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Madonna del Dito – Göttliche Schönheit bis zum Fingerspitzenbein –

um 1880

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Angaben zum Objekt

KPM, Madonna del Dito, ovaler, leicht gewölbter Porzellanteller der KPM Berlin in feiner polychromer Aufglasurmalerei, 27 x 22 cm (Tellergröße), 33 x 28,5 cm (Rahmen), unsigniert, Pressmarke von 1825, wohl letztes Drittel des 19. Jahrhunderts. Goldgeprägter Holzrahmen aus der Zeit. - Minimale Farbverluste an den Rändern, Rahmen etwas berieben und mit einem oberflächlichen Haarriss auf der Vorderseite. Über das Kunstwerk Der Typus der Madonna del Dito (Madonna mit dem Finger) geht auf ein Gemälde von Carlo Dolci zurück, das heute verloren ist. Dolci malte es in der Mitte des 17. Jahrhunderts auf Kupfer, was dem Gemälde den Charakter einer feinen Emaille verleiht. Dieser Effekt wird durch das Malen auf Porzellan noch verstärkt. Wie durch Weichzeichner erscheint Marias liebliches Gesicht fast verklärt, zeigt aber gleichzeitig eine Präzision, die die Zartheit ihrer Züge mit scharfen Konturen unterstreicht. Nur die Porzellanmalerei kann den Effekt der schmelzenden Zartheit mit solcher Präzision erreichen, und hier ist er in Perfektion gelungen. In einem ovalen Feld erscheint Maria in einem kobaltblauen Mantel vor einem dunkelbraunen Hintergrund. Das Gewand bildet eine Art Nische, aus der ihr Gesicht hervorscheint. Ihre Augenlider sind halb geschlossen, was darauf hindeutet, dass sie in Gedanken versunken ist. Maria aber behielt alle diese Worte in ihrem Herzen und dachte viel darüber nach" (Lk 2,19) und dachte über die göttliche Gnade nach, die ihr zuteil geworden war und die ihrer Schönheit eine unergründliche Tiefe verlieh. Als auserwählte Mutter Gottes ist die vollkommene Schönheit Marias zugleich eine vom Sündenfall unbefleckte Reinheit. Sie ist der Tempel Gottes, der selbst heilig ist, wie der zarte Heiligenschein um ihr Haupt verdeutlicht. Der zu Ocker aufgehellte Braunton des Hintergrunds findet sich in dem braunen Unterkleid wieder, unter dem das fein gezeichnete goldene Haar Marias sichtbar ist. Das vorherrschende Blau, das dem Bild Tiefe verleiht, hat auch eine symbolische Bedeutung: Es steht für den Himmel und identifiziert Maria als Himmelskönigin, die von der Aura eines Heiligenscheins gekrönt wird. Ihre wie zum Gebet gefalteten Hände sind in das himmlische Gewand gehüllt, nur der Finger, der dem Bild den Namen gibt, lugt unter dem Mantel hervor und gibt der Mutter Gottes etwas Menschliches, aber auch etwas Göttliches, denn sie berührt mit ihrem Finger das himmlische Blau und beeinflusst es durch ihre Berührung. Eine wirksame Kraft, die Maria zu einer großen Fürsprecherin macht. Nicht zuletzt ist auch die Fingerspitze mit dem überzeugend dargestellten Fingernagel Ausdruck der Präzision der feinen Malerei vor dem Auge. Während die in ihrer ästhetischen Wirkung vergleichbare Malerei auf Kupferplatten vor allem im 17. und frühen 18. Jahrhundert weit verbreitet war, erlebte die Malerei auf Porzellan ihre Blütezeit in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und wurde in der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM) perfektioniert. Wir danken Ihnen für Ihr Interesse! Ich hoffe, ich konnte Ihnen den besonderen Charakter des Kunstwerks erklären. Wenn Sie Fragen jeglicher Art haben, können Sie mich gerne kontaktieren. Ich wünsche Ihnen noch viele Entdeckungen auf dem Gebiet der Kunst, Dr. Martin Kirves DEUTSCHE VERSION KPM, Madonna del Dito, ovale leicht gewölbte Porzellan-Bildplatte der KPM Berlin in feiner polychromer Aufglasurmalerei, 27 x 22 cm (Plattenmaß), 33 x 28,5 cm (Rahmen), unsigniert, Pressmarke ab 1825, wohl letztes Drittel des 19. Jh. Goldprofilierter Holzrahmen der Zeit. - am Randbereich minimale Farbfehlstellen, Rahmen der Zeit etwas berieben und mit oberflächlichem Haarriss an der Vorderseite zum Kunstwerk Der Typ der Madonna del Dito (Madonna mit dem Finger) geht auf ein heute verschollenes Gemälde von Carlo Dolci zurück. Dolci hatte es in der Mitte des 17. Jahrhunderts auf Kupfer gemalt, wodurch die Malerei den Charakter einer feinen Schmelzes erhält. Diese Wirkung wird durch die Malerei auf Porzellan noch gesteigert. Wie durch einen Weichzeichnereffekt scheint das liebliche Antlitz Marias geradezu verklärt zu sein, weist dabei aber zugleich eine Präzision auf, die die Grazilität ihrer Züge konturenscharf zur Darstellung bringt. Der Effekt einer schmelzartigen Weiche bei gleichzeitiger höchster Präzision ist in dieser Intensität einzig in der Porzellanmalerei zu erreichen und steht hier in höchster Perfektion vor Augen. Innerhalb eines ovalen Bildfeldes erscheint Maria, in einen kobaltblauen Mantel gekleidet, vor einem dunkelbraunen Hintergrund. Das Gewand bildet eine Art Nische, aus der ihr Antlitz hervorleuchtet. Die halbgesenkten Augenlieder verdeutlichen, dass sie sinnierend in sich versunken ist. Gemäß dem Lukaswort, "Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen" (Lk 2,19), meditiert sie über die ihr zuteil gewordene göttliche Gnade, was ihrer Schönheit eine unergründliche Tiefe verleiht. Als auserwählte Mutter Gottes ist Marias vollendete Schönheit zugleich eine durch den Sündenfall unbefleckte Reinheit. Sie ist der Tempel Gottes, der selbst heilig ist, was durch das zarte heiligenscheinartige Aufleuchten um ihren Kopf sichtbar wird. Die ins ockerfarbene aufgehellte Brauntonalität des Hintergrundes findet sich im braunen Untergewand wieder, unter dem Marias fein gezeichnetes goldenes Haar sichtbar wird. Das zur Tiefgründigkeit beitragende dominierende Blau ist ebenfalls auch symbolischer Natur: Es steht für den Himmel ein und weist Maria als Himmelskönigin aus, die von der Aura eines Heiligenscheins gekrönt wird. Ihre wie zum Gebet gehaltenen Hände sind vom himmlischen Gewand umhüllt, einzig der namensgebende Finger schaut unter dem Mantel hervor, was der Muttergottes etwas Menschliches verleiht, zugleich aber auch etwas Göttliches hat, da sie mit dem Finger das himmlische Blau berührt und es durch ihre Berührung beeinflusst. Eine Wirkmacht, die Maria zur großen Fürbitterin werden lässt. Nicht zuletzt ist die Fingerkuppe mit dem überzeugend dargestellten Fingernagel aber auch Ausdruck der Akkuratesse der vor Augen stehenden Feinmalerei. Während das in seiner ästhetischen Wirkung vergleichbare Malen auf Kupfertafeln vor allem im 17. und frühen 18. Jahrhundert verbreitet war, hat die Malerei auf Porzellan in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ihre Blütezeit und wurde in der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM) zur höchsten Vollendung gebracht. Vielen Dank für Ihr Interesse! Ich hoffe, ich habe Ihnen den besonderen Charakter des Kunstwerks näherbringen können. Bei Fragen jeglicher Art können Sie mich gerne kontaktieren. Ich wünsche Ihnen noch viele Entdeckungen im Reich der Kunst, Dr. Martin Kirves
  • Entstehungsjahr:
    um 1880
  • Maße:
    Höhe: 68,58 cm (27 in)Breite: 55,88 cm (22 in)
  • Medium:
  • Bewegung und Stil:
  • Zeitalter:
  • Zustand:
    Minimale Farbverluste an den Rändern, Rahmen etwas berieben und mit einem oberflächlichen Haarriss auf der Vorderseite.
  • Galeriestandort:
    Berlin, DE
  • Referenznummer:
    1stDibs: LU2438211896442

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