Susan Kiefer

Happy Days (Geometrische Abstraktion, Minimalismus, Josef Albers, Hard Edge)

2020

Die in Kansas City geborene und aufgewachsene Künstlerin Susan Kiefer lebte 30 Jahre lang an der Westküste, wo sie am California College of Arts in San Francisco ihren BFA und MFA in Druckgrafik erwarb. Kiefer zog 2014 zurück nach Kansas City und stellt seitdem geometrisch-abstrakte Werke in verschiedenen lokalen Galerien aus. In jüngster Zeit hat sich Kiefer wieder der figurativen Malerei als Ausdrucksform zugewandt. Für Kiefer ist der menschliche Körper eine Inspiration für mythische und viszerale Themen. Edna St. Vincent Millay sagt in einem ihrer Sonette: "Euklid allein hat die Schönheit nackt betrachtet". Meine ersten geometrischen Abstraktionen waren keineswegs "kahl", sondern sehr ausdrucksstark, mit locker definierten Kanten, viel Textur und kräftigen Farben. Dieser Ansatz hat sich zu klaren, harten Kanten und kühnen Formen entwickelt, die die Kraft der Einfachheit in den Vordergrund stellen. Während ich die Herausforderung genieße, mit einem begrenzten Bildvokabular überzeugende Gemälde zu schaffen, fasziniert mich die Idee geometrischer Formen, die dem menschlichen Denken eigen sind. Während Josef Albers und Piet Mondrian dem Quadrat und dem rechten Winkel huldigten, ist der Kreis, Symbol der Vollkommenheit und abstrakte Darstellung von Sonne und Erde, oft meine bevorzugte Form. Indem ich die Formen, die wir in unserer Welt sehen, vereinfache und idealisiere, bieten meine geometrisch-abstrakten Gemälde Klarheit und eine meditativ ruhige Art von Schönheit.