekt

Viggo Loos führt das Gemälde unter den Werken von 1875 als "Skåne-Hof" auf, aber das ist wahrscheinlich falsch. Skånberg war zu dieser Zeit in Frankreich. In dieser Komposition zeigt er einen blühenden Kastanienbaum mit roten Blüten, was darauf hinweist, dass es sich um eine Edelkastanie handelt, eine in Frankreich vorkommende Art, deren Nüsse essbar sind. Im Gegensatz dazu steht die in Schweden häufigere Rosskastanie mit ihren weißen Blüten und giftigen Nüssen. Kastanienbäume waren zu dieser Zeit in Schweden äußerst selten. In den 1860er Jahren berichtete Olof Eneroth im Handbuch der schwedischen Pomologie (1864-66), dass die Kastanienbäume auf den Gütern in Schonen - Tosterup, Rydsgård und Vrams Gunnarstorp - in warmen Sommern Früchte trugen. Alexandra Smirnoff beschrieb in einer Neuauflage von Eneroths Buch aus dem Jahr 1902 einen jungen Kastanienbaum in Vibyholm in Södermanland, der 1873 reife Früchte trug, die bei einer Ausstellung in Wien für Aufsehen sorgten. Es sind zwei weitere Gemälde von Skånberg mit ähnlichen Motiven bekannt, die beide 1875-76 in Frankreich entstanden: Garteninterieur von Aumont [-en-Halatte], signiert, 29 x 41 cm, ehemals in der Sammlung Conrad Pineus, Göteborg (Ausstellungskatalog, Norrköping Museum, Carl Skånberg Memorial Exhibition, September 28-October 31, 1946, no. 50) und French Farmstead, signiert, 24 x 32 cm, ehemals in der Sammlung von Axel Gauffin (a.a.O., Nr. 51). Diese Werke lassen den Schluss zu, dass dieses Gemälde in Frankreich entstanden ist. Skånberg, ein bekannter Pfeifenraucher, könnte den Pfeife rauchenden Mann auf dem Gemälde als charakteristisches Element dargestellt haben. Carl Skånberg war eine Schlüsselfigur für den Durchbruch der schwedischen Freilichtmalerei. Sein Freigeist und seine Radikalität stellen ihn in eine Reihe mit den frühen französischen Impressionisten. Richard Bergh betrachtete ihn als maßgeblichen Wegbereiter einer modernen und radikalen Richtung in der schwedischen Landschaftsmalerei. schrieb Georg Nordensvan in Stockholms Dagblad anlässlich der Ausstellung Schwedische Malerei 1800-1885 in Liljevalchs 1921: "Die Reise [in der Landschaftsmalerei] geht von Fahlcrantz zu Skånberg und Hill, von Studiokompositionen zu direkten Naturstudien, von der Dämmerung zu Licht und Luft..." Nach Abschluss seines Studiums an der Königlichen Akademie der Schönen Künste reiste Skånberg im Sommer 1875 nach Paris und im Herbst weiter nach Barbizon. Die mit Barbizon und dem Wald von Fontainebleau verbundene französische Landschaftsmalerei hatte Alfred Wahlberg beeinflusst, und Skånberg arbeitete dort an einer großen Leinwand, Interior of Fontainebleau Forest, die für die Weltausstellung in Philadelphia 1876 bestimmt war. Als es später in der Königlichen Akademie in Stockholm ausgestellt wurde, lobte August Strindberg, dass es die Dichte des Grüns und das durch das Blätterdach fallende Sonnenlicht einfängt, ohne in "Stimmungsmalerei" zu verfallen (ein Begriff, der damals verwendet wurde, um Werke zu kritisieren, denen es an Komposition, Schatten oder räumlicher Tiefe mangelt). In Paris wurde Skånberg zum Herzstück der schwedischen Künstlergemeinde. 