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Oskar Bergman
Seltenes frühes Ölgemälde von Oskar Bergman - Äußere Schären, ca. 1903-1904

c. 1903-1904

4.000 €Einschließlich MwSt.

Angaben zum Objekt

Auf diesem bemerkenswerten Ölgemälde auf Leinwand (35 × 13 cm) des schwedischen Künstlers Oskar Bergman (1879-1963) entfaltet sich eine Schärenlandschaft. Das Gemälde bietet eine ruhige Aussicht auf klares blaues Wasser mit weißen Segelbooten, abgerundeten Küstenfelsen im Vordergrund und hohen Wolken. Der genaue Schauplatz ist unbestätigt - möglicherweise handelt es sich um die Ausläufer des Stockholmer Schärengartens oder eine ähnliche Bucht an der Westküste - daher der beschreibende Titel Äußere Schären. Trotz seiner bescheidenen Größe betont das längliche Format der Leinwand die Weite der Meereslandschaft und zieht den Betrachter in ein heiteres maritimes Panorama. Getreu Bergmans Stil gibt es hier kein großes dramatisches Ereignis; stattdessen wird die Natur in einem ruhigen und gelassenen Moment gezeigt, reich an Details und in kristallines Licht getaucht. Bergmans Landschaften zeigen nur selten mitreißenden romantischen Aufruhr - keine heftigen Stürme oder krachenden Wellen - sondern fangen eher eine "verzauberte" Stille in den ruhigeren Stimmungen der Natur ein. In diesem kleinen Juwel eines Gemäldes kommt die akribische Aufmerksamkeit des Künstlers für natürliche Details und lebendige Farben voll zur Geltung und spiegelt die atmosphärische und lichtdurchflutete Qualität wider, für die sein Werk bekannt ist. Das Ergebnis ist eine fesselnde Szene, die sich sowohl weitläufig als auch intim anfühlt, eine lyrische Landschaft, die auf einen ungewöhnlich engen Rahmen reduziert ist. Ein seltenes frühes Öl eines Aquarellmeisters Oskar Bergman ist vor allem als Virtuose des Aquarells in Erinnerung geblieben - ein Medium, das er die meiste Zeit seiner Karriere bevorzugte. Um 1903-1904, als diese Küstenansicht wahrscheinlich gemalt wurde, war Bergman erst Mitte zwanzig und hatte noch nicht seine erste Ausstellung (die 1905 stattfinden sollte). In diesen frühen Jahren entwickelte er seinen charakteristischen naturalistischen Stil und blieb trotz der aufkommenden abstrakten Tendenzen um ihn herum seiner Vision treu. Bergman verwendete vor allem Aquarelle, um seine fein beobachteten Szenen darzustellen, und arbeitete nur gelegentlich mit Ölfarben. Ein Ölgemälde aus dieser Periode seines Schaffens ist daher eine seltene und bemerkenswerte Ausnahme. Die Wahl von Öl auf Leinwand verleiht Outer Archipelago eine ausgeprägte Textur und Farbtiefe, die es von den üblichen Aquarellarbeiten des Künstlers unterscheidet. Man kann sich vorstellen, wie Bergman seine delikate Technik sorgfältig in Öl umgesetzt hat - die sanfte Modulation der Blautöne im Wasser, die scharfen Konturen der entfernten Segel und die weichen, zerfetzten Wolken lassen die Hand eines Künstlers erkennen, der mit den Feinheiten der Natur bestens vertraut ist. Die ungewöhnliche Kombination von Format und Medium - eine längliche Ölminiatur - macht das Werk besonders faszinierend. Es ist ein frühes Zeugnis für Bergmans Fähigkeiten in jedem Medium, da es die "messerscharfen und lebensechten" Details der schwedischen Natur einfängt, die später seine Kunst bestimmen sollten. Archipel-Inspirationen in den frühen 1900er Jahren Die schwedischen Schären übten auf Bergman eine lebenslange Anziehungskraft aus, und die Zeit, die er zu Beginn seiner Karriere auf den Inseln verbrachte, beeinflusste seine Themenwahl nachhaltig. Von 1902 bis 1904 lebte der Künstler im Künstlerhaus Neglinge in Saltsjöbaden, einem von seinem Mäzen Ernest Thiel finanzierten Rückzugsort an der Küste der Stockholmer Schären. Inmitten dieser Küstenlandschaft