Zum Hauptinhalt wechseln
Möchten Sie mehr Bilder oder Videos?
Zusätzliche Bilder oder Videos von dem*der Anbieter*in anfordern
1 von 12

Louis Anquetin
Les Trois Chevaux – Modernistisches Tier-Ölgemälde von Louis Anquetin

c.1895

9.109,30 €

Angaben zum Objekt

Signiertes Öl auf Tafel um 1895 von dem französischen Maler der Moderne Louis Anquetin. Auf dem Stück sind drei weiße Pferde abgebildet. Unterschrift: Signiert unten rechts Abmessungen: Gerahmt: 16.5 "x20" Ungerahmt: 10,5 "x14" Provenienz: Der Nachlass des Malers Dieses Werk ist im Werkverzeichnis von Louis Anquetin enthalten, das von der Galerie Brame et Lorenceau vorbereitet wird. Louis Anquetin ging in Rouen zur Schule. Sein Vater, ein wohlhabender Ladenbesitzer, gab ihm ein Taschengeld, damit er in Paris Malerei studieren konnte. 1882 trat er in die von Cormon geleitete freie Akademie ein, wo er stark von den Impressionisten beeinflusst wurde, vor allem von Monet, den er verehrte, aber auch von Degas (vor allem von seinen japonistischen Perioden). Anquetin war äußerst begabt und beeindruckte Van Gogh, der ihn während seiner Zeit in Paris kennenlernte, und Toulouse-Lautrec, einen engen Freund, der ebenfalls seine Werke bewunderte. Einige Quellen behaupten, dass Anquetin, Van Gogh, Toulouse-Lautrec und Émile Bernard in Cormons Akademie zusammenkamen. Aufgrund seines großen Könnens experimentierte Anquetin mit vielen Techniken, die ihm begegneten, vielleicht auf Kosten der Entwicklung einer echten eigenen Persönlichkeit. 1887 locken ihn die Strenge des Pointillismus und die Theorien des "wissenschaftlichen Impressionismus" von Seurat, aber nicht für lange. 1888 lernte er Émile Bernard und seine Freunde kennen und stellte fest, dass sie alle die Begeisterung für das Werk Gauguins teilten, für seine zeitgenössischen Sujets und seine flachen Farbflächen mit kräftigen Konturen, die damals als Gauguins Synthetismus bekannt waren. Die Künstler trafen sich im Café Volpini, wo sie auch ihre symbolistischen/synthetistischen Gemälde ausstellten. Ausgehend von ihren Überlegungen zu den Werken Gaugins definierten Bernard und Anquetin einen Aspekt seines Werks unter dem Begriff "Cloisonnismus". Die Frage, wer von ihnen diesen Begriff erfunden hat, wird später heftig umstritten sein. Anquetin stellte 1888 zum ersten Mal auf dem Salon des Artistes Indépendants aus. Im Jahr 1891 stellte er seine Werke in der Galerie Le Barc de Boutteville neben den Nabis aus. Von 1890 bis 1914 stellte er auf dem Salon der Société Nationale des Beaux-Arts aus, deren Mitglied er 1907 wurde. Im Jahr 1892 stellte er im Salon Rose+Croix in der Galerie Durand-Ruel aus. Im Jahr 1812 nahm er am Salon d'Automne teil, wo das Porträt des 19. Jahrhunderts das Thema war. Hier zeigte er sein Porträt von Monsieur Janvier in der Rolle des Lampourde, das wahrscheinlich vor 1900 gemalt wurde und vielleicht das gleiche Werk ist wie sein Porträt eines Schauspielers von 1887. Aufgrund dieser offiziellen Ereignisse erhält Anquetin von der Manufaktur Gobelins den Auftrag für eine Gobelin-Karikatur zum Thema "Krieg und Frieden" und wird mit der Ehrenlegion ausgezeichnet. Zu den privaten Aufträgen gehören ein Deckengemälde von Rinaldo und Armida im Haus des Barons Empain in Brüssel, ein Theatervorhang für das Théâtre Antoine in Paris, der von der Stadtverwaltung gekauft wurde, und Dekorationen für den Cercle Artistique in Nizza. 