1878 malte Carl Larsson sein Porträt, und 1880 schuf Ernst Josephson ein bekanntes Ganzkörperporträt, das Skånbergs witziges, scharfes Auftreten und seine selbstbewusste Präsenz festhält. Skånberg war klein, hatte seit seiner Kindheit einen Buckel und war, wie er selbst sagte, "kein Adonis". Anfang 1881 reiste Skånberg nach Italien, um sich von seinem Asthma zu erholen, und besuchte Sizilien, Venedig und Rom. In Venedig malte er eines seiner besten Werke, Der Canal Grande, das für seine kühne Komposition und die grau-blaue Farbpalette bekannt ist und die regnerische Atmosphäre der Stadt wirkungsvoll wiedergibt. Das Gemälde, das Ernst Josephson geschenkt und später dem Nationalmuseum gestiftet wurde, stellt einen Höhepunkt seiner künstlerischen Reife dar. In Italien lernte Skånberg auch seine zukünftige Frau Ellen Hintze in der Skandinavischen Gesellschaft in Rom kennen. Sie heirateten im Frühjahr 1882 im schwedischen Konsulat in Rom, wo ein festlicher Empfang stattfand, an dem unter anderem Henrik Ibsen teilnahm. Ende 1882 verschlechterte sich Skånbergs Gesundheitszustand, und er kehrte nach Stockholm zurück, wo er kurz darauf verstarb. Ellen heiratete erneut Sven Oskar Alexander Gyllensvärd und erbte Skånbergs Nachlass. Viele seiner unsignierten Werke wurden später mit seiner Signatur versehen. Skånberg war ein Wegbereiter der schwedischen Pleinairmalerei. Zwar haben einige in seinem Werk impressionistische Tendenzen festgestellt, doch gibt es keinen Beweis dafür, dass er mit den Methoden oder Absichten der Impressionisten vertraut war; die Ähnlichkeiten sind eher zufällig. Obwohl er zu Lebzeiten einige Erfolge feierte, gelang ihm der wahre Durchbruch erst posthum. Eine Gedenkausstellung mit rund 100 Werken brachte seiner Kunst große Aufmerksamkeit, und mehrere seiner Werke wurden in die bahnbrechende Ausstellung der Oppositionsbewegung von 1885 aufgenommen. In seinem kurzen Leben erlangte Skånberg seine größte Bekanntheit mit Der Hafen von Dordrecht, das 1880 im Pariser Salon und 1881 auf der Skandinavischen Ausstellung in Göteborg ausgestellt wurde. Das Werk wurde von Pontus Fürstenberg erworben und befindet sich heute im Kunstmuseum Göteborg. Stempel und Unterschrift "CARL SKÅNBERG". 1875 gemalt Öl auf Leinwand ungerahmt: 45,5 x 72,6 cm (17 7/8 x 28 5/8 in) Gerahmt: 66 x 93,5 cm (26 x 36 3/4 Zoll) Der originale vergoldete und verzierte Rahmen mit alter Patina ist im Lieferumfang enthalten. Provenienz: Frau Ellen Skånberg (1861-1950), geborene Hintze, später verheiratet mit Gyllensvärd; Direktor Per Gabriel Palmquist (1865-1949), Stockholm Literatur: V. Loos, Carl Skånberg - His Life and Work, Östgöta Art Association Publication, 1928, S. 241-42, aufgeführt unter 1875, Nr. 87, als "Farmstead". Das Gemälde zeigt ein skånisches Gehöft mit grau gekalkten Gebäuden. An einer Steinmauer stehen Figuren - ein Mann, der Pfeife raucht, und eine Frau, die ein Kopftuch trägt. Die hellgrüne Vegetation im Vordergrund ist sehr detailliert. Ein großer Baum mit einer riesigen Krone und roten Blüten hebt sich gegen den grauen Himmel ab. Im Vordergrund ist ein blühender Rosenstrauch zu sehen.
  • Schöpfer*in:
    Carl Skånberg (1850 - 1883, Schwedisch)
  • Entstehungsjahr:
    1875
  • Maße:
    Höhe: 66 cm (25,99 in)Breite: 93 cm (36,62 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
    Kürzlich von einem professionellen Kunstrestaurator restauriert. Der Originalrahmen hat eine gealterte Patina. Beim Versand dieser Art von Rahmen besteht immer das Risiko, dass sich einige Teile lösen und neu geklebt werden müssen. Der Käufer sollte sich dessen bewusst sein.
  • Galeriestandort:
    Stockholm, SE
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU1445215599462

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