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Kreis von Johann Anton Eismann Leinwand mit Landschaft mit Ruinen und Figuren

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Angaben zum Objekt

Werkstatt von Johann Anton Eismann (1604-1698) Landschaft mit Ruinen und Figuren Öl auf Leinwand, 110,5 x 93 cm Gerahmt, 123 x 104 cm Die Kulisse stellt eine felsige Küste dar, die dem Meer zugewandt ist, mit einigen Gebäuden, die sich an den Rand der Klippen klammern, und anderen, die entlang der Landzungen gebaut sind, die die kleinen Golfe und Buchten der Küste abschließen. Einige Boote fahren auf dem Wasser, und die skizzierten Figuren der Männer an Bord der Boote sind kaum zu erkennen; die Frau und das Kind im Vordergrund sind deutlicher zu erkennen, ohne jedoch die Aufmerksamkeit des Betrachters von dem grandiosen Panorama abzulenken, das in der Dämmerung des Tages aufgenommen wurde. Die langen Schatten, der von den letzten Lichtern entflammte Himmel und die warmen Farben der Sonnenuntergangsstrahlen versetzen uns genau in den Moment des Tages, der nun zu Ende gegangen ist. Die Lichteffekte spiegeln sich auf dem von Gelb zu Blau wechselnden Himmel, auf den zwischen rötlich und ocker changierenden Felsen und auf der fast flüchtigen Oberfläche des Meeres wider. Im Gegensatz dazu verblassen die hinterleuchteten Teile zu dunkleren und kühleren Tönen, wodurch ein natürlicher und allmählicher Kontrast zwischen den verschiedenen Teilen des Gemäldes entsteht. Die geografische Herkunft des Werks verrät uns auch das Boot, das dem Bucintoro der venezianischen Dogen ähnelt, rot und goldfarben, dessen Bug direkt vor den trapezförmigen Säulen und dem Brunnen im Vordergrund ins Meer ragt. Auch die gekonnte Verwendung der Farben, die in einer so breiten Palette und mit dichten Glasuren dargestellt sind, zeigt die Nähe zur venezianischen Schule. In der Tat lässt sich das Werk aufgrund seiner stilistischen und kompositorischen Nähe auf den österreichischen, aber in Verona und Venedig tätigen Maler Johann Anton Eismann (1604-1698) zurückführen. Der aus Salzburg stammende Johann Anton Eismann hat die Kunstlandschaft des 17. Jahrhunderts nachhaltig geprägt. Nach dem Studium der Mathematik in München und der Vervollkommnung seiner malerischen Fähigkeiten am Hof des bayerischen Kurfürsten zog Eismann 1650 nach Rom. In der Ewigen Stadt spezialisierte er sich auf das Genre des Kampfes und war fasziniert von den Werken der großen venezianischen Meister wie Tintoretto, Tizian und Paolo Veronese. In Rom knüpfte Eismann wichtige Kooperationen mit Künstlern wie Salvator Rosa, Michelangelo Cerquozzi und Giovanni Ghisolfi und erweiterte so seine Ausbildung und sein stilistisches Repertoire. Angezogen von der lebhaften Kunstszene der Serenissima zog er 1653 nach Venedig, wo er prestigeträchtige Aufträge von bedeutenden Persönlichkeiten der damaligen Zeit erhielt, darunter Graf Mathias van der Schulenberg und Fürstbischof Karl von Liechtenstein Catelcorno. Eismanns Schaffen ist äußerst vielseitig: von Schlachtszenen bis zu lebendigen Hafenbildern, von stimmungsvollen Landschaften bis zu Porträts umfasst sein Werk eine breite Palette von Themen. Sein Stil, der sich durch große technische Meisterschaft und farbliche Lebendigkeit auszeichnet, übte einen tiefgreifenden Einfluss auf spätere Maler aus, insbesondere auf Luca Carlevarijs, der als Vorläufer der venezianischen Vedute gilt. Carlevarijs wiederum gab dieses Erbe an den jungen Canaletto weiter und begründete damit eine der berühmtesten Malerschulen der Kunstgeschichte. Der venezianische Adel, der seine Fähigkeiten und seine Vielseitigkeit schätzte, hielt Eismann ständig auf Trab und betraute ihn mit zahlreichen Aufträgen. Der Künstler beschloss auch, einen seiner Schüler, Carlo Brisighella, zu adoptieren, an den er sein Wissen und seinen Stil weitergab. Brisighella, der den Künstlernamen Charles Eismann annahm, malte weiterhin die gleichen Themen wie der Meister und führte so sein künstlerisches Erbe fort. Venedig sollte die Stadt sein, in der Eismann bis zu seinem Tod im Jahr 1698 lebte. Der österreichische Künstler hat mit seinem reichen und vielseitigen Werk unauslöschliche Spuren in der Kunstgeschichte hinterlassen und wesentlich zur Entwicklung der venezianischen Malerei des 17. Jahrhunderts beigetragen. Zahlreiche Querverweise finden sich in anderen Werken im Katalog des Malers, siehe Capriccio Architettonico con armenti Aus der Nationalgalerie Prag, die Landschaft mit Wasserfall aus der Fondazione Morandotti, Rom, sowie der Mittelmeerhafen mit Figuren aus den Musei Civici di Vicenza von seinem Sohn Brisighella.
  • Maße:
    Höhe: 110 cm (43,31 in)Breite: 93 cm (36,62 in)
  • Medium:
  • Kreis von:
    Johann Anton Eismann (1604 - 1698, Österreichisch-Ungarisch)
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    Milan, IT
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU2639216023602

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