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Sanford Robinson Gifford
"Clay Bluffs on No Man's Land" Sanford Gifford, 19. Jahrhundert Luminist Landscape

1877

Angaben zum Objekt

Sanford Robinson Gifford Eine Skizze der Lehmklippen im Niemandsland, südlich von Martha's Vineyard, 1877 Stempel rückseitig auf der Leinwand: S. R. Gifford [Nachlass] Verkauf Getipptes Label auf oberem Keilrahmen verso: Clay [durchgestrichen] Man's Land Öl auf Leinwand 9 1/16 x 16 3/4 Zoll A Sketch of Clay Bluffs on No Man's Land, nicht signiert oder Gifford fertigte nicht weniger als sechs Gemälde an, von denen drei auf das Jahr 1877 und eines auf 1878 datiert sind und die alle von einem Besuch stammen müssen, den er im Oktober 1877 auf der kleinen, heute unbewohnten Insel als Noman's Land, drei Meilen südwestlich von Martha's Vineyard, Massachusetts,[ii] Das Hauptziel des Künstlers könnte das Angeln gewesen sein, eine leidenschaftliche Beschäftigung Giffords, die er in drei Gemälden von Noman's Land darstellte. In zwei dieser Werke drehte der Künstler den Blickwinkel um und verschob die die östlichen Steilküsten der Insel von links nach rechts und lässt sie im Licht eines sichtbaren Sonnenuntergangs erstrahlen.[iii] In der Bearbeitung des Geländes ist das vorliegende Gemälde reich ausgeführt, mit butterweichen Pinselstrichen aus blassem Erdrosa, Hellbraun und Buff-Pigmenten, die an manchen Stellen wie auf die Leinwand gestrichen wirken und doch wunderbar zusammenhängen, um die solide und doch brüchige Natur der meist sedimentären Geologie zu vermitteln, sowie die Wärme, die ihr durch das breite Licht einer klaren Spät- oder Mittagssonne verliehen wird. Der Strand, der von großen Felsbrocken unterbrochen ist, scheint mischen sich sandige und feste Oberflächen, an denen sich rechts die sanfte Meeresbrandung bricht. Im Gegensatz dazu ist der Himmel mit einer Art pointillistischem Auftrag matt wiedergegeben: kleine, nicht modulierte Kleckse, darüber blaugrau und in einen matten Farbton übergehend am Horizont auf, ähnlich wie die Wärme der Steilküste. Der Künstler skizzierte mindestens fünf rudimentäre menschliche Figuren, eine, die dem Betrachter am nächsten ist, ganz links, eine am weitesten entfernte am Fuße der Steilküste rechts und drei in der Mitte, zwei stehende und eine sitzende im Profil. Von den bekannten Gemälden von Noman's Lande sind das vorliegende Werk und ein anderes mit demselben Titel, signiert und datiert 1877, scheinen sehr eng miteinander verwandt zu sein, als wären sie nacheinander entstanden, möglicherweise sogar am selben Tag.[iv] Man kann sich leicht vorstellen, dass das datierte Gemälde von dem vorliegenden als Vorlage abhängt, aber mit einem auf einem Stuhl sitzenden Fischer auf einer erhöhten Ebene verziert ist. Dock, mit Blick auf die Reihen kleiner Brecher, die ans Ufer rollen und nun von der steigenden Flut fast verschlungen werden. In dem datierten Bild hat der Künstler auch den Blickwinkel erweitert, indem er die Klippen weiter vom Betrachter entfernt hat und dem Meereshorizont und der Brandung mehr Bildraum gibt. Auf dem vorliegenden Gemälde scheint das Sonnenlicht am späten Vormittag oder Mittag von hoch oben Die Umgebung wird auf dem datierten Bild zu einem niedrigen, spätnachmittäglichen, von links, vermutlich nach Westen, gerichteten Lichtschein. Er erwärmt und sättigt die Farbe der Klippen noch mehr als auf dem vorliegenden Bild und wirft schlanke, kühle Schatten von der näheren Klippe links auf die fernere. Wenn die Sequenzierung hier sein kann Wenngleich die Verwandtschaft zwischen dem vorliegenden Gemälde und dem alten Gemälde nur theoretischer Natur ist, scheint sie unbestreitbar zu sein. Der Verbleib des vorliegenden Gemäldes war nicht bekannt, als Das Metropolitan Museum of Art und die National Gallery of Art veranstalteten 2003 eine große Retrospektive von Sanford Giffords Werk. Die oben beschriebene datierte Version des Motivs mit dem Fischer wurde jedoch im Ausstellungskatalog mit demselben Titel versehen[v]. Die Betitelung geht zweifellos auf einen Verweis im Gedenkkatalog von 1881 zurück, in dem Giffords bekanntes Werk aufgeführt ist: Nr. 656, "A Sketch of Clay Bluffs on No Man's Land", aufgeführt als "Nicht datiert", Maße 9 x 16 ½ Zoll, "Owned by the Estate". [Dies alles sind Merkmale und Umstände, die weniger mit dem Gemälde mit dem Fischer als mit dem vorliegenden Werk übereinstimmen. Die Rückseite der Leinwand trägt einen Stempel aus dem Nachlass von Gifford: Es handelt sich zweifellos um das Gemälde "Clay's [sic] Bluff on No Man's Lande. Nicht datiert. 9 x 16 ½", verkauft im Auktionshaus Kirby's and Co., 845 Broadway, am Donnerstag, den 28. April 1881, acht Monate nach dem Tod des Künstlers; der Eintrag im Verkaufskatalog enthält einen Verweis auf den oben zitierten Eintrag im Gedenkkatalog, Nr. 656.