fand Bergman reichlich Inspiration in Schären, Buchten und dem Zusammentreffen von Meer und Himmel. In dieser Zeit entstehen zahlreiche Studien und Gemälde der Landschaft, und der Mäzen Thiel erwirbt rund zwanzig Werke Bergmans aus diesen Jahren, was die Produktivität des jungen Künstlers und die Unterstützung Thiels beweist. Bergman hat den Archipel in verschiedenen Jahreszeiten und Stimmungen dargestellt. In der verschneiten Schärenlandschaft (1904) - einem Ölgemälde, das wahrscheinlich die winterliche Küste von Saltsjöbaden zeigt - hat er beispielsweise dieselbe Küstenlinie unter einer dichten Schneedecke festgehalten. Jene winterliche Szene und die heutige sommerliche Ansicht haben eine kontemplative Atmosphäre und die sorgfältige Beobachtung der Formen der Natur gemeinsam, ob es sich nun um kahle, vom Frost umrissene Inselchen oder um sonnenbeschienene, von der Meeresbrise erwärmte Felsen handelt. Bergmans Herangehensweise an die Küstenlandschaft wurde von Zeitgenossen und künstlerischen Trends seiner Zeit beeinflusst. Er bewunderte die Arbeiten seines schwedischen Künstlerkollegen Axel Sjöberg, der für seine stimmungsvollen Schärenbilder berühmt war, und diese Bewunderung verstärkte wahrscheinlich Bergmans eigenes Interesse an der Darstellung von windgepeitschten Inseln und glitzernden nordischen Gewässern. Wie Sjöbergs Ausblicke halten auch Bergmans Schärenszenen die Balance zwischen Intimität und Erhabenheit - es sind detaillierte Nahaufnahmen der Natur, die gleichzeitig ein Gefühl von Weite vermitteln. In Outer Archipelago, wie auch in anderen frühen Werken, vermeidet Bergman jede offenkundige erzählerische oder menschliche Präsenz (Menschen kommen in seinen Motiven nur selten vor). Stattdessen stehen die zeitlosen Elemente Meer, Himmel und Stein im Mittelpunkt. Der Künstler malte oft dort, wo "das Land auf das Wasser trifft", indem er felsige Küsten in den Vordergrund stellte, vor einem Hintergrund aus offenem Meer und Wolken. Dieser kompositorische Ansatz lädt den Betrachter ein, die ruhige Harmonie der natürlichen Welt zu betrachten. Die schwache Stille eines Inselabends in einem seiner Gemälde von 1908 oder die spiegelnden Reflexe in seinem Werk Reflexer von 1905 zeigen Bergmans Faszination für das Einfangen des flüchtigen Lichts und der Atmosphäre über dem Archipel auf ähnliche Weise. Solche Parallelen unterstreichen, dass die Äußeren Schären Teil eines umfassenderen Themas in Bergmans frühem Schaffen sind - einer Periode, in der er immer wieder an Schwedens Küstenrand zurückkehrte, als Quelle poetischer Bilder. Öl auf Leinwand unterzeichnet O.B ungerahmt 35 x 13 cm (13 ¾ x 5 ⅛ in) gerahmt 42 x 21 cm (16 ½ x 8 ¼ Zoll) Quellen: Thiel Gallery: Stille Natur. Oskar Bergman - Ausstellungstext (2023) Thiel Gallery: Oskar Bergman in Schweden und im Ausland - Zusammenfassung des Vortrags (2023) Stockholms Auktionsverk - Los Nr. 249, Snötäckt skärgårdslandskap (1904), Auktionskatalog (2019) Bukowskis - Losnummer 1001743, Öl auf Leinwand (1904), Auktionskatalog (2018) AnticStore (Classic Artworks Stockholm) - Kiefern im Abendlicht Verkauf Essay (n.d.) Benedante blog - Oskar Bergman (2017)
  • Schöpfer*in:
    Oskar Bergman (1879 - 1963, Schwedisch)
  • Entstehungsjahr:
    c. 1903-1904
  • Maße:
    Höhe: 42 cm (16,54 in)Breite: 21 cm (8,27 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
    In Stockholm professionell restauriert, wobei der alte Lack ersetzt und kleinere Retuschen vorgenommen wurden. Die Farben sind lebendig und leuchtend, mit feinen, stabilen Craquelés, die typisch für sein Alter sind.
  • Galeriestandort:
    Stockholm, SE
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU1445216791292

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