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Arthur Fitzwilliam Tait
Intruder: Der Intruder

1864

132.010,39 €

Angaben zum Objekt

Arthur Fitzwilliam Tait wurde in Livesey Hall in der Nähe von Liverpool, England, geboren und begann seine Laufbahn als Angestellter in der Galerie von Agnew & Zanetti's Repository of Arts in Manchester. Dort entwickelte er ein Interesse am Zeichnen und wurde schließlich Lehrer, Lithograf und Zeichner. Unter dem Einfluss der englischen Sportmaler Edwin Landseer, Richard Ansdell und William Huggins widmete sich Tait ausschließlich der Sportmalerei. Nach seiner Ankunft in Amerika im Jahr 1850 begann der Künstler, einen eher naturalistischen Stil zu entwickeln. Tait entdeckte 1852 die Adirondacks und die große Vielfalt an Tieren, die in diesen Regionen lebten. Der Verlauf seiner Karriere nahm an diesem Punkt eine unmittelbare Wendung, denn die zahlreichen Möglichkeiten zum Campen, Skizzieren und Sporttreiben, die ihm die raue und ungezähmte Landschaft der Adirondacks bot, erwiesen sich als unwiderstehlich. Durch seine Sommeraufenthalte in den Adirondack Mountains wurde Tait zu einem begeisterten Naturliebhaber und nahm an vielen der Aktivitäten teil, die er in seinen Gemälden darstellte. Tait unterhielt ein Atelier in New York, fuhr aber bei jeder Gelegenheit in die Adirondacks, wo er sich in Chateaugay und Loon Lake aufhielt. Tait fand schließlich eine Reihe von Käufern für seine Arbeiten. Anfang der 1860er Jahre verließ er New York und zog in den Vorort Morrisania, da prominente New Yorker Kunsthändler wie Samuel P. Avery und Michael Knoedler zahlreiche Werke von ihm verkauften. Im Jahr 1866 brachte ihm eine einzige Auktion mit 69 seiner Werke über 6.000 Dollar ein, und später im selben Jahr nahm er eine langfristige Beziehung zu Louis Prang auf, der zusammen mit Currier & Ives im Laufe der Jahre eine Reihe von Lithografien von Taits Bildern verkaufte. Ab 1860 verbrachte Tait einige Zeit an dem Ort, der heute Antlers Point am Raquette Lake heißt. Um 1870 war Tait vom aufkeimenden Tourismus in der Gegend frustriert und begann stattdessen, am Long Lake Urlaub zu machen, wo er von 1874 bis 1877 einen ganzjährigen Wohnsitz errichtete. Er kehrte jedoch häufig in die Gegend um den Raquette Lake zurück, und einige seiner besten Werke entstanden dort. Als 1876 sein erster Sohn geboren wurde, entwarf Tait ein schwimmendes Atelier, um den Strapazen und Ablenkungen seines häuslichen Lebens zu entfliehen und für mehrere Tage am Stück wegzugehen. Von seiner Kajüte auf dem Wasser aus machte Tait detaillierte Studien der örtlichen Fauna, die er ausgiebig mit einem Fernrohr beobachtete, und er skizzierte und malte unermüdlich nach der Natur. Im Jahr 1877 kehrte Tait nach New York zurück, kehrte aber immer noch häufig in sein Haus am Long Lake zurück. Seine Frau starb 1880 bei der Geburt des zweiten Kindes, und auch ihre Halbschwester, die bald darauf Tait heiratete, hatte keine Freude am Leben in den Bergen. Im Jahr 1882 verkaufte Tait sein Haus am Long Lake und schloss damit das Kapitel Adirondack in seinem Leben ab. Tait war im Jahr 1864 besonders produktiv. In seiner Checkliste der Werke des Künstlers verzeichnet Henry F. Marsh achtundsiebzig Ölgemälde aus diesem Jahr, darunter The Intruder (Cadbury und Marsh, a.a.O.). Auf mehreren dieser Werke sind Spaniels und Waldschnepfen zu sehen, so auch auf dem vorliegenden Gemälde. Der Eindringling hat große Ähnlichkeit mit dem Werk des großen britischen Tiermalers Sir Edwin Landseer. Wie Warder H. Cadbury geschrieben hat: In diesem Jahrhundert wurde Tait von Journalisten gelegentlich als der Landseer Amerikas bezeichnet, eine gut gemeinte Hommage an sein Talent als Tiermaler. Da jedoch beide Künstler viele Bilder von Hirschen malten, ist es wichtig, den Einfluss von Landseer auf Taits Stil nicht zu verkennen. . . . Von Anfang an verzichtete [Tait] auf das anthropomorphe Melodrama, das Pathos, den Humor, die Sentimentalität und die metaphysische Allegorie, die so viele von Landseers populären Werken kennzeichneten. Der Familientradition zufolge bewunderte Tait Landseers Genie, fand aber, dass er seine Tiere zu sehr "aufgehübscht" hatte. Taits Schuld ihm gegenüber mag vor allem wirtschaftlicher Natur gewesen sein; indem er die Tier- und Sportkunst in der englischsprachigen Welt popularisierte, trug Landseer dazu bei, einen Markt für Taits Gemälde mit ähnlichen Themen, aber ganz anderer Machart zu schaffen (ebd., S. 18). Die frühe Provenienz des vorliegenden Gemäldes wurde von Tait in seinem Gemälderegister festgehalten, wo es heißt "[Nr.] 328. Cocker Spaniel & 3 Waldschnepfen 20 x 14 auf Platte. Williams & Everett" (ebd., S. 245). Tait unterhielt seit etwa 1863, dem Jahr vor der Entstehung des vorliegenden Bildes, eine enge Beziehung zur Galerie Williams & Everett in Boston. In diesem Jahr verkaufte die Galerie sieben Werke von Tait, 1864 waren es siebzehn, darunter möglicherweise auch das vorliegende Gemälde. Williams & Everett, die einzige freie Galerie in Boston, verschaffte Tait viele Jahre lang ein Standbein auf dem Bostoner Markt.

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