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Pastellporträt eines jungen Jungen in einer hölzernen Landschaft aus dem 18. JahrhundertCIRCA 1740
CIRCA 1740
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Angaben zum Objekt
Dieses kleine Juwel eines Pastellbildes eines Jungen in seiner eleganten roten Jacke und der silberfarbenen Weste stammt von einem Künstler aus dem Umkreis von Arthur Pond und ist um 1740 entstanden. Er stammte aus einer Familie mit Verbindungen zur berühmten Familie Pulteney aus Bath in Somerset.
Im 18. Jahrhundert gab es in Bath viele Porträtmaler, die mit Pastell arbeiteten, aber die gute Qualität lässt vermuten, dass dieses Werk möglicherweise von einem Schüler Ponds stammt, wie etwa von der Pastellmalerin Rhoda Delaval.
Arthur Pond (1701-1758) war ein Maler, Graveur, Druckgraphiker, Händler und Sammler. Er wurde am 2. August 1701 in der Pfarrkirche St. Magnus the Martyr in London getauft. Er war der älteste überlebende Sohn von John Pond (gest. 1749), einem wohlhabenden Chirurgen von London Bridge, und seiner Frau Mary Marshall. Seine künstlerische Ausbildung begann er möglicherweise bei dem Porträtmaler John Vanderbank, dessen Name in der ersten Subskriptionsliste der 1720 gegründeten St Martin's Lane's Academy neben dem von Pond auftaucht. Dort muss Pond William Hogarth und den Maler George Knapton kennengelernt haben, der wahrscheinlich Jonathan Richardson senior, dem Porträtmaler, Autor und Kunsttheoretiker, dessen Bücher von John und Paul Knapton herausgegeben wurden, eine entscheidende Einführung gegeben hat. Ponds spätere Karriere in der Welt der Kunst, des Schrifttums und der Gelehrsamkeit könnte als Verwirklichung von Richardsons Visionen des gelehrten Künstlers, des Gentleman-Kenners und der Wiederbelebung italienischer Kunstgröße in England betrachtet werden. Im Jahr 1725 besuchte Pond in Begleitung des Gelehrten Daniel Wray und des Malers und Dichters John Dyer Italien und kehrte 1727 nach England zurück. Das Prestige seiner römischen Erfahrung verschaffte Pond Zugang zu wichtigen britischen Kunstmäzenen, und seine größten Erfolge erzielte er mit Pastellporträts, die von der venezianischen Künstlerin Rosalba Carriera und dem Schweizer Jean-Étienne Liotard beeinflusst waren. Er wurde einer der ersten Pastellmaler, die in England in Mode kamen.
Pond war auch ein geschickter Sammler und Händler von Gemälden und Zeichnungen alter Meister und ließ von vielen dieser Werke Drucke anfertigen, die er dann verkaufte.
Pastellkreide war ein beliebtes Medium für junge Künstlerinnen, die professionellen Porträtmalern wie Pond oder seinem Kollegen George Knapton nacheifern wollten. Der Unterricht bot Pond nicht nur die Möglichkeit, sein Können unter Beweis zu stellen, sondern eröffnete ihm auch neue Möglichkeiten der Kundenwerbung. Ponds früheste Erwähnung seiner Schülerin Rhoda Delaval erfolgte im Februar 1744, als er in seinem Tagebuch die Summe von vier Guineas "für Miss Delaval einen Monat lang lernen" eintrug. Pond war Anfang vierzig und Rhoda im Teenageralter. Der Unterricht wurde bis 1750 fortgesetzt, bis Rhoda selbständig Porträtmalerei betrieb. Im Jahr 1751 heiratete Rhoda Sir Edward Astley von Melton Constable Hall in Norfolk und von 11 Downing Street in London.
Literatur:
Martin Postle, "Arthur Pond, Doddington und das Mäzenatentum der Delavals", Art and the Country House, 20. November 2020
Neil Jeffares, "Wörterbuch der Pastellisten vor 1800", Online-Ausgabe.
- Entstehungsjahr:CIRCA 1740
- Maße:Höhe: 37 cm (14,57 in)Breite: 33 cm (13 in)
- Medium:
- Bewegung und Stil:
- Kreis von:Arthur Pond (1695 - 1758, Englisch)
- Zeitalter:
- Zustand:
- Galeriestandort:Bath, GB
- Referenznummer:1stDibs: LU95212423202
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