[vii] Das datierte Gemälde mit demselben Titel, das von früheren Autoren als Nr. 656 bezeichnet wurde, könnte durchaus die Nr. 656 des Memorial Catalogue sein. 659, "Bass-Fishing at No Man's Lande, eine Studie. Datiert 1877". Laut Katalog war das Bild 1881 an einen privaten Sammler in Providence verkauft worden[viii]. So schön das datierte Gemälde auch ist, auf dem vorliegenden Gifford gelang es, seinen direkten Eindruck von dem, was er vorfand, am besten umzusetzen, als er im Oktober 1877 Noman's Land erreichte. Die einzige andere bekannte Ölskizze, die vermutlich dieser vorausging, ist relativ roh, verkrampft und flüchtig, während das oben beschriebene leuchtende, datierte Gemälde (wahrscheinlich "Bass-fishing at No Man's Land, a Study"), verrät vorsätzliche Schemata, wie die konvergierenden perspektivischen Linien der Wellen, die den Abstand zum Hauptmotiv der dahinter liegenden Steilküste markieren. Der synthetische Impuls, der in dem datierten Gemälde zu erkennen ist, wurde nur noch stärker in dem, was Giffords endgültige Konzeption des Themas sein muss, dem großen Sunset on the Shore of No Man's Land-Bass Fishing, datiert 1878 (Privatsammlung). In vertrauter Hommage an sein künstlerisches Vorbild J. M. W. Turner (und in geringerem Maße an seinen New Yorker Kollegen Frederic E. Church) strebte Gifford nach der Strahlkraft und der räumlichen Weite dessen, was er seine "Chief Pictures" nannte, indem er den Blickwinkel auf die blendende Sonne umkehrte, über dem Meereshorizont schwebend, mit der Silhouette der Steilküste, die rechts oben aufragt. Im Gegensatz dazu verraten die neu entdeckten Clay Bluffs auf No Man's Land die Frische, ja Fremdartigkeit der Entdeckung einer praktisch verlassenen Insel in den Atlantik, der sich für Gifford zunächst wie ein anderer Planet angefühlt haben mag. [i] Das andere Gemälde, No Man's Land (Privatsammlung), das dem Autor 2016 und erneut Anfang dieses Jahres gezeigt wurde, ist kleiner und, nach seiner eher flüchtigen Ausführung zu urteilen, wahrscheinlich früher entstanden; auch darauf wird weiter unten im Text Bezug genommen. [ii] "Wiedereröffnung der Studios", New York Tribune, 13. Oktober 1877, S. 2: "Mr. Sandford [sic] R. Gifford hat eine neue Bleibe auf No Man's Land gefunden, einer trostlosen, von drei Familien bewohnten Insel südlich von Martha's Vineyard. Was er dort gefunden hat, ist noch unbekannt; umso größer wird die Neugier auf sein neues Werk sein." Im zwanzigsten Jahrhundert wurde Noman's Land, eine Fläche von 612 Acres, vollständig verlassen und von der United State Navy als bis 1996 ein Bombenabwurfplatz. Heute ist es ein Schutzgebiet für Wildtiere. Für eine Diskussion über den Ort und einige von Giffords Gemälden davon, siehe Ila Weiss, Sanford Robinson Gifford (1823-1880). Dissertation, Columbia University, 1968. Rpt. New York: Garland Publishing, 1977, S. 347 und Abb. IX I 4: eine heute nicht mehr auffindbare Studie eines Steilhangs mit Kiefern, der das Meer überragt, datiert auf den 3. Oktober 1877, das von Weiss als mögliches Noman's Land-Sujet illustriert und diskutiert wird, ist mit ziemlicher Sicherheit keines, da es mehr als eine Woche vor der Lokalisierung des Künstlers in Noman's Land durch die New York Tribune und zwei Wochen vor der Datierung seines frühesten aufgezeichneten Noman's Land-Sujet, A Sketch of No Man's Land, entstanden ist, vom 22. Oktober 1877 (Ort unbekannt). Die datierte Skizze ist in A Memorial Catalogue of the Paintings of Sanford Robinson Gifford, N. A. (New York: The Metropolitan Museum of Art, 1881), Nr. 655 verzeichnet. Darüber hinaus hat Weiss die Studie in ihrer hier zitierten Monographie über Gifford von 1987 nicht mehr zitiert: Ila S. Weiss, Poetic Landscape: The Art and Experience of Sanford R. Gifford (Newark: University of Delaware Press, 1987), S. 310-311; Ila Weiss, "Reflections on Gifford's Art", in Sanford R. Gifford, Ausstellungskatalog (New York: Alexander Gallery, 1986), n.p. und Nr. 41; Kevin J. Avery und Franklin Kelly, Hrsg., Hudson River School Visions: The Landscapes of Sanford R. Gifford, Ausstellungskatalog, The Metropolitan Museum of Art und die National Gallery of Art (New York und Washington, D.C., 2003), S. 219-221; Kevin J. Avery, "The Enchantment of Sanford R. Gifford," in Kevin J. Avery und Donald A. Christensen, An Artist's Legacy and a Dealer's Admiration: Gemälde von Sanford Robinson Gifford aus bedeutenden amerikanischen Sammlungen, Ausstellungskatalog (New York: Michael Altman Fine Art and Advisory Services, 2012), S. 130-131.
  • Schöpfer*in:
    Sanford Robinson Gifford (1823-1880, Amerikanisch)
  • Entstehungsjahr:
    1877
  • Maße:
    Höhe: 22,86 cm (9 in)Breite: 42,55 cm (16,75 in)
  • Weitere Editionen und Größen:
    Unique workPreis: 60.000 $
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
  • Galeriestandort:
    New York, NY
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU1841215199312

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