1888 war Anquetins Stil dem von Émile Bernard sehr ähnlich, wie man zum Beispiel an dessen Schnitter auf den Feldern von 1886 sehen kann. Die Unterscheidung zwischen den beiden Künstlern erfolgte mit Anquetins Porträt eines Schauspielers und der Frau auf der Straße. Aus verschiedenen Gründen (Interesse an der Anatomie, Rückbesinnung auf Komposition und große Themen, Suche nach Bewegung) wendet sich Anquetin 1890 dem Studium der flämischen Meister des 17. Jahrhunderts wie Rubens und Jordaens zu. Er brach endgültig mit den Innovatoren und kehrte schrittweise zum Traditionalismus zurück. Damals war er 30 Jahre alt, und sein jugendlicher Abenteuersinn war verschwunden. Bis 1896 hatte er jegliches Interesse an der Moderne aufgegeben, wie sein 1896 ausgestelltes Gemälde Kämpfen beweist. Von da an orientierte er sich in seinen Themen, in der Art und Weise, wie er seine Kompositionen anordnete, und in den Details seiner Hintergründe und Ornamente dauerhaft am Rubenesken Modell. Er studierte die Technik von Rubens bis ins kleinste Detail, z. B. die Verwendung von Lasuren, um transparente Effekte zu erzielen und seinen Farben eine leichte, luftige Qualität zu verleihen. Als er eingeladen wurde, einen Aufsatz über Rubens für die Zeitschrift Comoedia zu schreiben, beklagte Anquetin das mangelnde Interesse seiner Zeitgenossen an der Technik und forderte die Einrichtung einer Technikklasse an der École des Beaux-Arts. Der künstlerische Weg Anquetins verlief parallel zu dem seines Freundes Émile Bernard. Wie Anquetin wandte sich Bernard plötzlich von seinem jugendlichen Überschwang ab und kehrte fast zwanghaft zur Tradition zurück, in seinem Fall zu spanischen Künstlern des 17. Jahrhunderts wie Murillo und Bologneser Malern wie den Carracci, die die Accademia dei Desiderosi gründeten. Hat sich Anquetin bewusst von der Moderne abgewandt oder war er einfach nur ein Opfer der Unzufriedenheit des Publikums mit der modernen Kunst? Was auch immer der Grund war, er beendete seine Tage als einsamer Misanthrop. Dennoch schimmert sein Talent manchmal durch, vor allem dann, wenn er sich in die menschliche Realität hineinversetzen kann, wie bei seinem Self-Portrait und dem Porträt des Schauspielers Firmin Gémier in "La Rabouilleuse". Die Gemälde sind ein nostalgischer Beweis für das, was Signac einmal über Anquetin sagte: Wenn ein kreativer Geist nur ein Zehntel seines Talents hätte, würde er Wunder vollbringen. Museen und Galerien: La Rochelle: Die Türme von La Rochelle London (Tate Collection'S): Girl Reading a Newspaper (1890, Pastell/Papier); The Finish of the Horse Race (ca. 1898-1899, Aquarell/Tafel); Studien Paris (MNAM-CCI): Rennen; Kind im Profil; Stillleben; Frau auf der Straße; Porträt der Brüder Marguerite; Studie eines springenden männlichen Aktes (Zeichnung); Büste einer Frau im Profil (Feder); Kavalleriekämpfe (Feder)
  • Schöpfer*in:
    Louis Anquetin (1861 - 1932, Französisch)
  • Entstehungsjahr:
    c.1895
  • Maße:
    Höhe: 41,91 cm (16,5 in)Breite: 50,8 cm (20 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
    Sehr guter Zustand.
  • Galeriestandort:
    Marlow, GB
  • Referenznummer:
    Anbieter*in: LFA04801stDibs: LU415315871962

