Mary Chaplin

Der sonnige Weg zum Monets-Garten in Giverny

2019

Mary Chaplin ist eine französische Künstlerin, die in Wailly in der Nähe von Amiens im schönen Selle-Tal lebt. Sie wurde in der Nähe der Somme-Bucht geboren und verbrachte ihre jungen Jahre in der Picardie, oft in Begleitung ihres Vaters, der sich leidenschaftlich für die örtliche Tier- und Pflanzenwelt einsetzte. Ihre Mutter hatte einen wunderschönen Garten, in dem sie Blumen züchtete, um sie auf den wöchentlichen Dorfmärkten zu verkaufen. Mary half ihr beim Pflücken und Gestalten von Blumensträußen, alten Rosen, Pfingstrosen, Lupinen, Phlox..., aus diesen frühen Jahren stammte sicherlich ihre Liebe zum Land, zu den Wäldern und den Blumen. Ihre ersten Werke sind von ihrer Umgebung, dem Meer, den Feldern, den Wäldern, dem Landleben und nicht zuletzt von den Blumen im Garten ihrer Mutter inspiriert. Die Somme-Bucht ist berühmt für ihre Flora und Fauna und vor allem für ihr wunderschönes Licht, das schon immer Maler, Dichter und Schriftsteller inspiriert hat. Zunächst experimentierte sie mit vielen verschiedenen Techniken, Aquarell, Pastell, Bleistift, Acryl und Öl, um die Szenen um sie herum einzufangen, aber schon zu Beginn ihrer Karriere zog sich das Thema Licht wie ein roter Faden durch ihre Werke. Im Jahr 2005 nahm ihre Arbeit eine große Wende, als sie in einer kleinen Kapelle in dem malerischen Küstendorf Bois de Cise saß und beobachtete, wie sich die Lichtmuster durch die Buntglasfenster langsam über den alten Steinboden bewegten. Sie wusste, dass sie versuchen musste, das Licht, die Farben und die Bewegung einzufangen, und eilte mit diesen flüchtigen Bildern in ihrem Kopf zurück in ihr Studio! Die daraus resultierenden abstrakten Werke nannte sie ihre Reflexionen (auf Französisch: Meditationen) Unter dem Einfluss des Lichts, der Farben und der Texturen der Kapelle und später der kontrastierenden Schatten der Kirchenbänke, der Altäre, der Architektur und des Mauerwerks von Kirchen und Kathedralen in ganz Europa entstand eine Reihe von Gemälden, die sich alle auf subtile Weise unterscheiden, aber alle ihre persönliche und metaphorische Interpretation und Aneignung der Flüchtigkeit des Lichts integrieren. Ausgehend von dieser Abstraktion war es nur natürlich, dass sie zu ihren Wurzeln zurückkehrte und ihre Liebe zu Blumen und Natur in ihre Bilder einfließen ließ. Flüchtige Momente, die im Augenblick festgehalten werden, freie und energische Pinselstriche, lebendige Farben, der Wind, der durch die Blumen weht, der Sturm, der sich in der Ferne zusammenbraut, oder die Morgensonne, die durch den Nebel über ihrem Garten scheint, verleihen ihren Werken Bewegung, Leben, Freude und eine sich ständig verändernde lebendige Schönheit. Mary nimmt uns mit in ihr Universum, eine einzigartige Annäherung an ein Thema, das ihr sehr am Herzen liegt, und erfindet glückliche Orte, die sie mit dem Betrachter teilt. In der heutigen Welt des metaphorisch ewigen Winters bringt sie uns einen ewigen Sommer. Mary Chaplin hat im Laufe ihrer Karriere viel Lob geerntet. Sie hat in ganz Frankreich, Belgien und England in Galerien und privaten Ausstellungen ausgestellt. Ihre Kunst wurde in mehreren Zeitschriften, Kunstfachmagazinen und Fernsehsendungen veröffentlicht. Ihre Kunst ist weltweit in Privatsammlungen zu finden.