Olga Sabko

Denizen IV

2022

Olgas künstlerischer Ansatz konzentriert sich auf das schwer fassbare Konzept der Zeit und ihrer Vergänglichkeit. Anstatt eine ontologische Reflexion über die Natur der Zeit anzustellen, zieht Olga es vor, sich dem Thema über die physischen Spuren zu nähern, die es hinterlässt. Ihre Skulpturen sind ein Versuch, der Zeit und ihren Inhalten eine Form zu geben und gleichzeitig ihre physische und emotionale Beziehung zu ihr zu formalisieren. Einer der wichtigsten Aspekte von Olgas Arbeit ist die Ungewissheit. Dieser lithografische Druck suggeriert eine immerwährende Bewegung, und ihre Formen sind nicht endgültig. Stattdessen drücken sie eine ständige Bewegung durch mehrere visuelle und sensible Dimensionen aus, die eine physische Existenz in einer ungewissen Raumzeit darstellen. Sie belässt ihre Skulpturen absichtlich unvollendet, roh und ohne eine bestimmte Farbe, damit das Medium sich selbst ausdrücken kann, ohne dass ihm ein ästhetischer oder emotionaler Wille aufgezwungen wird. In Olgas künstlerischem Prozess dreht sich alles um das Experimentieren und das Hören auf das MATERIAL. Die Harmonie ergibt sich aus den poetischen Zufällen, die diese organischen Formen formen. Dieser Ansatz ist nicht auf die Bildhauerei beschränkt, sondern erstreckt sich auch auf andere Medien, wie ihre lithografischen Arbeiten zeigen, die Intuition und Zufall miteinander verbinden, um den räumlichen und zeitlichen Kontext der Schöpfung zu erfassen.