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Arthur von Ferraris
Hundeporträt eines Chihuahuas 1896 Arthur von Ferraris (Ungar, 1856-1936)

1896

15.900,44 €

Angaben zum Objekt

11 8 3/4 Ferraris Ausbildung als Porträtmaler kommt ihm bei den sehr detaillierten Gesichtern seiner Motive zugute. Die Liebe zum Detail und die Virtuosität der Pinselführung, die in seinen Figuren so offensichtlich ist, ist auch in der Darstellung der architektonischen Landschaft, die die Figurengruppe umgibt, auffällig. Jedes Detail der intensiven Beobachtung dieses besonderen Porträtierten ist minutiös wiedergegeben und verleiht ihm eine Aura der Ergriffenheit. Arthur von Ferraris wurde in Ungarn geboren und begann seine künstlerische Laufbahn in Wien als Student im Teenageralter. Sein erster Lehrer war der Porträtist Joseph Matthäus Aigner, und eine Zeit lang verdiente der junge Künstler seinen Lebensunterhalt mit Porträts. Er blieb jedoch nicht lange in Wien, 1876 ging er wie viele seiner Landsleute nach Paris, wo er bei Jules Lefebvre an der Académie Julian sowie bei Jean Léon Gérôme und an der Ecole des Beaux-Arts studierte. Beide Lehrer waren Verfechter der klassischen Pädagogik und lehrten die Schüler zunächst das Zeichnen und dann das Malen. Von Ferraris frühere Ausbildung in Wien verschaffte ihm eine solide Grundlage, die ihm ein reibungsloses Vorankommen während seines Studiums an der Ecole ermöglichte. Bereits 1881, ein Jahr nach Beginn seines Studiums bei Gérôme, stellt er im Salon des Artistes Français aus. Der Einfluss von Gérôme zeigt sich im Interesse des jüngeren Künstlers an muslimischen Themen, die in Ägypten, der Türkei und Nordafrika spielen. Im Winter 1885 reiste Ferrari zusammen mit Ludwig Deutsch nach Ägypten, und die Bilder von den Straßen und Bewohnern dieses Landes, insbesondere von Kairo, wurden zu den berühmtesten und begehrtesten Kompositionen des Künstlers. Ferraris lernte viel von seinem Reisegefährten, und seine Werke sind mit denen des großen österreichischen Meisters vergleichbar, sowohl was die Technik als auch was die Fähigkeit des Künstlers betrifft, Aspekte des Alltagslebens im Nahen Osten getreu darzustellen. Zweifellos ermutigte Gérôme die Reise, wie er es so oft tat, wenn Schüler ihr Interesse an orientalischer Bildsprache bekundeten. Wie die Gemälde von Gérôme sind auch die Bilder Ferraris akribisch detailliert und in ihrem ausgefeilten Realismus fast fotografisch. Von Ferraris Stil ist jedoch intimer; er konzentriert sich auf einen scheinbaren Ausschnitt einer größeren Szene und suggeriert dem Betrachter, dass es ihm vergönnt ist, seinen einzigartigen Blickwinkel zu beobachten. Am treffendsten ist der Vergleich mit dem Werk von Edgar Degas, dessen Raumkomposition als Blick durch ein Schlüsselloch beschrieben wurde. Ende der 1880er Jahre hatte von Ferraris mit einem anderen orientalistischen Maler, Charles Wilda, ein Studio am Boulevard de Clichy eingerichtet. Er malte weiterhin Gesellschaftsporträts - eine zuverlässige Einnahmequelle für wohlhabende Kunden, die das prestigeträchtigere Ölporträt dem immer beliebteren fotografischen Abzug vorzogen. Diese Auftragsarbeiten, wie z. B. Young Girl in a White Dress, wurden mit jener einzigartigen Sensibilität gemalt, die einen geschickten Porträtisten auszeichnet, der die wesentlichen Qualitäten der Persönlichkeit hervorhebt und gleichzeitig die besten physischen Aspekte des Porträtierten hervorhebt. Von Ferraris stellte viele seiner Gesellschaftsporträts auf dem jährlichen Salon aus. Darüber hinaus wurden viele seiner orientalistischen Gemälde in den späten 1880er und frühen 1890er Jahren regelmäßig im Salon ausgestellt. Darüber hinaus wurden seine orientalistischen Gemälde in den späten 1880er und frühen 1890er Jahren regelmäßig auf dem Salon ausgestellt. Die Ferraris führten einen peripatetischen Lebensstil und zogen in verschiedene Städte. Schließlich ließ er sich 1894 in Wien nieder und war in den folgenden fünfzehn Jahren zunehmend beschäftigt und produktiv. Von seinem Wiener Wohnsitz aus stellte von Ferraris auch in Düsseldorf, München und Berlin aus. Er reiste häufig durch den Nahen Osten, kehrte nach Ägypten zurück, erkundete aber auch die Gebiete um das Tigris-Euphrat-Tal und Palästina. Sein Ruf als Gesellschaftsporträtist verschaffte ihm auch weiterhin regelmäßige, finanziell lohnende Aufträge von internationalen Kunden. Er erhielt Aufträge in allen europäischen Hauptstädten und fügte London, Stockholm und Rom zu seiner bereits umfangreichen Kundenliste hinzu. Er unternahm auch mehrere Reisen nach New York City, wo er einen gewissen gesellschaftlichen Status erlangte, weil er das Porträt von John Davison Rockefeller, dem Gründer von Standard Oil, malte.
  • Schöpfer*in:
    Arthur von Ferraris (1856 - 1936, Ungarisch)
  • Entstehungsjahr:
    1896
  • Maße:
    Höhe: 43,18 cm (17 in)Breite: 36,2 cm (14,25 in)
  • Medium:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
    Das Gemälde ist in sehr gutem Zustand. Der originale handgeschnitzte und vergoldete Rahmen ist erstaunlich. Obwohl das Stück sehr fein geschnitzt ist und eher empfindlich sein dürfte, ist der Zustand dennoch hervorragend.
  • Galeriestandort:
    SANTA FE, NM
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU1408216577182

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