Mehr von diesem*dieser Anbieter*in

Alle anzeigen
Fete Champetre – Symbolistisches figuratives Ölgemälde von Ker Xavier Roussel
Von Ker Xavier Roussel
Signiertes symbolistisches Öl auf Tafel um 1910 vom französischen Les Nabis-Maler Ker-Xavier Roussel. Diese schöne Das Gemälde zeigt Akte und in Gewänder gekleidete Figuren in einer...
Kategorie

Frühes 20. Jahrhundert, Symbolismus, Figurative Gemälde

Materialien

Öl, Täfelung

Les Semailles - Neoimpressionistisches figuratives Ölgemälde von Achille Lauge, Les Semailles
Von Achille Laugé
Signiertes figuratives Öl auf Leinwand um 1915 von dem französischen neoimpressionistischen Maler Achille Lauge. Das Werk zeigt die Ansicht eines Bauern, der an einem strahlenden Frü...
Kategorie

1910er, Impressionismus, Figurative Gemälde

Materialien

Leinwand, Öl

Der Große Krieg – Impressionistisches Ölgemälde, Figur und Pferd in Landschaft von Andre Devambez
Von André Devambez
Wunderschönes Öl auf Tafel um 1920 von dem französischen impressionistischen Maler Andre Devambez. Das Werk zeigt einen Soldaten, der sein Pferd während des Ersten Weltkriegs über ei...
Kategorie

1910er, Impressionismus, Tiergemälde

Materialien

Öl, Täfelung

Beauchamps Chaud a Trouville - Moderne Landschaft Ölgemälde von André Hambourg
Von André Hambourg
Signierte Figuren in einer Landschaft in Öl auf Leinwand um 1980 von dem französischen modernistischen Maler Andre Hambourg. Dieses schöne Werk zeigt Familien, die einen Tag am Meer ...
Kategorie

1980er, Moderne, Figurative Gemälde

Materialien

Leinwand, Öl

Komposition – Französisches abstraktes Ölgemälde von Jacques Germain
Von Jacques Germain
Signiertes und datiertes abstraktes Öl auf Leinwand des französischen Malers Jacques Germain. Das Werk ist in dicken pastosen Schichten komponiert, vor allem in Rot, Blau, Grün und W...
Kategorie

1970er, Abstrakt, Abstrakte Gemälde

Materialien

Leinwand, Öl

Les Jockey & La Propietaire - Postimpressionistisches figuratives Ölgemälde von E Grau Sala
Von Emilio Grau Sala
Signiert, betitelt und datiert Figuren in Landschaft Öl auf Leinwand von spanischen postimpressionistischen Maler Emilio Grau Sala. Das Werk zeigt eine große Gruppe von Jockeys und P...
Kategorie

1970er, Post-Impressionismus, Figurative Gemälde

Materialien

Leinwand, Öl

Das könnte Ihnen auch gefallen

Contemporary Large Horse Painting. Figuratives Ölgemälde auf belgischem Leinen
Von Rubins J. Spaans
Dieses große figurative Ölgemälde ist eine Neuinterpretation eines Gemäldes von Diego Velázquez, Caballo blanco, 1634 - 1638. Ein einzigartiges Ölgemälde auf belgischer Leinenleinwan...
Kategorie

2010er, Zeitgenössisch, Tiergemälde

Materialien

Leinwand, Leinen, Öl

Dressage, Porträt eines Pferdes, Öl auf Leinwand, Französische Kunst, Expressionismus, Moderne
Von SOPHIE DUMONT
Das Gemälde "Dressur" von Sophie Dumont fängt die Eleganz und Intensität eines Pferdemotivs durch eine Kombination aus dynamischen Pinselstrichen und einer ausdrucksstarken Farbgebun...
Kategorie

21. Jahrhundert und zeitgenössisch, Expressionismus, Tiergemälde

Materialien

Öl

Französisch Mitte des Jahrhunderts Öl auf Leinwand Reiterporträt
Französisches Mid Century Porträt eines galoppierenden Pferdes von Roger Villet. Das Gemälde ist oben rechts signiert, eine weitere Signatur und das Datum befinden sich auf der Rücks...
Kategorie

Mitte des 20. Jahrhunderts, Tiergemälde

Materialien

Öl, Leinwand

Théodore Fort (Französisch 1810-1896) - Öl auf Leinwand - LOOSE HORSE
Ein elegantes Ölgemälde von Théodore Fort (1810-1896) aus dem 19. Jahrhundert, das einen temperamentvollen Schimmel im lockeren Galopp zeigt. Ein dynamisches und fein ausgeführtes R...
Kategorie

Antik, Mittleres 19. Jahrhundert, Französisch, Gemälde

Materialien

Leinwand

Gudrun Sibbons (1929-2020) - 20. Jahrhundert Öl, Wilde Hengste
Von Gudrun Sibbons
Dieses dynamische Gemälde zeigt eine temperamentvolle Pferdeherde, die in vollem Galopp durch eine offene Landschaft reitet. Ihre kraftvollen Formen sind in satten Erdtönen von Kasta...
Kategorie

20. Jahrhundert, Tiergemälde

Materialien

Öl

"Vier Pferde" Contemporary Naturalistic Equestrian Animal Painting of Horses
Naturalistische Tiermalerei des zeitgenössischen Künstlers Matthew Paoletti. Das Werk zeigt eine Gruppe von braunen und hellbraunen Pferden, die durch ein abstraktes grünes Feld lauf...
Kategorie

2010er, Naturalismus, Tiergemälde

Materialien

Leinwand, Öl